USA 2012 - 2. Teil Nebraska ...

Reisezeit: Juni / Juli 2012  |  von Uschi Agboka

Infos Wyoming

Wyoming ist der bevölkerungsärmste Bundesstaat der USA. Er liegt im Westen der USA und steigt von den Great Plains Ost-Wyomings zu den Rocky Mountains hin an. Der Name stammt aus der Sprache der Algonkin-Indianer und bedeutet "Große Ebenen". Der größte Ort ist die Hauptstadt Cheyenne. Der Spitzname ist "Equality State" nach dem Motto des Staates: "Equal Rights" - gleiche Rechte.

Mit 253.336 km² ist Wyo-ming flächenmäßig der zehntgrößte Bundesstaat der USA. Er befindet sich im westlichen Zentrum des US-Staatsgebiets und zählt durch seine Lage wie auch seine Kultur zum sogenannten, legendären "Wilden) Westen", daher auch der Name "Cowboy State".

Wyoming grenzt im Norden an Montana, im Osten an South Dakota und Nebraska, im Süden an Colorado und im Westen an Utah und Idaho.

In der Prärie im Nordosten von Wyoming befindet sich am Belle Fourche River mit 945 m der tiefste Punkt. Dies schließt jedoch größere Erhebungen nicht aus: Die Prairien Wyomings haben zu einem Drittel Anteil an den Black Hills, den heiligen Bergen der Sioux und Cheyenne-Völker, die sie Pahá Sapá (Lakota) oder Mo'ōhta-vo'honáaeva (Cheyenne/Algonkin) nennen. Das teils dicht mit Ponderosa-Kiefern bedeckte Inselgebirge erreicht in Wyoming Höhen von knapp über 2.000 m und beherbergt ein bekanntes Naturdenkmal: das Devils Tower National Monument, ein monumentaler vulkanischer Monolith, der 386 m über dem Belle Fourche River emporragt und eine Höhe von 1.558 m erreicht. Den Sioux und Cheyenne und auch anderen First Nations ist dieser Berg heilig und trägt in Lakota den Namen Mato Tipila - Hütte des Bären.

Wyoming - For ever West
Grandiose Berge der Rocky Mountains, endlose Ebenen der Prärie, Schwefeldämpfe im Yellowstone NP und die Basaltsäulen des Devil Towers - das alles macht Wyoming aus. In diesem Staat lebt man im Sinn von "Crazy Horse" und "Buffalo Bill". Der Name Wyoming stammt aus der Sprache der Algonkin-Indianer und bedeutet "Große Ebenen". Und davon hat Wyoming wirklich sehr viele.

Im 19. Jh. führten die Indianer-Stämme Wyomings einen verzweifelten Krieg gegen die einfallenden Weißen, einen bekannten Sieg trugen sie in der Schlacht am Little Bighorn 1876 davon, aber am Ende des 19. Jh. mussten sie vor der Übermacht der Weißen kapitulieren, denn die Weißen schossen u. a. systematisch die Bisons ab und entzogen so den Indianern ihre Lebensgrundlage.

William Frederich Cody war einer der bekanntesten Bison-Jäger (Buf-falo Bill). Erst spät sah er das Unrecht ein, welches er den Indianern angetan hatte. In Wyoming gibt es nur ein einziges Indianer Reservat - das Wind River Reservat. Die meisten Wyoming Indianer wurden in Reservate außerhalb ihrer Heimat Wyoming verfrachtet, ein weiteres großes Unrecht in der Geschichte der USA.

Bis zum Ende des 19. Jh. war Wyoming zu einem großen Teil von Indianern folgender Stämme bewohnt: Absarokee, Arapaho, Bannock, Cheyenne, Lakota, Pawnee, nördliche und östliche Shoshone sowie Ute. Als die Weißen von Osten weiter und weiter nach Westen vordrangen, gerieten die Indianerstämme Wyomings immer stärker unter Druck.

Seit Ende des 17. Jh. gehörte Wyoming mit Ausnahme des Südwestens zur französischen Kolonie Louisiana. 1762 ging das Territorium an Spanien, 1800 wiederum an Frankreich. Drei Jahre später erwarben die USA mit dem Louisiana Purchase das Gebiet der Louisiana-Kolonie für 15 Millionen US-Dollar. Der südwestliche Teil gehörte erst zu Utah.

Ende des 18. Jh. stießen im Norden französische Fallensteller als erste Weiße in das Gebiet von Wyoming vor, gesichert sind die Reisen von John Colter im Jahre 1807 in die Yellowstone-Gegend. Seinen Berichten von Geysiren und anderen heißen Quellen schenkte kaum jemand Glauben.

Zwanzig Jahre später erkundete Jim Bridger den Südpass über die Rockies. Diese Route wurde ab 1841 Teil des Oregon Trails, über den viele Pioniere nach Westen vorstießen. Entlang des Trails schossen in kurzer Zeit viele Forts aus dem Boden, in Wyoming zum Beispiel Fort Laramie (1834) und Fort Bridger (1843). 1850 entdeckte Bridger auch den Bridger-Pass, den ab 1868 die Union Pacific Railroad für ihre Eisenbahnlinie verwendete. Nachdem Wyoming mit der Eisenbahn erschlossen worden war, entstanden bald die ersten Städte wie Cheyenne, Laramie, Rawlins, Rock Springs und Evanston. Im 20. Jh. wurde ein Highway über den Bridger-Pass gebaut, die Interstate 80.

Das Wyoming-Territorium. führte 1869 als erstes Gebiet der USA das Frauenwahlrecht ein.

Besonders sehenswert:

Yellowstone National Park
Grand Teton National Park
Devil's Tower National Monument
Fossil Butte National Monument

© Uschi Agboka, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Reisetagebuch über die Motorradtour durch 11 Staaten des Süd- und Nordwestens der USA vom 6. Juni bis 9. Juli 2012 - zurückgelegte Meilen 7.930 (12.767 km) – Text: Uschi Agboka Fotos: Rolf Kummer – www.harley-rolf.de
Details:
Aufbruch: 23.06.2012
Dauer: 17 Tage
Heimkehr: 09.07.2012
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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