Bogota und Peru

Reisezeit: Oktober / November 2022  |  von Stefan Böhm

21.10. Machu Picchu

Heute ist der große Tag. Es geht nach Machu Picchu. Nach dem Frühstück, bei dem wie gestern außer mir wieder drei (andere) Gäste waren und auf meinen Wunsch der Kaffee wieder aufgewärmt wurde war ich noch zu früh dran, aufzubrechen. Ein weiterer Minuspunkt für mich persönlich ist nämlich die Frühstückszeit von 06:00- 09:00.
Also habe ich noch eine Weile herumgetrödelt und bin dann um 10:00, immer noch recht zeitig aufgebrochen. Inka Rail hat hier ein eigenes Wartehäuschen, in dem ich einen Tee getrunken habe, bis es so weit war. Leider habe ich zu spät mitbekommen, dass es in dem Häuschen gegenüber auch Kaffee gegeben hätte.

Am Eingang zum Bahnhof bin ich bei der erneute Kartenkontrolle aufgefordert worden, meine Maske aufzusetzen. Da habe ich ja gar nicht mehr dran gedacht. Zu Glück haben ich eine im Rucksack. Auf der Fahrkarte steht mein reservierter Platz. Im Abteil radaut eine Reisegruppe junger Italiener – Atmosphäre gleich null und kein einziger hat eine Maske auf. Auf dem Platz neben meine, sitzt ein Typ welcher Nationalität auch immer und hat sich so richtig breit gemacht. Ich muss ihn erst einmal auffordern, mir etwas Platz zu machen und das macht er auch nur wenigst möglich. Dazu sitze ich noch rückwärts, also schlecht zu. Fotografieren. Das fängt ja gut an. Als der Zug aber losfährt sehe ich, dass weiter hinten im Wagon eine ganze Vierergruppe frei ist. Nichts wie hin. So wird die Fahrt doch noch ganz angenehm. Schon die Landschaft, Durch die wir Richtung Aqua Caliende fahren ist beeindruckend. Während der Fahrt gibt es noch so etwas wie eine Folkloredarbietung, die meiner Meinung nach aber ziemlich gelangweilt rüberkommt.

In Aqua Caliente angekommen nimmt uns eine Dame von Inka Express in Empfang. Unsere Gruppe besteht aus zwei jungen Afrikanerinnen, die unter sich bleiben, einem älteren Ehepaar, bei der sie schon Schwierigkeiten hat, bis zu den Bussen zu kommen und einem Ehepaar mit Sohn, ursprünglich Franzosen, aber seit 25 Jahren in Florida lebend. Mit Richard, Tiffany und Richard Jr. verstehe ich mich gut. Wir bleiben den Rest des Tages auch zusammen. Wir müssen erst einmal durch ein Labyrinth an Souvenirläden bevor wir zu der Stelle kommen, an der die Busse für das letzte Stück starten.

Warteschlange auf den Bus

Warteschlange auf den Bus

Unsere Eintrittskarten lauten auf 13:00. Inzwischen ist es schon 13:00 und wenn ich die Schlange sehe, die da auf einen Bus nach Machu Picchu wartet, wird das mit der Zeit nix mehr. Tiffany ist auch schon besorgt und fragt die Angestellte, ob wir denn kein Problem bekommen, aber ich meine nur, dass mein Ticket auch auf 13:00 lautet und nachdem wir das Paket gebucht habe, brauchen wir uns da keine Gedanken machen. Wir sind entsprechend auch erst um 14:00 am Eingang, wo uns unser eigentlicher Guide empfängt. Laut unseren Tickets ist eine Stunde Führung in unserem Paket enthalten. Tatsächlich werden es am Ende 2,5. Wir hatten vorher überlegt, dass wir uns gegen 17:00 auf den Rückweg machen sollten. Durch die doch relativ lange Führung ist das ziemlich genau so hingekommen. Der Rundgang war wieder einmal recht anstrengend, vor allem das erste Stück zum Haus der Wächter. Aber Machu Picchu gehört zu dem Eindrucksvollsten, was ich auf meinen Reisen gesehen habe. Die Erläuterungen zu Machu Picchu erspare ich mir. Die kann an in jedem Reiseführer ausgiebig nachlesen.

Unser Guide

Unser Guide

Da müssen wir hoch um den ersten Blick auch Machu Picchu zu bekommen.

Da müssen wir hoch um den ersten Blick auch Machu Picchu zu bekommen.

Geschafft, de Belohnung

Geschafft, de Belohnung

Erfreulicherweise war die Warteschlange auf die Busse wieder zurück ganz kurz. Damit hatten wir Zeit, noch etwas trinken zu gehen, bzw die Familie hat auch gleich noch gegessen, nah dem sie heute noch bis nach Cusco zurückfahren. Überhaupt ist ihr Urlaubsplan sehr amerikanisch. Sie sind 5 Tage in Cusco bzw Peru und haben da so viel Programm reingepackt, dass sie richtig in Stress sind.
Ich hebe mir mein Abendessen für Ollantaytambo auf, wo ich in einer kleinen Pizzeria, in der um 21:00 noch richtig Betrieb war, ein erstes Ceviche gegessen habe, und zwar Anden Ceviche, nämlich aus Forelle. Persönlich war mir die Zitrone zwar etwas zu dominant, aber es hat trotzdem gut geschmeckt und war auch recht hübsch angerichtet.

© Stefan Böhm, 2022
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es geht wieder los. Diese Mal für mich ganz ungewohnt in westliche Richtung, nämlich nach Bogota und Peru.
Details:
Aufbruch: 12.10.2022
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 18.11.2022
Reiseziele: Peru
Der Autor
 
Stefan Böhm berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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