Man entdeckt keine neuen Welten, ...

Reisezeit: Juni - November 2007  |  von Kaddi H.

Trip Darwin-Broome

Hallo zusammen,
ich bin nun in Yeppoon angekommen. Und so wie ich es erwartet habe, es war wie nach Hause kommen (in mein australisches zu Hause natürlich ) Habe nun das große Gästezimmer, großes Bett, mit Badezimmer und Blick aufs Meer für mich. Habe mich richtig ausgebreitet (endlich mal nicht aus dem Koffer leben) und muss feststellen, dass sich ziemlich viel Zeug während meiner Reise angesammelt hat. Muss erstmal kräftig aussortieren und endlich mal ein Paket nach Hause schicken.

Die Tour von Darwin nach Broome war sehr interessant, aber auch ziemlich anstrengend. Erst einmal bin ich nachts von Melbourne nach Darwin geflogen und konnte das erste Mal überhaupt nicht im Flieger schlafen. War unruhig und einfach aufgeregt und hatte dann auch noch 3 Besoffene hinter mir, die aus dem Flug eine Saufveranstaltung gemacht haben. Angekommen bin ich in Darwin um halb 2 Uhr nachts. Der Bus fuhr erst um 5 Uhr und in der Zwischenzeit haben Pat und ich es uns auf dem Flughafenfußboden gemütlich gemacht.

Ist das nicht ein toller Fussboden??

Ich war so müde, dass ich an der Bushaltestelle auch noch ein Nickerchen eingelegt habe. Pat hat mich erwischt.

Wir sind von Darwin aus nach Katherine gefahren. Ich habe die meiste Zeit verpennt. Nur an den Stops habe ich mich aus dem Bus bewegt um mich von der Wärme erschlagen zu lassen. Eigentlich war es da noch nicht so warm, es war nur eine ziemlich hohe Luftfeuchtigkeit.

Diesen langen Truck haben wir bei einem Stop gesichtet

Diesen langen Truck haben wir bei einem Stop gesichtet

Wir sind in Katherine gegen Mittag angekommen und haben in dieses Hostel eingecheckt:

Es war soweit okay.

Hostel

Hostel

Hostel

Hostel

Pat hatte eine Tour eindeckt, mit der man ein BBQ mit Krokodilen am Ufer vom Katherine River hat. Super, dachte ich!! Aber Pat meinte, dass sind Süsswasserkrokodile, die beißen nur einmal zu und lassen Dich danach wieder los. Die Salzwasserkrokodile (kann auch andersherum gewesen sein, weiß nicht mehr genau) die beißen zu und schleudern Dich durch die Gegend. Sehr beruhigend, ich meinte nur, dass ich eigentlich zu kurz davor bin nach Hause zu fliegen und ich wollte das mit allen Gliedmaßen tun. Naja, egal wir haben es gemacht. Wir sind als erstes mit einem Boot über den Fluss geschippert und haben danach beim BBQ Platz geankert. Und in der Zeit, in der der Grill heiß lief, hat erst einmal das kleine süße Krokodil Abendbrot bekommen.

Nichts für mich die Viecher. Habe auch Pat die Bilder machen lassen, wollte lieber auf Abstand bleiben. Und wie sollte es auch anders sein, als wir endlich unser Essen hatten, hat es angefangen zu regnen. Unglaublich, aber habe ja schon gelernt, dass der Regen mich verfolgt. Wir hatten aber eine lustige Runde an Leuten, von daher hat das ganze am Ende doch Spass gemacht.

Katherine River

Katherine River

Katherine River

Katherine River

Suess, oder??

Suess, oder??

Nächsten Tag hatten wir eine Kanutour auf dem Katherine River gebucht um uns die verschiedenen Schluchten anzuschauen.

Ich mit dem vollen Sonnschutz Programm. Denn normalerweise trage ich nicht so einen blöden Hut und ein Männerhemd, aber gegen die Sonne haben mir beide gute Dienste geleistet

Ich in Aktion. Es war nicht allzu schwer, dadurch, dass ich durch die Arbeit auf der Feedlot eine gute Armmuskulatur bekommen habe.

A never ending story!!

A never ending story!!

Auch hier gibts Krokodile.. koennt ihr die Fussabdruecke erkennen

Auch hier gibts Krokodile.. koennt ihr die Fussabdruecke erkennen

Nach 1 Stunde paddeln, sind wir dann endlich angekommen. Tja und da so viele Leute schwimmen gegangen sind, habe ich mich auch getraut. Aber auch nur ganz kurz

Das bin wirklich ich im Wasser

Das bin wirklich ich im Wasser

Am nächsten Tag sind wir dann nach Kanununura mit dem Bus gefahren. Auf dem Weg haben wir einen Stopp eingelegt und ich sag Euch diese rote Erde ist so verdammt echt. Bekomme meine Schuhe davon nicht mehr befreit:

Busstopp in the middle of nowhere

Busstopp in the middle of nowhere

Wir sind am späten Nachmittag endlich angekommen, sind im Pub essen gegangen und schnell ins Bett, denn am nächsten Morgen hat schon um halb 6 der Wecker geklingelt, für unseren Flug über die Bungle Bungle

Ganz schön kuschelig

Ganz schön kuschelig

Auf dem Weg zu den Bungle Bungle sind wir über den Argyle Lake geflogen. Dieser See ist der größte künstlich erbaute Wasserspeicher in Australien.

Argyle Lake

Argyle Lake

Hier eine Farm. Diese befinde sich aber wirklich im absoluten Nichts!!

Cattle Stadion

Cattle Stadion

Und hier die Bungle Bungle. Leider war an dem Tag das Licht nicht gut und von daher ist die roten Färbungen nicht so gut erkennen.

Bungle Bungle

Bungle Bungle

Bungle Bungle

Bungle Bungle

Bungle Bungle

Bungle Bungle

Außerdem sind wir über die Agryle Diamond Mine geflogen. Diese Mine produziert 40 Prozent aller weltweit geförderten Rohdiamanten. Jepp und ich kann bestätigen, dass es schweineteuer ist. Die Minenarbeiter arbeiten 1 Woche und habe danach 1 Woche frei. Erreichen tun sie die Mine mit dem Flugzeug.

Die Diamanten Mine

Die Diamanten Mine

Das Dorf in dem die Arbeiter leben

Das Dorf in dem die Arbeiter leben

Der Flughafen

Der Flughafen

Der Flug war eine ziemlich schaukelige Angelegenheit und der Pilot geschätzte 20 Jahre alt, aber auch das habe ich überlebt.

Danach haben wir uns ein Auto gemietet und sind nach Wyndham gefahren. Ich sag nur so viel dazu. Es war das Ende der Welt, aber wir hatten Handyempfang. Unglaublich, das war echt der Hund begraben. Pat hatte mit der Hoteltante gesprochen und die meinte es gebe so viel zu sehen, aber als wir angekommen sind, wusste sie davon auch schon nichts mehr. Ätzend.

Dafür war der nächste Tag umso besser. Wir sind wieder zurück nach Kununurra gefahren und mussten 8 Std auf den Bus warten, mit dem wir nach Broome gefahren sind. Ich habe ja auf meinen Hinflug nach Australien Martina kennen gelernt. Schon sie musste mir die Tränen trocknen und Mut zu sprechen, nicht gleich nach Hause zu fliegen. Wir hatten ein paar Email geschrieben und dann eine Zeit kein Kontakt und ich hatte auch keine Nummer von ihr. Das einzige was ich wusste ist, dass sie mit ihrem Freund in Kununurra lebt. Pat und ich haben beschlossen einfach mal auf gut Glück loszusuchen. Als erstes habe ich eine Frau auf dem Parkplatz angesprochen, die wusste aber nichts. Danach habe ich, als wir den Wagen zurück gebracht haben, die Frau von der Vermietungsfirma gefragt und die sagt doch tatsächlich, dass sie Martina kennt. Ich habe halt gesagt, dass sie aus Deutschland kommt und seit 4,5 Monaten hier ist. Sie meinte, jepp das ist sie, ich fahr euch hin. Konnte mein Glück kaum fassen. Wir sind dann zum Kindergarten gefahren, wo sie arbeitet. Tja, aber als die Martina raus gekommen ist, musste ich leider feststellen, dass es nicht DIE Martina ist, die ich suche!!
Unglaublich, oder?? Die beiden haben den gleichen Namen, sind die gleiche Zeit hier in Australien und leben im gleichen Ort. Ich habe mich entschuldigt, dass wir sie gestört haben. Pat und ich sind danach zur Post gegangen und ich habe die Frau am Schalter gefragt. Sie sagte, dass sie sie nicht kennt, aber ein anderer Mann der angestanden hat, meinte, ich kenn Martina. Super, musste nur erstmal klar stellen, dass wir nicht die suchen, die im Kindergarten arbeiten. Nein, sie ist mit dem Bäckersohn der Stadt zusammen. Und es war die richtige. Sie hat sich riesig gefreut, ich habe mich riesig gefreut und wir sind alle zusammen mit Pat und ihrem Freund Boot gefahren und schwimmen gegangen.

Martina wird schon am 25. Oktober nach Deutschland zurück fliegen, um ihre Diplomarbeit zu schreiben und sie wird in Hamburg wohnen. Von daher werde ich sie dort wieder sehen.

Martina und ihr Freund

Martina und ihr Freund

Martina und ich

Martina und ich

Unterwaesche schwimmen. Juhu!!

Unterwaesche schwimmen. Juhu!!

Abends sind wir dann über Nacht nach Broome gefahren. Die Fahrt war ziemlich anstrengend, konnte nicht schlafen und hatte echt die Sch.. voll von Busreisen.

Aber Broome hat das ganze entschädigt. Wir haben mit Pats Bruder gewohnt.

Broome ist ja die Perlenstadt und von daher beschränkt sich die Shoppingsmöglichkeiten dort auch wirklich fast auf Perlen in allen Varianten, nur leider absolut nicht billig.

Blick aus dem Kuechenfenster

Blick aus dem Kuechenfenster

Der Strand an dem Autos erlaubt sind

Der Strand an dem Autos erlaubt sind

Ich beim Platschen in warmen, blauen Wasser!!

Ich beim Platschen in warmen, blauen Wasser!!

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

Das Kino in Broome. Sieht gemuetlich aus!!

Das Kino in Broome. Sieht gemuetlich aus!!

Kino

Kino

Ich bin Freitagabend dann wieder nach Rockhampton geflogen. Mein Flugzeug hatte soviel Verspätung, dass ich in Melbourne nur 10 Minuten Zeit hatte um 11 Gates weiter zu rennen. Ich habe es geschafft, aber dachte eigentlich, dass mein Koffer, dass nie schaffen wird, aber auch er hat es tatsächlich geschafft. Insofern bin ich in time mit Koffer in Rockhampton angekommen. Hatte dann eine Stunde Zeit mich neu zu organisieren, denn dann sind wir für ein Wochenendtrip nach Great Keppel Island gefahren, um ihren Sohn mit seiner Familie zu besuchen. Auf Great Keppel war ich ja auch das letzte Mal, als ich hier war. Darüber im nächsten Bericht.

© Kaddi H., 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
... ohne den Mut zu haben, bekannte Küsten aus den Augen zu verlieren. Tja, in 46 Tagen (am 20. Juni) ist es soweit. Ich werde von Cairns aus entlang der Ostküste bis nach Sydney reisen und bin sehr gespannt, was mich erwartet.
Details:
Aufbruch: 20.06.2007
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 29.11.2007
Reiseziele: Australien
Philippinen
Der Autor
 
Kaddi H. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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