Projekt X – Ein Jahr durch Asien.

Reisezeit: Juni 2011 - Dezember 2012  |  von Franziska S.

Indonesien: 21.06. - 24.06. Jakarta

21.06. - 24.06. Jakarta

Selamat sore (Guten Tag) aus Jakarta!

Nun bin ich hier. Wirklich und tatsächlich. Ich kann es noch gar nicht so richtig fassen.

Jakarta wirkt - wie bereits vermutet - tatsächlich nicht schön, aber sympathisch. Die Straßen sind - wie in vielen asiatischen Großstädten - na, sagen wir voll. Aber irgendwie funktioniert es.

Die Indonesier sind bis jetzt unglaublich freundlich und hilfsbereit. Taxifahrer am Flughafen gibt es viele, alle fragen, aber ein einfaches "Nein" reicht. Und wenn ich noch dazu sage, dass ich den Bus nehmen werde, weisen sie mir sogar den Weg zur richtigen Haltestelle.

Im Guesthouse sagen sie mir, dass meine Reservierung nicht geklappt hat. Ich hätte ihre Bestätigung nochmals bestätigen müssen. Aber sie rufen sofort in einem anderen Guesthouse an, besorgen mir ein Tuk Tuk und so könnte ich endlich den Rucksack ablegen, duschen, frische Sachen anziehen und losgehen.

Ja, könnte ich. Leider mache ich den Fehler, mich "nur kurz" auf das Bett zu legen. Aus "nur kurz" werden ca. 3 Stunden - noch bevor ich richtig liege, bin ich auch schon eingeschlafen. Dann werde ich vom Gesang eines Muezzins geweckt - offensichtlich ist hier eine Moschee in der Nähe (morgens halb vier werde ich das nächste Mal von dem Muezzin geweckt. Aber das weiß ich glücklicherweise noch nicht.). Also jetzt duschen und dann losgehen? Draußen wird es schon dunkel, ich bin immer noch sehr müde, der nächste Internetzugang ist ein Stück weg. Also heute nicht mehr raus. Sorry an alle zu Hause!

Heute bin ich durch Jakarta gelaufen. Bzw. durch Jalan Jaksa, das Backpacker-Viertel. Und habe für übermorgen einen Flug nach Medan auf der Insel Sumatra gebucht. Und habe einen Guide gefunden. Bzw. er mich. Djuki (das ist nicht sein richtiger Name, aber ich soll ihn so nennen) hat mich im Joker Cafe angesprochen (er arbeitet hier, kann mir aber nicht sagen, was er genau macht) und mich dann mit dem Moped zum National Monument (genannt Monas) gefahren. Ich wollte schon immer mal mit dem Moped durch eine verkehrsreiche Stadt in Asien gefahren werden. Djuki trägt einen Helm und achtet darauf, dass ich ebenfalls einen trage (dieser wird schnell vom Nachbarn geholt).

Das sind Djuki und ich.

Das sind Djuki und ich.

Das Monas hat bereits geschlossen (es ist 15 Uhr und Djuki sagt, dass das normal in Jakarta sei). Deshalb macht er (auf eigenen Wunsch) lustige Fotos von mir und dem Monument, dann fahren wir zurück und vereinbaren, dass er morgen mein Guide ist. Ich frage noch, ob er nicht arbeiten muss, aber er sagt, ihm ist sowieso langweilig.

Naja. Meine Hand ist nicht wirklich exakt positioniert, aber egal.

Naja. Meine Hand ist nicht wirklich exakt positioniert, aber egal.

Die Stimmung im Park um das Monas herum ist total entspannt. Kinder lassen Drachen steigen, Studenten sitzen nur so herum, Leute verkaufen Kitsch oder Wasser oder Naschereien ..., so mag ich das.

Die Stimmung im Park um das Monas herum ist total entspannt. Kinder lassen Drachen steigen, Studenten sitzen nur so herum, Leute verkaufen Kitsch oder Wasser oder Naschereien ..., so mag ich das.

Als ich heute mit dem Lonely Planet auf der Straße stand, sprach mich ein älterer Mann an. Er fragte mich, ob er mir helfen könnte und zeigte mir den Weg. Als er hörte, dass ich aus Deutschland bin, erzählte er mir ganz gerührt, dass die Deutschen den christlichen Glauben nach Indonesien gebracht haben. Hm.

Falls es noch nicht durch die Zeilen schimmert: Mir geht es hervorragend. Ich finde es schön, wieder in Asien zu sein. Und vor allem: Zeit zu haben.

Bis demnächst!

© Franziska S., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
„Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.“ (Augustinus Aurelius). Ich habe Lust auf ein großes Buch, auf ein mehrbändiges Werk! Und so freue ich mich unbändig auf mein Reiseabenteuer, welches mich nach Indonesien, Nepal, Myanmar, Thailand, Indien, Jordanien und Israel führen wird. Zumindest aus heutiger Sicht. Nichts ist fix, alles kann, nichts muss.
Details:
Aufbruch: 20.06.2011
Dauer: 18 Monate
Heimkehr: 31.12.2012
Reiseziele: Indonesien
Malaysia
Australien
Der Autor
 
Franziska S. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.