DONT PANIC: We know where the towel is!

Reisezeit: Mai - Oktober 2006  |  von julian Keller

Willkommen auf der Insel

4. Juni

Nach einer Woche smogschnueffeln in Bankok sahen nicht nur unsere Lungen aus wie auf den Bilder die hier auf den Zigarettenpackungen kleben, sondern der Monsun hatte uns endlich eingeholt.

Habt ihr eigentlich eine Ahnung wie lange ich mitten im Monsun stand um diese Bild zu kriegen?

Habt ihr eigentlich eine Ahnung wie lange ich mitten im Monsun stand um diese Bild zu kriegen?

Fertig Regen, ab zur geilsten Insel-Gruppe der Welt: wir paesentieren euch die geheiligte Insel-Dreifaltigkeit!

Koh Tao:
Hier dreht sich fast alles ums tauchen und schnorcheln, atemberaubende Unterwasserwelt, Rochen, Schildkroeten und Haie inklusieve. So ganz nebenbei der (fast) billigste Ort zum tauchen auf der Welt ueberhaubt, romantische Straende und traumhafte Sonnenuntergaenge.

Koh Samui:
Wer sich schon immer gefragt hat was herauskommt wenn man europaehisches Verstaendniss mit Thailaendischem Genie kreutzt und das ganze auf einer Maercheninsel wuchern laesst sollt hierher kommen, neben einem eigenen Flughafen und westlichem Standart wird das komplette Traum-Insel-Programm geboten, perfekt fuer alle Sissis die nach Tailnad wollen, sich aber wegen krabbelnden Eiweisbrocken in Chitinhuelle nicht getrauten

Koh Panag:
Ladys and Gentelmen, I like to introduce Kho Panag, der abgefahrendste Hexenkessel westlich von Tokyo.
Vergesst die Street Parade, hier heist das Schluesselwort FullMoonParty, was Thailand und der Rest der Welt an Partyvolk zu bieten hat pilgert hier auf diesem sandigen Gottesgeschenk zusammen, jede Vollmondnacht stampfen ueber 20 000 Fuesse den Strand platt. Vergesst die Schweizer Champignons, der hier meistverkaufte Cocktail heisst Magic-Mashroom-Shake. Vergesst Red Bull als Wachschuettler, fuer 9.- kriegt ihr hier einen der beruehmten Chemical-Buckets, garantiert ohne einen Tropfen normaler Fluessigkeit, dafuer haette selbst unserer alter Chemielehrer Kummert seine liebe Muehe herauszufinden aus was fuer Zutaten dieser Cocktail besteht
Ihr seit zu spaeht fuer die FollMoonParty? Kein Problem, es giebt ja noch die BlackMoonParty und dazwischen 2 HalfMoonPartys, und ja, dazwischen wird mit jeder Menge lokalen StrandPartys aufgefuellt

Und das Beste, die Inseln liegen alle nur einen Katzensprung voneinander entfernt, also wenn man nach der Fullmoonparty dringend ein sauberes Klo zum reinkotzen braucht, ist man in 2 Stunden auf Koh Samui. Danach kann man sich z.B. die Zeit bis zur HalfMoonpary auf Koh Tao mit tauchen vertreiben

Keine Ahnung wieso wir so lange in Bankok geblieben sind, auf jeden Fall raus dem Gay-Viertel (gebracht hat nicht viel, Patrice ist seine Ladyboyphobie noch immer nicht los, ich glaube das wird was dauerhaftes ), zum Bahnhof, noch schnell eine Portion HonigMaden als Reiseverpflegung und auf nach Chumpon, der kleinen Hafenstadt.
Da es bei unserer Ankunft gerade keine Faehre gab, mussten wir ein paar Stunden totschlagen, da kam der kleine Masagesalon am Hafen gerade recht. Eine Stunde Folter fuer 5.-, wenn das kein Preis-Leistungsverhaeltniss ist

Lautlose Schreie

Lautlose Schreie

Gummiweich geknetet giengen wir anschliessend zu unserer Faehre, oder wie sich herausstellte, ein Frachtschiff mit ein paar 1 cm dicken Matrazen in Massenlagern, die waren auch noetig, denn diese lahme Ente benoetigte fast die ganze Nacht fuer die Ueberfahrt. Aber als alte Seemaenner wussten wir natuerlich wie mit der Situation umzugehen, Bettenreservieren, Old Monk aus dem Exil holen (jep, eine Flasche hat bis dahin ueberlebt )

Was fuer ein Kahn

Was fuer ein Kahn

Nachdem der Kaepten, der friedlich hinter dem Steuer pennte geweckt worden war, konnte die Reise auch losgehen, nein stopp, zuerst musste das Kabel der Zugbrueke komplett abgenommen werden, das jemand zuvor genug daemlich war es falsch aufzuspuhlen. Eigentlich keine grosse Sache waehre man von der richtigen Seite rangegangen, aber da auch das verbockt wurde, wurde die Situation richtig haarig und schlussendlich war die gesammte Manschaft damit beschaeftigt am Kabel zu fingern. Waehren dessen sahssen wir auf der Bruecke, tranken Old Monk-Cuba Libre und hatten einen heiden Spass zusamen mit dem Skipper, der sich einen Scherz daraus machte, die Matrosen mit dem Bordscheinwerfer zu blenden und uns seine Beratta im Hosenbund zu praesentieren, spassiger Kerl

Was fuer eine Crew

Was fuer eine Crew

Nach 3 Stunden Gaudi auf der Bruecke und 3 Stunden (so etwas wie) Schlaf, standen wir am Hafen von Koh Tao, der Taucherinsel.
Was uns als erstes auffiel (durch verzweifeltes verhandeln mit den Taxis), jeder, absolut jeder Preis ist abgesprochen, selbst eine Portion Reis kostet ueberall gleichviel. Der Vorteil, lasstiges Feilschen verschwindet, der Nachteil, alles ist ungefaehr doppelt so teuer (aber unter uns gesagt, schweinebillig ist es trotzdem, da stellt sich doch die Frage wieso unsere Knete so schnell verschwindet).

Wie auch immer, zum Abschluss noch ein paar Eindruecke der Insel aus dem Ordner "Fuer blanker Neid"

We'd like to introduce you...

We'd like to introduce you...

Koh Tao!!!

Koh Tao!!!

Viel Spass im Regen

© julian Keller, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In 5 Monaten um die Welt
Details:
Aufbruch: 01.05.2006
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 01.10.2006
Reiseziele: Indien
Bankok
Malaysia
Laos
Vietnam
Kambodscha
Australien
Der Autor
 
julian Keller berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.