Markus u. Magda entdecken die USA

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Dienstag, 03.03.2009

Nach einer Nacht voller kostenloser Eisenbahn-Highlights wachten wir etwas zerknautscht auf.

Heute ging es weiter zum Grand Canyon. Da wir gestern ein gutes Stück vorgefahren sind, lag heute nicht mehr so viel Strecke vor uns. Magda machte sich heute erstmals mit dem Wagen vertraut und fuhr dann den ganzen Tag (es machte ihr unheimlich Spaß! ).

Wir fuhren zunächst durch das Navajo-Indianer-Reservat, wo wir ein paar kleine Mitbringsel kauften. Die Indianerfrauen, die ihre Waren anboten waren sehr offen und freundlich. Sie berichteten ein wenig von ihrem Leben und gaben uns Tipps für Ausflugsziele.
Wir erreichten die South Rim (etwa: Südkante) des Grand Canyon National Parks über den Osteingang. Beim sehr freundlichen Ranger am Parkeingang kauften wir den Nationalparkpass, der uns nun ein Jahr lang den Eintritt in alle amerikanischen Nationalparks ermöglicht.
Im Park besuchten wir zuerst den historischen Watchtower. Von hier aus konnten wir den ersten Blick auf den Grand Canyon genießen. Es war sehr sonnig, aber deutlich kälter als zuvor, da ein starker, böiger Wind fegte.

Nach dem Watchtower sahen wir uns noch andere Aussichtspunkte an und begaben uns danach auf die Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Diese fanden wir im nur ca. 10 km entfernten Örtchen Tusayan. Wir hatten wirklich Glück mit dem Zimmer. Bis auf Tusayan, gibt es hier keine anderen Orte, die nächsten sind Williams und Flagstaff, die aber ca. 90 km vom Grand Canyon entfernt liegen. Aufgrund dieser Tatsache ist Tusayan ein sehr teures Pflaster. Wir konnten aber ein Zimmer für akzeptable 80 Dollar die Nacht (für uns beide) ergattern.

Da wir bis zum späten Nachmittag noch nichts gegessen hatten, grummelten unsere Mägen. Schon vorm CheckIn begutachteten wir all die schönen Lokale. Nachdem wir das Zimmer bezogen haben, machten wir uns sofort auf den Weg zu Pizza Hut. Dort wunderten wir uns schon, das fast kein Mensch im Laden war. Dabei waren die Preise eigentlich super - 7 Dollar für eine schöne PizzaHut-Pizza, ist doch super!?

Die Nachfrage beim freundlichen Pizzabäcker ergab aber, dass es sich bei der preisgünstigen Pizza um eine Miniaturausgabe (Durchmesser ca. 8 cm) handelte. Für eine normale Pizza verlangte er 17 Dollar. Freundlich lächelnd und mit den Worten "oki, wir kommen später ..." verließen wir das Lokal.
Als nächstes prüften wir die Preise bei anderen Lokalen, mit dem Ergebnis, das McDonalds eindeutig das beste Restaurant der Stadt ist - wer hätte das gedacht.
Unsere Wahl war sogar vorzüglich - die Bedienung sprach uns auf unsere deutsche Herkunft an und schenkte uns nach einem netten Wortwechsel ein Schokoeis zum Nachtisch.
Haben wir schon mal erwähnt, dass die Menschen in den USA wirklich nett sind? : ) Wir sind begeistert!
Wir machten noch einen kurzen Abstecher in den "preisgünstigen" Food Mart in dem wir uns mit Bagels, Frischkäse, Äpfeln und Erdnüssen für die morgige Wandertour eindeckten.

Nun sitzen wir im Zimmer, schreiben unseren Blog und bereiten uns auf die Wanderung im Grand Canyon morgen früh vor. : )