Abenteuer Peru

Reisezeit: Mai / Juni 2013  |  von Beatrice Feldbauer

Die weisse Stadt

Es geht uns allen wieder gut. Etwas müde vielleicht, aber all die Schwierigkeiten, Schwindel und Magenverstimmungen, die einige eine Zeitlang plagten, sind weg. Jedenfalls soweit ich das weiss. Wir sind auf angenehmen 2300 m.

Wir sind in der weissen Stadt Arequipa, die ihren Beinamen vom weissen Tuffstein hat, mit dem sie weitgehend gebaut wurde.

Nach dem Frühstück trifft Ute ein. Sie führt uns auf den zentralen Markt. Dieser ist jeden Tag geöffnet, auch heute, obwohl Sonntag ist. Märkte sind immer interessant. Farbenfroh sind die Früchtestände und es gibt so manche Frucht, die wir nicht so genau kennen. Wir lassen uns eine Cherimoya aufschneiden, essen kleine süsse Bananen und lassen uns von Ute den neu entdeckten Süssstoff Stevia erklären. Hier in Südamerika wird das Kraut schon lange verwendet, in Europa kommt es langsam in Tablettenform auf den Markt. Es ist sehr stark. Ein kleines Säcklein getrocknete Blätter ersetzt 30 kg Zucker. Unglaublich. Das will ich ausprobieren. Ein kleines Blättchen soll bereit eine Kanne Tee versüssen.

Ein weiteres Mittel, das schon seit mehr als 2000 Jahren in den Anden angebaut wird, aber bei uns erst in letzter Zeit bekannt wird ist Maca, eine Art Kresse. Es wird in Pulverform verkauft und eine Kur damit verspricht schönere Haut, stärke Haare und Nägel und auch sonst noch allerlei Verbesserungen. Natürlich wollen wir Frauen uns diese Gelegenheit nicht entgehen lassen und greifen freudig zu.

Der nächste Stand ist dann eher etwas grusig. Froschsaft steht auf der Tafel. Er wird gleich frisch hergestellt, aber auf die Beschreibung möchte ich an dieser Stelle verzichten.

Bei dem Angebot läuft jedem das Wasser im Mund zusammen

Bei dem Angebot läuft jedem das Wasser im Mund zusammen

Ute erklärt die Anwendungen und Vorteile von Maca

Ute erklärt die Anwendungen und Vorteile von Maca

Froschsaft, mit Maca - soll für vieles gut sein. Mir dreht sich der Magen um

Froschsaft, mit Maca - soll für vieles gut sein. Mir dreht sich der Magen um

Kartoffeln soweit das Auge reicht. Das orange vorne sind kleine verdrehte Karotten - noch nie gesehen.

Kartoffeln soweit das Auge reicht. Das orange vorne sind kleine verdrehte Karotten - noch nie gesehen.

und noch mehr Kartoffeln

und noch mehr Kartoffeln

ein lebendiger Markt

ein lebendiger Markt

hier werden frische Fruchtsäfte verkauft. Das Angebot ist riesig.

hier werden frische Fruchtsäfte verkauft. Das Angebot ist riesig.

die Blumenabteilung

die Blumenabteilung

Peter steht seine neue Errungenschaft ausgesprochen gut

Peter steht seine neue Errungenschaft ausgesprochen gut

Wir verlassen den Markt, kommen zur Jesuitenkirche. Gebaut aus dem typischen weissen Vulkansandstein Sillar. Die Hauptfassade ist reich verziert mit Bildern und Geschichten, mit Blumen und Ornamenten. Man nennt diesen Stil Mestizen Barock.

Portal der Jesuitenkirche

Portal der Jesuitenkirche

im Hof der Jesuitenkirche gibt es weitere Erklärungn

im Hof der Jesuitenkirche gibt es weitere Erklärungn

Manchmal gehe ich auf Abwege

Manchmal gehe ich auf Abwege

Fotoshooting, während sich die Gruppe die Qualitäten von Alpaca und Vicuna-Texilien erklären lässt.

Fotoshooting, während sich die Gruppe die Qualitäten von Alpaca und Vicuna-Texilien erklären lässt.

Als nächstes schlendern wir über den Plaza des Armas, er ist voller Leute. Hier trifft man sich nach der Messe zum Schlendern, Plaudern, Tauben füttern und Fotografiert werden. Einzelne und Gruppen stellen sich vor den grossen Brunnen und lassen sich von einem Freund oder einem der Fotografen, hier überall sind, ablichten.

Auf der Plaza des Armas

Auf der Plaza des Armas

Inzwischen ist es Zeit für eine Erfrischung. Wir setzen uns auf die Terrasse in einem der kleinen Restaurants hinter der Kathedrale. Hier gibt es einen tollen Blick auf den Hausberg Arequipas, den Misti.

Nach der Pause steht die Besichtigung des berühmten Katharinenklosters auf dem Programm. Hier verbrachten die besseren Frauen ihr Leben als Klosterfrauen. Gewohnt hatten sie in einzelnen kleinen Häusern und wurden umgeben von ihren eigenen Dienerinnen und deren Kinder. Diese Ordnung ergab ein Kloster, das wie eine kleine Stadt aufgebaut ist. Es gibt viele Wohnhäuser und Strassen.

Im Katharinenkloster. Foto: Hanna

Im Katharinenkloster. Foto: Hanna

Im Katharinenkloster. Foto: Hanna

Im Katharinenkloster. Foto: Hanna

Typisch, die Farbwechsel in den einzelnen Höfen. Foto: Hanna

Typisch, die Farbwechsel in den einzelnen Höfen. Foto: Hanna

Im Katharinenkloster. Foto: Hanna

Im Katharinenkloster. Foto: Hanna

Im Katharinenkloster. Foto: Hanna

Im Katharinenkloster. Foto: Hanna

Im Katharinenkloster. Foto: Hanna

Im Katharinenkloster. Foto: Hanna

Im Katharinenkloster. Foto: Hanna

Im Katharinenkloster. Foto: Hanna

Gruppenbild mit Misti

Gruppenbild mit Misti

Im Katharinenkloster. Foto: Hanna

Im Katharinenkloster. Foto: Hanna

Während die anderen zur Führung gehen, verziehe ich mich ins Hotel, das gleich gegenüber liegt. Man sieht dem Haus an, dass es früher ebenfalls ein Kloster war.

Ein würdiger Ort um Reiseberichte zuschreiben

Ein würdiger Ort um Reiseberichte zuschreiben

Soeben ist die Sonne unter gegangen

Soeben ist die Sonne unter gegangen

Zum Sonnenuntergang treffen wir uns im Restaurant auf gleicher Höhe mit den Glocken der Kathedrale. Von hier hat man einen überwältigenden Blick auf den Plaza des Armas. Nachdem die Sonne ihre letzten Strahlen über den Platz geschickt hat, verfärbt sich der Himmel und erstrahlt mit der einsetzenden Beleuchtung des Platzes in einem immer wechselnden Farbenstil. Jetzt ist es auch Zeit, Sigrids Geburtstag zu feiern. Alle stimmen ein in ein herzliches Happy Birthday. Sogar die Musiker und die anderen Tische.

Happy Birthday Sigrid

Happy Birthday Sigrid

die Plaza mit der Kathedrale erstrahlen in vollem Glanz

die Plaza mit der Kathedrale erstrahlen in vollem Glanz

Nach dem sehr stimmungsvollen Apero geht es weiter ins Restaurant Zig Zag, wo wir für heute Abend einen Tisch reserviert haben. Es gibt Alpaca oder Rindsfilet vom heissen Stein und es wird ein wunderbarer Abend. Dass Sigrids Geburtstag auch hier noch einmal gefeiert wird, versteht sich von selber.

und zum Schluss ein feines Dessert.

und zum Schluss ein feines Dessert.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wieder einmal stehe ich vor dem Start einer Perureise. Mit 12 Freunden werde ich dieses wunderbare Land bereisen. Wir sind alle sehr gespannt, was uns in den nächsten Wochen erwartet.
Details:
Aufbruch: 25.05.2013
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 22.06.2013
Reiseziele: Peru
Der Autor
 
Beatrice Feldbauer berichtet seit 20 Jahren auf umdiewelt.
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