Indiens Norden

Reisezeit: November / Dezember 2007  |  von Constanze Klug

30.11. Long way to go to Mandawa

Der Abschied vom Ganges wird frostig. Dank Mr Porwals vorausschauendem Zeitmanagement (einkalkuliert 2 Mal 20 Minuten an potenziell geschlossenen Bahnuebergaengen sowie ein verschlafender Taxifahrer, "to be safe safe") verlassen wir um 3:45 unsere Betten, um dann fast 2 Stunden zu frueh am Bahnhof von Haridwar zu sein. Und es ist bitterkalt!

Aber kein indischer Taxifahrer laesst seine auslaendischen Lady-Gaeste in der Kaelte stehen. Wir duerfen uns wieder in den Wagen setzen. Der driver nickt um den Fahrersitz gewickelt sofort weg. Ich nicht. Ich friere langsam fest. Aber die Zeit vergeht dann doch noch. Der Zug kommt irgendwann und ist sogar fast puenktlich. Bahnfahren in Indien ist schoen! Zumindest wenn man Strecken waehlt, die man ohne Klogang gerade noch bewaeltigen kann Einmal ruettelt mich die Dame von schraeg hinter mir wach, um mir einen Kaugummi zu schenken. Ich bin geruehrt!

In Delhi erwartet uns dann unser Fahrer im schoenen weissen Ambassador Classic. Mr Jaysing "Iamyourdriver-yourguide-yourbodyguard-yourfriend". "Call me Mr Jay". Alles klar, dann auf nach Mandawa. Das ist ein sehr kleiner Ort im Shekhawati, der Wuestenrandzone zwischen Delhi, Bikaner und Jaipur. Von "Reise-know-how" empfohlen und vor allem strategisch guenstig gelegen. Fast 6 Stunden dauert die Fahrt dorthin.

Doch hier erweist sich Mr Jay, bis dahin tadelloser Fahrer und freundlicher Kommentator, gar nicht als friend ... Er liefert uns in einem huebschen kleinen Hotel ab, dem Hotel Shekhawati mit farbenpraechtig bemalter Fassade und sehr passablen Zimmern. So weit so gut. Nur erklaert er die Herberge zu "veery eexpensiive, but with me you pay only 450. But let me pay, not talk about price". Von wegen! Sicher keine 250 haetten wir ohne die freundliche Unterstuetzung gezahlt, der Rest ist seine Provision. Das ist ja nichts neues ... Und teuer ist es ohnehin nicht. Aber behumpsen lassen wir uns nicht. Nicht noch einmal wenigstens, denn schon die Mietwagensache an sich hat man uns recht ueberteuert vekauft Wir halten Kriegsrat.

© Constanze Klug, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Drei Wochen lang Delhi, Rishikesh, Rajasthan. Oder so aehnlich
Details:
Aufbruch: 24.11.2007
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 15.12.2007
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Constanze Klug berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.