Andalusien - Spanien - 2016 - Teil 1 und 2

Reisezeit: April - Juni 2016  |  von Uschi Agboka

Teil 1 - Streckenverlauf: Mittwoch 4. Mai 2016 5. Tag

Verehrt wird das Kreuz von Caravaca, das in der Basilika über der Stadt aufbewahrt wird, die auch das Stadtbild beherrscht.
Zu verdanken hat Caravaca diese Gunst einem Splitter des Kreuzes Christi, der dem Ort auch zu seinem Beinamen “de la Cruz” verhalf und 1231, wohl durch einen Bischof von Jerusalem nach Caravaca gebracht wurde.
Die Legende erzählt aber folgende Geschichte:
Um 1231 soll in der maurischen Stadt Caravaca ein christlicher Priester den dortigen muslimischen Herrscher zum Christentum bekehrt haben, unter Mitwirkung eines Kreuzes, das von Engeln durch ein Fenster auf den Altar gebracht worden sein soll.
Caravaca-Kreuz ist die Bezeichnung für eine bestimmte Art von Kreuzen. Die Bezeichnung leitet sich ab vom Kreuz in Carava-ca de la Cruz in Spanien. Diesem werden wundertätige Kräfte zugeschrieben. Ein Caravaca-Kreuz hat zwei Querbalken, manchmal mit zwei Engeln unter dem unteren Balken. Im Kreuz befanden sich häufig Reliquien.
Seit dem 16./17. Jahrhundert verbreiteten sich Kreuze in der Form von Caravaca erst in Spanien, danach auch in anderen Teilen Europas. In Polen wurde das Kreuz seit dem späten 18. Jahrhundert populär, als Hilfe gegen Krankheiten und Epidemien wie die Cholera. Aber die Kreuze dienten auch für okkulte Zeremonien.

Verehrt wird das Kreuz von Caravaca, das in der Basilika über der Stadt aufbewahrt wird, die auch das Stadtbild beherrscht.

Zu verdanken hat Caravaca diese Gunst einem Splitter des Kreuzes Christi, der dem Ort auch zu seinem Beinamen “de la Cruz” verhalf und 1231, wohl durch einen Bischof von Jerusalem nach Caravaca gebracht wurde.

Die Legende erzählt aber folgende Geschichte:
Um 1231 soll in der maurischen Stadt Caravaca ein christlicher Priester den dortigen muslimischen Herrscher zum Christentum bekehrt haben, unter Mitwirkung eines Kreuzes, das von Engeln durch ein Fenster auf den Altar gebracht worden sein soll.

Caravaca-Kreuz ist die Bezeichnung für eine bestimmte Art von Kreuzen. Die Bezeichnung leitet sich ab vom Kreuz in Carava-ca de la Cruz in Spanien. Diesem werden wundertätige Kräfte zugeschrieben. Ein Caravaca-Kreuz hat zwei Querbalken, manchmal mit zwei Engeln unter dem unteren Balken. Im Kreuz befanden sich häufig Reliquien.

Seit dem 16./17. Jahrhundert verbreiteten sich Kreuze in der Form von Caravaca erst in Spanien, danach auch in anderen Teilen Europas. In Polen wurde das Kreuz seit dem späten 18. Jahrhundert populär, als Hilfe gegen Krankheiten und Epidemien wie die Cholera. Aber die Kreuze dienten auch für okkulte Zeremonien.

Uns fasziniert zunächst der kleine Tempel – El Templete. Es ist ein Barockbau (hexagonal), der auf dem Gelände einer ehema-ligen Kapelle in der Nähe einer Quelle im Jahr 1762 errichtet wurde (vollendet 1801). Der Bau ist das Werk des Architekten Jose Lopez aus Murcia. Umgeben ist der Tempel von Wasser und wunderschönen Blumen.

Uns fasziniert zunächst der kleine Tempel – El Templete. Es ist ein Barockbau (hexagonal), der auf dem Gelände einer ehema-ligen Kapelle in der Nähe einer Quelle im Jahr 1762 errichtet wurde (vollendet 1801). Der Bau ist das Werk des Architekten Jose Lopez aus Murcia. Umgeben ist der Tempel von Wasser und wunderschönen Blumen.

Caravaca de la Cruz

Caravaca de la Cruz

Caravaca de la Cruz

Caravaca de la Cruz

Restaurant „Venta Cavila“

Restaurant „Venta Cavila“

Restaurant „Venta Cavila“ - vorbildlich

Restaurant „Venta Cavila“ - vorbildlich

Mittwoch 4. Mai 2016 5. Tag

Mittwoch 4. Mai 2016 5. Tag
Maria, Los Velez Natural Park

AL 9101 - A 317 – Canadas de Canepla – AL 9102 Topares – Grenze Almaria – RM 711 – RM 730 – Puerto Mojante, 993 m
Caravaca de la Cruz – Templete de la Banadero (Barockbau) – Casa de Cultura - Iglesia de la Purísima Concepción (1534) mit Torre de los Pastores – Casa de la Encomienda (Casa Tercia de la Orden de Santiago en Caravaca) – Conven-to de Madres Carmelitas Descalzas e Iglesia de San José – Convento de Padres Carmelitas de Caravaca de la Cruz(1586 von San Juan de la Cruz gegründet) – Iglesia de Salvador (16. Jh.) – Iglesia de la Soledad (Renaissance, 16 Jh. – heute ArchäologischesMuseum) – Castillo Santuario - Basílica de la Santísima y Vera Cruz (17./18. Jh.) – die Kirche liegt im Real Alcazar (maurischer Ursprung, 10./11. Jh.)
RM 730 – RM 711 – Prados – Don Gonzalo – Zarcilla de Ramos – La Parroquia – RM C 22 – Velez Rubio – A 317 – Maria - AL 9101 - Campingplatz
Stunden 6 106 Meilen (171 km)

In diesem Urlaub gibt es keinen Wecker. Wir werden vom Gezwitscher der Vögel wach, gegen 7.30 Uhr. Auf unserer neuen Matrazenauflage haben wir super gut geschlafen. In der Nacht hat es sich auch abgekühlt, so dass die Temperaturen angenehm waren. Keine Hetze heute Morgen, wir lassen uns Zeit. Um 9 Uhr geht Rolf zur Bar, Brot holen. Die Sonne lacht bereits vom Himmel.

Nach dem Frühstück geht es auf die erste Tour – Abfahrt 10.00 Uhr. Wir wollen nach Caravaca de la Cruz. Die Fahrt dorthin ist herrlich. Unberührte Natur, blühender roter Mohn in den Wiesen, kein Verkehr.

Kurz vor Caravaca sehen wir, dass es einen Unfall gegeben hat – ein Schäferhund liegt verletzt oder tot auf der Fahrbahn. 4 Personen diskutieren um ein Auto herum und zwei Polizisten mit Motorrädern halten so eine Art Wache, dass niemand weg fährt. Zumindest sieht das für uns so aus. Mir tut es leid um das schöne Tier.

Bei der Fahrt in den Ort sehen wir überall Absperrungen. Tribühnen werden errichtet für das morgige Fest, wie mir später jemand in einem kleinen Laden erklärt.

An der Plaza de San Juan de la Cruz / Plaza del Templete findet Rolf schnell einen schattigen Parkplatz. Der Platz ist herrlich, mit vielen großen schattigen Bäumen und einigen Bänken. Auf denen haben sich einige ältere Menschen niedergelassen, sie bestaunen unser Motorrad.

Uns fasziniert zunächst der kleine Tempel – El Templete. Es ist ein Barockbau (hexagonal), der auf dem Gelände einer ehemaligen Kapelle in der Nähe einer Quelle im Jahr 1762 errichtet wurde (vollendet 1801). Der Bau ist das Werk des Architekten Jose Lopez aus Murcia. Umgeben ist der Tempel von Wasser und wunderschönen Blumen.

Das Gebäude, auch als Banadero bekannt, steht im Mittelpunkt einer alljährlich am 3. Mai stattfindenden Zeremonie (erstmalig 1384):
Die Kreuzreliquie wird in das „El Templete“ umgebende Wasser getaucht. Dem auf diese Weise gesegneten Wasser werden besondere Wirkungen nachgesagt, für die Menschen als auch für das Land um Caravaca.

Solche Weisheiten findet man auf Info-Schildern oder in den Touristeninformationen, die ich immer gerne besuche.

Ganz in der Nähe befindet sich das Casa de Cultura, welches mit Fahnen schön geschmückt ist.

Nun steht die Besichtigung der Iglesia de la Purísima Concepción (1534) mit Torre de los Pastores an. Die Kirche hat geöffnet und so können wir sie von Innen anschauen. Besonders schön die Holz-Decke im Mudejar-Stil, die auf sechs dorischen Säulen ruht.

Wir wandern nun weiter, schauen uns unterwegs die steilen engen Gassen an, sehen sehr viele prächtig geschmückte Häuser. In der alten Apotheke Guerrero Quadrado kaufen wir einige Medikamente ein, die hier günstiger sind als in Deutschland.

Dann geht es weiter, vorbei am Casa de la Encomienda (Casa Tercia de la Orden de Santiago en Caravaca), Convento de Madres Carmelitas Descalzas e Iglesia de San José, Convento de Padres Carmelitas de Caravaca de la Cruz (1586 von San Juan de la Cruz gegründet). Leider alles nur von Außen anzuschauen.

Wir kommen durch die Calle Mayor zu der prächtigen Iglesia de Salvador aus dem 16. Jh. Sie hat auch geschlossen. Also weiter. Immer wieder bestaunen wir die mit Fahnen geschmückten Häuser. Nun geht es steil hinauf – Calle Cuesta Castillo. Dort an der ehemaligen Iglesia de la Soledad (Renaissance, 16 Jh. – heute ArchäologischesMuseum) setze ich mich auf eine Mauer und beobachte das Geschehen in den engen Gassen. Ein LKW – bergab – und ein PKW – bergauf – treffen aufeinander. Vorbei-fahren ist unmöglich, so hupen sie sich an, bis der PKW zurück setzt und den LKW passieren lässt. Für mich ist das wie Kino.

Ich beobachte zahlreiche schon sehr alte Menschen, die mit schweren Taschen die steile Gasse hinauf steigen. Wie mühsam ist das Einkaufen für sie doch hier. So malerisch alles aussieht, zum Leben wäre das nichts für mich. Vom Auto fahren in den engen Gassen ganz zu schweigen. Es gibt fast nirgendwo Parkmöglichkeiten. Die Autos müssen irgendwo anders auf einem Parkplatz abgestellt werden und die Einkäufe nach Hause geschleppt werden. Nichts für mich.

Rolf steigt derweil zum Castillo hinauf – Castillo Santuario - Basílica de la Santísima y Vera Cruz (17./18. Jh.) – die Kirche liegt im Real Alcazar (maurischer Ursprung, 10./11. Jh.). Mir ist der Aufstieg bei der Hitze zu anstrengend. Doch Rolf scheint das nichts auszumachen. Oben angekommen hat er Glück, die Basilika hat geöffnet und so kann er viel Schönes fotografieren. Auch der Blick von da oben über die Stadt ist herrlich, wie ich später anhand seiner Bilder feststellen kann.

Nachdem Rolf zurück gekehrt ist, machen wir uns auf den Rückweg zum Motorrad. Auf der Plaza del Arco erstehe ich in einem kleinen Krimskrams-Laden eine spanische Flagge für unser Motorrad und ein geweihtes Kreuz von Caravaca, welches ich später meiner Freundin Giovanna in Figline Valdarno senden werde. Die freut sich immer sehr über solche Mitbringsel.

Wir erreichen wieder die schöne Baumallee an der Plaza de San Juan de la Cruz machen wir kurze Rast und trinken etwas.

Hier findet sich eine schöne Skulptur des Hl. Johannes vom Kreuz – San Juan de la Cruz (1542-1591). Er war Unbeschuhter Karmelit, Mystiker, Heiliger, Kirchenlehrer und wird in Spanien sehr verehrt. Sein Grab befindet sich in der Karmelitenkirche in Segovia.

Nach 13 Uhr verlassen wir den schönen Ort. Uns hat es hier sehr gut gefallen Unser Weg führt uns durch die Sierra de Mojantes. Dieses Bergmassiv mit einer max. Höhe von 1.615 m, ist eine geschützte Zone, vor allem für die Gänse-Geier, die hier in den Felsen nisten.

An dem Restaurant „Venta Cavila“ machen wir Halt. Für Rolf gibt es Tortilla (1,50) und ein alkoholfreies Bier (1,20), für mich einen kühlen Weißwein (1,00). Bei solchen Preisen kann man nicht meckern. Und natürlich muss ich mal wieder die Toiletten loben, vom feinsten, sehr schön gefliesst, alles sehr sauber und behindertengerecht.

Nachdem wir uns gestärkt haben, geht es weiter.
RM 730 – RM 711 – Prados – Don Gonzalo – Zarcilla de Ramos – La Parroquia – RM C 22 – Velez Rubio – A 317 – Maria - AL 9101. Eine herrliche Landschaft ist das hier und überhaupt kein Verkehr. Es ist Siesta-Zeit. Die ist den Menschen hier heilig. Zwischen 14 und 17 Uhr überall tote Hose. Uns freut es, ist das Fahren doch da sehr entspannend, weil Rolf nicht so aufpassen muss.

Wir sehen herrliche Blumenwiesen und auf einem Berg Reste einer alten Burg. Also halten und Fotos machen. Und weiter geht es.

Gegen 16 Uhr, nach 6 Stunden und 106 Meilen (171 km) sind wir wieder auf dem Campingplatz. Es war eine schöne erste Tour. Auf dem Campingplatz sind nur noch ein Engländer mit Hund und ein Spanier. Das ist einfach herrlich.

Zum Abendessen gibt es Fisch, Auberginen, Zucchini, Salat, Brot und Wein.

Später kommen uns zwei Katzen besuchen. Sie haben wohl etwas gewittert. Die eine, rötlich, ist ziemlich groß, die andere, schwarz-weiß, sehr klein. Die Kleine verputzt die harten Schalen der Auberginen, die wir abgeschnitten hatten. Kaum zu glauben, erinnert mich aber an meinen Kater Hunter, der auch alles fraß, was nicht niet- und nagelfest war!

Als wir später im Bus fernsehen, schleicht sich die kleine Katze ins Zelt und macht es sich auf einem der Sessel gemütlich. Rolf scheucht sie weg. In der Nacht kommt die rötliche Katze, Rolf scheucht sie weg. Ich werde dadurch wach und kann nicht mehr schlafen. Das Wegscheuchen nutzt eh nichts. Am nächsten Morgen finden wir die kleine Katze schlafend im Sessel.

Weitere Bilder unter www.harley-rolf.de oder auf meiner Facebook Seite
Uschi & Rolf – Spanien - www.facebook.com/Uschi.Rolf.Spanien.

Mastbetrieb

Mastbetrieb

Velez Rubio

Velez Rubio

Unser Metzger und Bäcker in Maria

Unser Metzger und Bäcker in Maria

Maria

Maria

Besuch auf dem Campingplatz - es hat geschmeckt

Besuch auf dem Campingplatz - es hat geschmeckt

Abendessen beendet ..

Abendessen beendet ..

Mal sehen ob es noch etwas gibt ...

Mal sehen ob es noch etwas gibt ...

© Uschi Agboka, 2018
Du bist hier : Startseite Europa Spanien Mittwoch 4. Mai 2016 5. Tag
Die Reise
 
Worum geht's?:
Viel Kultur und Natur in Andalusien, abseits der normalen Touristenpfade. Teil 1 - 30.04. - 16.05.2016 Standort Sierra de Maria, Los Velez Natural Park Teil 2 - 17.05. - 08.06.2016 Standort Campingplatz Pueblo Blanco in Olvera
Details:
Aufbruch: 30.04.2016
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 26.06.2016
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors