Back to Asia - Endlich: 4 Wochen Thailand!

Reisezeit: Dezember 2008 - Januar 2009  |  von H & M

DER NORDEN: Tag 10: Pai

Montag, 22. Dezember 2008

Weil's hier soooo schön ist, haben wir beschlossen, eine Nacht länger zu bleiben, zu Lasten von Mae Hong Son, unserem nächsten Ziel. Das müssen wir heute noch klären.

Der Tag begann wie er endete - seehr kühl. Einfach im Bett einmummeln und warten, bis es draußen warm wird, war jedoch nicht - der Elefant wartete bereits. Also raus aus'm Bett, unter die warme Dusche und ab zum Elefantencamp. Draußen war's es noch total nebelig, sah ziemlich cool aus, wie der Nebel so in den Bergen hing...
Auch wenn so ein Elefantencamp natürlich eine Touristenattraktion ist, hatten wir den Eindruck, dass es den Elefanten gut geht, sie keine blöden Gestelle auf dem Rücken schleppen müssen und auch nicht geschlagen werden. Uns begrüßte auch gleich eine nette Elefantendame, die wir sinniger weise wieder einmal zunächst als Männchen erkannten und Fred tauften. Fanti Fred umarmte Hendi so zärtlich mit dem Rüssel, sie hatte gar keine andere Wahl, dass ich schon fast eifersüchtig wurde . Die Bananen, die wir erhielten, um zu Fanti Fred eine Beziehung aufzubauen, waren recht schnell verdrückt und er gewährte uns, einen dreistündigen Trip auf ihm durch den Jungle. Schon allein das Aufsteigen war gar nicht so einfach, aber nach ein bisschen schieben und ziehen saß endlich auch Hendi. Einen Sattel oder so was gab es nicht, also hieß es ganz doll am lose festgemachten Strick festkrallen. Wacklige Angelegenheit, sehr schaukelig, v.a. wenn Fanti mal schneller lief.
Elefanten sind einfach knuffig, auch wenn sie schon ausgewachsen sind. Leider unterschätzt man dadurch ihre wirkliche Kraft, die wir einige Male eindrucksvoll zu spüren bekamen. Unser Fred-Führer war ein netter Thai, der angezogen war, wie wir beim Skifahren (ok, die haben hier grad Winter, da gehört das wohl dazu). Es war aber auch lausig kalt in der ersten Stunde. Nachdem sich Fanti Fred auf dem Weg in den Jungle mit Bambus links und rechts vom Wegesrand gestärkt hatte und daraufhin auch zwei rieesige Haufen produzierte und die Landschaft überschwemmte, ging es richtig los - Problem: Im Urwald gibt's so wenige Pfade. Also schickte uns unser Fanti-Führer weitestgehend nach gut Dünken einen Berg hinauf. Hier wurde uns auch klar gemacht, dass unsere nette Elefantendame durchaus aus Bäumen Kleinholz macht. Unaufgefordert schmiss Fanti-Fred einfach zwei ausgewachsene Bäume um, nur weil sie im Weg standen. Ich dachte nur, wenn dass jeden Tag so geht, müssen viele Krombacher geleert werden, um hier aufzuforsten, was die Thai im Übrigen vorbildlich tun. Der Ritt strengte nur sehr punktuell an, sprich unsere Hintern taten uns die ganze Zeit weh. Hendi jammerte berghoch, von Marco hörte man immer bergab ein schmerzvolles Stöhnen. Zwischenzeitlich gab es etwas Abwechslung. Bereits von Weitem konnten wir einen wild gestikulierenden und hustenden Australier mit Elefant und lachendem Begleiter erkennen. Angekommen, wurde uns mitgeteilt, dass er ein paar lustige einheimische Schnupperdrogen genommen hatte und nun wohl viiiiele Farben sah. Auch uns wurde danach das Zeugs angeboten. Freundlicherweise riet uns der Australier davon ab. Unser Fanti-Führer begnügte sich vorerst mit einem Joint. Gut zu wissen. Vorsichtshalber merkten wir uns mal schnell die ganzen Kommandos, um Fanti notfalls auch allein zurücksteuern zu können...Auf dem Rückweg legten wir noch eine Erfrischungspause im Fluss ein. Heißt, wir alle badeten mit Fred und voller Montur - ein riesen Spaß. Auf Kommando bespritzte und Fanti mit Wasser und beim nächsten Kommando schmiss er uns einfach in den Fluss. Haha. Lustig. Kaum wieder oben (und dabei ist es doch soo schwer, da hochzuklettern!), fanden wir uns schon wieder im Kühlen Nass wieder. Auf unterschiedlichen Etappen des Rittes wurden wir gefilmt und heute Abend können wir unsere fertige DVD abholen. Wir freuen uns. War auf jeden Fall ein ganz tolles Erlebnis, die Landschaft und der Dschungel beeindruckten uns total und Freddie war einfach nur zu süß.

Den restlichen Nachmittag saßen wir auf unserem Bungalowdach und relaxten nach der ersten Woche endlich einmal. Sonnen, lesen, nix tun. Passt hierher wie die Faust aufs Auge und tut uns mal ganz gut. Endlich Urlaub!
Unsere Zusatznacht in Pai haben wir schon organisiert, müssen zwar morgen in einen anderen Bungi umziehen, aber macht ja nix.

Nun schicken wir das Ganze mal auf die Reise, damit Ihr wisst, was hier so los ist und gucken mal, was der heutige Abend so bringen wird.

Liebe Grüße
H&M

PS: Wir finden Pai total superklasse! Der bisher schönste Flecken auf unserer Thailand-Reise. Nicht umsonst sagt man hier auch oft "Pairadise". Das trifft's irgendwie. Hach...

PPS: Hendi wurde von irgendwas totaaal Gefährlichem in den Fuß gestochen. Mal gucken, was das jetzt für ne Krankheit nach sich zieht. Tut jedenfalls ziemlich dolle weh und is'n roter Fleck geworden.

PPPS: Falls wir nicht nochmal zum Schreiben kommen: Wir wuenschen Euch allen ein wunderschoenes Weihnachtsfest, viele Geschenke und ganz viel Spass!!! (wir sind so ueberhaupt gar nicht in Weihnachtsstimmung, faellt also dieses Jahr aus, aber wir denken an Euch!!)

Weg durch den Dschungel

Weg durch den Dschungel

Hoch oben auf Fanti Fred

Hoch oben auf Fanti Fred

Elefantenbaden mit unserem Tourguide

Elefantenbaden mit unserem Tourguide

Schoene Landschaft um Pai herum

Schoene Landschaft um Pai herum

Relaxing Pai

Relaxing Pai

Bungalowanlage, eine unter vielen

Bungalowanlage, eine unter vielen

Schlammbad (die gibts hier sogar kostenlos!!)

Schlammbad (die gibts hier sogar kostenlos!!)

Bericht schreiben auf unserer Dachterrasse

Bericht schreiben auf unserer Dachterrasse

© H & M, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon. (Augustinus Aurelius) Ein langer Traum wird wahr: Wir füllen das Kapitel "Thailand by car"...
Details:
Aufbruch: 12.12.2008
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 10.01.2009
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
H & M berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.