Alaska: Badische Löwen vs. Bären und Elche

Reisezeit: Juni / Juli 2015  |  von Sabine und Simone .

Kreuzfahrt

Wir stechen in See

Von Anchorage nach Seward, dem Ausgangspunkt unserer Kreuzfahrt, fahren wir mit dem Shuttlebus auf dem Seward Highway 127 Meilen, ca. zweieinhalb Stunden, bis zum Hafen. Die Strecke führt erst wunderschön am Turnagain Arm entlang und dann ein gutes Stück über die Kenai Halbinsel (diese Region ist schon in unseren Köpfen für einen weiteren Alaskaurlaub).

Das Wetter lässt leider zu wünschen übrig und es regnet. Trotzdem ist der erste Blick auf unser Kreuzfahrtschiff, die Norwegian Sun, und der Weg über die Gangway beeindruckend. Unsere Kabine ist recht großzügig, praktisch und gemütlich eingerichtet und an Stauraum fehlt es nicht. Kaum an Bord, ertönt auch schon der Alarm und alle Passagiere müssen zur Seenotrettungsübung an Deck erscheinen.
Mit Hilfe eines Deckplans erkunden wir das Schiff, was aber aufgrund der Dimensionen gar nicht so einfach ist (Orientierungshilfe: Die Fischchen auf den Teppichböden schwimmen alle nach vorne!

Hoffentlich ist Elki seefest...

Hoffentlich ist Elki seefest...

Hubbard Glacier

Auch heute leider kein gutes Wetter. Die Yakutat Bay hoch durch viele Eisschollen geht es bis direkt zum Hubbard Glacier, der nach 122 km Länge in der Disenchantment Bay mit einer Stirnlänge von 10 km endet. Eine beeindruckende Eisfläche.

Hubbard Glacier

Hubbard Glacier

Icy Strait Point

Ein kleiner Außenposten, nur mit dem Schiff erreichbar. Als Hauptattraktion für die Kreuzfahrer gibt es hier die längste Zipline der Welt. In ca. 45 Minuten kann man einen Fußweg den Berg hoch gehen, um dann in einem Gurt festgeschnallt am Drahtseil wieder hinunter zu sausen... sieht witzig aus. Wir haben es vorgezogen, einen Strandspaziergang zu machen und ein bisschen Ruhe zu genießen.
Auf der Weiterfahrt konnten wir von unserem Fenster aus noch ein paar Delfine und Wale beobachten.

Icy Strait

Icy Strait

Juneau

Juneau hat mit 8 000 Quadratkilometern zwar die größte Stadtfläche aller Städte in Nordamerika, hat aber nur 30 000 Einwohner, von denen die meisten in der Bürokratie beschäftigt sind, da Juneau die Hauptstadt Alaskas ist... und nur mit Flugzeug oder Schiff erreichbar!
Wetter: sehr bescheiden, es regnet in Strömen. Wir suchen nur ein paar Touriläden auf und flüchten dann wieder aufs Schiff.

Weiter geht es durch ein wunderschönes Fjord, Tracy Arms, das uns trotz des regnerischen Wetters seine Schönheit zeigt. Vorbei an vielen Eisschollen schaffen wir es aber trotzdem nicht ganz bis zum Sawyer Glacier,da die Eisstücke immer größer werden und den Weg für unser großes Schiff versperren.

Juneau im Regen

Juneau im Regen

Eisscholle im Tracy Arms Fjord

Eisscholle im Tracy Arms Fjord

Tracy Arms Fjord

Tracy Arms Fjord

Skagway

Wir fahren weiter Richtung Norden und das Wetter wird endlich wieder besser. Skagway ist eine der ältesten Städte des Gold Rush mit noch originalen Gebäuden von 1897. Man kann immer noch mit der "White Pass & Yukon Route Railroad" über den White Pass fahren.

Straße in Skagway

Straße in Skagway

Ketchikan

Auch Ketchikan ist nur zu Wasser und zu Luft zu erreichen. Bei der engen Einfahrt in den Hafen kann man die schönen Häuser an den steilen Berghängen, die mit vielen Treppen verbunden sind, bewundern. Eine Besonderheit bei unserer Einfahrt: Es ist der 4. Juli, Independence Day, Feiertag in den USA. Wir werden mit einer Parade, nicht touristisch, sondern wirklich für die Einwohner, empfangen. Übrigens... Wetter ist genial.

Hafeneinfahrt in Ketchikan

Hafeneinfahrt in Ketchikan

Logenplatz bei der Parade zum  Independence Day

Logenplatz bei der Parade zum Independence Day

Häuser auf Stelzen

Häuser auf Stelzen

Seetag

Bei sehr schönem Wetter durchfahren wir die kanadische Inside Passage zwischen dem Festland von British Columbia und Vancouver Island. Es geht vorbei an wunderschönen kleineren und größeren, teils bewohnten, teils unbewohnten Inselchen. Doch das Highlight sind mehr als zehn Orcas, noch kleine Tiere (Babyorcas... wobei sie auch nicht mehr so ganz klein sind), die ein Stück unser Schiff begleiten. Am nächsten Morgen erreichen wir Vancouver

Vancouver

Vancouver ist die größte Stadt in Britisch Columbien, wenngleich auch nicht die Hauptstadt. Sie liegt wunderschön an der Strait of Georgia, von Wasser umgeben. Downtown wird von futuristischen gläsernen Hochhäusern beherrscht, was aber insgesamt einen sehr schönen optischen Eindruck hinterlässt. Den schönsten Blick auf Downtown hat man vom Stanley Park, einer grünen Halbinsel in der English Bay. Die Innenstadt kann man sehr gut zu Fuß erkunden. Z.B. Chinatown, eine der größten in Nordamerika. Gastown, ein wunderschönes historisches Stadtviertel, Canada Place, wo die großen Kreuzfahrtschiffe aus Alaska anlegen. Möchte man nicht so viel laufen, oder auch die etwas weiter entfernten Stadtviertel besuchen, kann man auch mit dem Bus oder dem "Hop on hop off Bus" fahren.

Downtown Vancouver

Downtown Vancouver

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Als große Handballfans nutzen wir die spielfreie Zeit, um unseren tierischen Horizont zu erweitern. In Alaska hoffen wir auf Bären und Elche zu treffen... Zebras werden uns wohl eher nicht über den Weg laufen ;-))
Details:
Aufbruch: 09.06.2015
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 09.07.2015
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Sabine und Simone . berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.