Markus u. Magda entdecken die USA

Reisezeit: Februar / März 2009  |  von Magdalena und Markus

Unterwegs: San Francisco - 18.03.09

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Mittwoch, 18.03.2009

Morgens ging es früh los. Wir stiegen in die richtige Buslinie und fuhren zur Market Street. Diesmal aber ans andere Ende, als gestern. Wir haben geplant die Market Street bis zum Financial-District abzulaufen, uns diese anzuschauen und danach mit dem Streetcar nach "Fishermans Warf" zu fahren. Dort legte heute unser gebuchtes Boot nach Alcatraz ab.

An der Market Street im Bereich Mission District angekommen bot sich uns leider ein etwas unschönes Bild. Es waren viele Menschen auf den Straßen - schätzungsweise 70 % davon waren obdachlos oder zumindest bettelarm. Bei manchen fragten wir uns ernsthaft "schläft der, oder ist er tot?". Manche lagen regungslos in den Ecken oder auf dem Gehweg, andere lümmelten herum, wieder andere bettelten. Wir waren wirklich froh raus zu sein, aus dem Bezirk. Von hier haben wir auch nur zwei oder drei Fotos geschossen. Man fühlt sich irgendwie schlecht, wenn man mit einer Kamera behangen an Menschen ist, die gerade Dinge essen, die sie aus einem Mülleimer gefischt haben. Man trifft in vielen Vierteln San Francisco' s unglaublich viele sehr arme Menschen, allerdings waren im oben genannten Bezirk besonders viele. Auch die Polizeipräsenz war hier nicht wirklich groß. In "besseren Vierteln" findet man keine Obdachlosen - hier wird (so wie es scheint) "aufgeräumt".

Unterwegs kamen wir beim Civic-Center, am Rathaus und am Farmers-Market vorbei.

Am Financial District angekommen, haben wir das Streetcar zum Pier 39 genommen. Da wir etwas früh dran waren, haben wir uns dort noch ein wenig umgesehen und zufällig das gestern übersehene "Hard Rock Cafe" entdeckt. Das musste natürlich sofort besucht werden. Markus trank hier sein teuerstes Bier ever. Aber dafür gab es das Bier "mit Glas" - Magdas Cocktail auch. Na gut, nun besitzen wir zwei neue Gläser. Das Hard Rock Cafe ist immer wieder ein Erlebnis - Magda hat sich mit einem Shirt eingedeckt und dann ging es weiter.

Am Pier 33 sind wir dann an Bord gegangen. Nur ca. 10 Minuten dauerte die Überfahrt, während der wir eine herrliche Sicht auf Stadt, Golden Gate Bridge und Bay Bridge genießen konnten.

Auf Alcatraz selbst konnten wir uns frei bewegen und waren an keine Gruppe gebunden. Man läuft in das Gefängnis und bekommt dort das im Preis inbegriffene Audiotour-Gerät, welche in verschiedenen Sprachen angeboten wird (auch Deutsch). Die Audiotour selbst dauert 45 Minuten und führt einen dabei durch das Gefängnis. Nach der Tour können diverse andere Räume, Gebäude usw. besichtigt werden. Unter anderem kann man hier auch die Geschichte vor dem Gefängnis und nach dem Gefängnis erfahren.
Bevor 1934 auf Alcatraz ein Gefängnis entstand, war es ein militärischer Außenposten. Einige Gebäude erinnern noch daran. Als das Gefängnis auf Alcatraz am 1964 geschlossen wurde, stand es erst einmal eine Weile leer. Im Jahre 1969 hat es eine Gruppe Indianer für 2 Jahre besetzt. Noch heute findet man Hinweise darauf. Zum Beispiel steht über dem "Eingangsschild" des Gefängnisses "Indians Welcome". 1971 wurden sie gewaltsam von der Insel "geräumt".
An sich kann man auf der Insel so lange verbleiben wie man möchte. Die Boote legen alle 45 Minuten ab und man ist an kein bestimmtes gebunden.
Da sich von der Insel aus tolle Bilder von der Skyline San Francisco' s schießen lassen, haben wir das natürlich gemacht und verließen die Insel nach ca. 3 h.

Wieder an Land angekommen sind wir ins Streetcar gestiegen und zurück zur Market Street gefahren. Dort wollten wir eine Runde mit dem Cable Car drehen. Das macht dermaßen Spaß - das muss unbedingt zu jedem San Francisco-Besuch gehören! Die Bahnen bestehen aus Holz und sind uralt. Unterwegs setzten wir irgendwo auf und verloren ein Stück Holz. Touristisch gesehen ein wirklich witziges Erlebnis.

An der Lombard-Street stiegen wir aus und begutachteten diese. Dieser Teil der Straße ist extrem steil und führt (damit sie überhaupt befahrbar wird) in einer Art Serpentinenstraßen nach unten.
Da es schon spät war und unser Hotel in der Lombard-Street liegt ging es zu Fuß zurück ins Hotel.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Roadtrip durch den Südwesten :)
Details:
Aufbruch: 28.02.2009
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 20.03.2009
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Magdalena und Markus berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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