Indiens Norden

Reisezeit: November / Dezember 2007  |  von Constanze Klug

27.11. Rishikesh: 29.11. Nicht viel Neues, dafuer Tipps

Wir geniessen immer noch die Ruhe in Rishikesh (na ja, genauer in Lakshman Jhula, so heisst wohl unser Ort, der aber mit Rishikesh fast zusammengewachsen ist). Und Doris geniesst das Essen im Devraj Cafe. Sehr zu empfehlen dort wohl das gratinierte Gemuese. Aber mein Ding ist eher der Suesskram ...

Heute haben wir mal wieder nicht viel gemacht. Nur am Ganges gesessen, was allerdigs sehr unterhaltsam ist. Genau genommen ist dieser Fluss sehr belebt. Staendig trifft man auf Sadhus, die dort leben, ihr Geschirr waschen, meditieren, plaudern. Vorgestern hat einer stundenlang mit Inbrunst seinen Blecheimer fuers Essen mit Sand gereinigt. Sagenhaft.

Wir sind auch zum inzwischen verlassenen Ashram gewandert, das die Beatles weiland besuchten. Glauben wir zumindest, denn man hat leider kein Schild angebracht. Vorsichtshalber habe ich die verfallenen Haeuser mal fotografisch erfasst.

Da also heute in der Tat nichts Weltbewegendes passiert ist, hier mal ein paar Tipps fuer interessierte Indien-Reisen-Planende. Ich fuehle mich zwar selbst wie ein Alien hier, aber unter den Blinden ist der Einaeugige ... etc.

- Ein gutes Reisebuero befindet sich in der Naehe der Ram-Bruecke auf der oestlichen Flussseite (in der Passage vor dem Uhrturm). Sagar Tour & Travels von Pankaj Porwal. Es misst ungefaehr 3 qm, aber es passen trotzdem immer alle Besucher rein. Und das ist noch nicht alles: Mr. Porwal ("we are small agency, but big network") ist sehr freundlich, guenstig, "transparent" und fuersoglich. Doris hat einen guenstigen Flug nach Goa bei ihm gekauft. Ausserdem hat er unsere Zugtickets von Haridwar nach Delhi besorgt, den Taxifahrer nach Haridwar gleich dazu. Eigentlich reicht es locker, wenn wir um 4:30 starten, aber den Fahrer hat er gleich noch eine halbe Stunde eher bestellt ("to be safe safe"). Und uns die Mobilnummer gegeben ("for case of emergency").
- Es gibt in Nordindien viel mehr Klopapier zu kaufen als im Sueden, wo wir letztes Jahr waren. Die 100 Pakete Taschentuecher, die ich noch im Rucksack habe, waren also unnoetig. An jedem Kiosk stapeln sich die Rollen!
- Abends braucht man Taschenlampen, weil die Strassen sehr schummrig sind. Gut ist, die dann auch mitzuhaben. Gestern sind wir in einer kleinen Gasse steckengeblieben und mussten umdrehen, weil ich meine Lampe im Hotel hatte. Aber man kann auch hier welche kaufen.
- Wetter: Tags schoen warm und sonnig, aber abends kalt. In Grad weiss ich's nicht, aber in Kleiderschichten: Tags trage ich T-Shirt, lange Hose und bei Bedarf eine leichte Jacke. Abends T-Shirt, Bluse, Fleece, lange Hose, Jacke und Schal. Ja, ich bin etwas kaelteempfindlich
- Moskitos: Bisher nur in Delhi eine gesehen. Wie die im dortigen Gift-Smog ueberlebt, weiss ich nicht. In Rishikesh gibt es um diese Jahreaszeit wohl keine. Aber was nicht ist, kann ja noch werden, wozu schleppe ich schliesslich Tonnen von Anti-Muecken-Zeug mit mir rum?
- In billigen und mittelteuren Hotels gibt es offensichtlich nur einen Schluessel pro Zimmer. Wenn der Gast den tagsueber mitnimmt (wie wir immer), kann das Zimmer nicht geputzt werden und es gibt keine neuen Handtuecher. Das haben wir auch heute erst rausgekriegt und erklaert einiges ...

© Constanze Klug, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Drei Wochen lang Delhi, Rishikesh, Rajasthan. Oder so aehnlich
Details:
Aufbruch: 24.11.2007
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 15.12.2007
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Constanze Klug berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.