Back to Asia - Endlich: 4 Wochen Thailand!

Reisezeit: Dezember 2008 - Januar 2009  |  von H & M

DER NORDEN: Tag 7: Chiang Mai

Freitag, 19.12.08

...Wir leben wider Erwarten noch...keine noch so große Kakerlake hat uns aufgefressen. Ok, die sind ekelig, aber letztlich doch völlig harmlos und beißen nicht. Das haben wir gestern Abend vorsichtshalber noch schnell gegoogelt. Ein anderes Thema interessierte uns allerdings noch viel mehr - haben wir vielleicht Denque-Fieber? Also erstmal auf Symptom-Suche im Internet gegangen und festgestellt, dass ca. 70% unserer Krankheitsanzeichen auch auf Dengue-Fieber zutreffen. Blöd! Aber das Wichtigste fehlt: Fieber. Also kamen wir zu dem Ergebnis, dass es wohl doch nur ein normaler grippaler Infekt ist - hoffen wir. Gut.

Der heutige Tag begann gegen 9:00 Uhr (nach einer sehr sehr unruhigen Nacht, weil Klimaanlage einen Höllenlärm macht und Hendi aller 10 Minuten niesen musste). Wir sind ja schließlich im Urlaub. Unsere erste Aktivität war die Übernahme unseres Mietwagens, der uns ab heute genau 14 Tage begleiten wird. Nach einigem Hin und Her stand dann auch das Auto vorm dem Hotel, in dem wir es abholen sollten. Für alle, die es genau wissen wollen, es ist ein Toyota Vigo Hillux 3.0 D4D V6. Auf uns wirkte das Auto wie das größte in Form gemeißelte Stück Stahl, das die asiatische Autoindustrie zu bieten hat. Auch wenn Hendi die ersten Kilometer wohl mehr die Augen zu als offen hatte und ständig nur "Pass auf, pass auf, Hilfe, Hilfe, bremsen!" rief, kämpften wir uns wacker durch den LINKS-Verkehr von Chiang Mai. Das Ziel der Fahrt sollte lediglich der höchste Berg Thailands, der Doi Ithanon, sein. Richtig, mit etwas mehr als 2500 Metern Höhe überragt er alles weit und breit, 10 Grad Plus kalt/warm je nach Geschmack und zum Glück führt eine Straße bis komplett zum Gipfel. Für die ca. 100 km benötigten wir etwa 1,5h. Geht ja eigentlich.

Mit dem Linksverkehr kommt man eigentlich ganz gut klar. Nach etwa 30 Minuten passt das schon, die Abmessungen des Autos sind soweit auch überschaubar - irgendwie. Meine größten Sorgen waren die Verkehrsregeln. Aber auch die lernten wir recht fix. Der Größte gewinnt. Nur die vielen wuseligen Mopeds sind schwer einzuschätzen und verdammt nervig.

Die Fahrt zum Gipfel war weitestgehend unspektakulär. Marco meint, er ist über ne tote Schlange geholpert. Marco hasst die Viecher. Hendi meint: Blödsinn! Verzweifelt hielten wir Ausschau nach den fliegenden Riesenhörnchen, die unser Reiseführer so nett beschrieb. Darunter konnten wir uns nämlich so gar gar nix vorstellen, wahrscheinlich deswegen haben wir auch keine gesehen.

Am Gipfel angekommen wünschten wir uns eine atemberaubende Sicht, immerhin sind wir das doch so von den Alpen gewohnt, mussten uns allerdings mit dichter Vegetation und praktisch keiner Möglichkeit der Aussicht nach unten zufrieden geben. Die schicksten Plätze hat sich mal wieder das Militär gesichert. Der Aufenthalt fiel dementsprechend kurz aus und ein ganz klein wenig enttäuscht tuckerten wir talwärts. Es gibt hier einige schöne Wasserfälle. Einer war uns einen Abstecher wert und wir bereuen nicht, einen Allradler zu fahren. Ganz schön holperige Angelegenheit. Die Bilder des Wasserfalls sprechen für sich. Wunderschön! Auf dem Rückweg machten wir noch einen Boxenstop im Carrefour, einem riiiesigen Supermarkt, ein und legten uns einen Vorrat an Wasser und zugegebenermaßen etwas europäische Marschverpflegung (Kekse, Kekse, Kekse) zu, die wir in den nächsten Tagen unterwegs brauchen werden. Vom Carrefour war Hendi total beeindruckt, der war sogar noch größer als die in Frankreich und das will was heißen. Hier gibt's eigentlich alles, was es so auf der Welt gibt, deutsche, französische, amerikanische, japanische und natürlich thailändische Sachen. Irre! Und noch dazu verdammt billig.

Zurück im Hotel (ja, wir haben die Fahrt tatsächlich unfallfrei überstanden und inzwischen ein kleines bisschen Gefühl für das riesen Gefährt und den Linksverkehr bekommen) haben wir kurzerhand beschlossen, noch einmal den Nachtmarkt zu besuchen und Souvenirs zu erhandeln. Da wir beide doch sehr müde und schlapp sind und ja morgen schon um 7:00 Uhr bereit sein müssen für den Ausflug ins Goldene Dreieck, fiel der Besuch recht kurz aus und wir hauen uns nun aufs Ohr. Hoffentlich wird es endlich mal eine ruhige Nacht mit viel Schlaf!?

Bis dahin seid lieb gegrüßt.

H&M

Auf dem höchsten Berg Thailands: Doi Ithanon

Auf dem höchsten Berg Thailands: Doi Ithanon

Atemberaubende Aussicht von ganz oben  Wie man sieht, sieht man nix.

Atemberaubende Aussicht von ganz oben Wie man sieht, sieht man nix.

Die Wasserfälle waren dann aber doch ganz hübsch

Die Wasserfälle waren dann aber doch ganz hübsch

Yeah - geile Kiste

Yeah - geile Kiste

Such die Hendi

Such die Hendi

Lai Thai Guesthouse in Chiang Mai

Lai Thai Guesthouse in Chiang Mai

© H & M, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon. (Augustinus Aurelius) Ein langer Traum wird wahr: Wir füllen das Kapitel "Thailand by car"...
Details:
Aufbruch: 12.12.2008
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 10.01.2009
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
H & M berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.