Kampot

Reisezeit: Dezember 2010 - März 2011  |  von Esther und Hardy

Kambodscha: Kampot

Sind gestern am frühen Nachmittag in Kampot angekommen. Die Stadt liegt am "Kampot River" (auch genannt Teuk Chhou oder Prek Thom), ca. 30 km von der vietnamesischen Grenze entfernt. Nach 5 km mündet der Fluß in den Golf von Siam.

Bei Ankunft einige Tuk-Tuks, die Fahrer haben Werbung für die Hotels gemacht. Bereits am ersten Stopp haben wir nach längeren Verhandlungen eingecheckt. Das "Natural Bungalows", eine recht neue, gepflegte Anlage direkt am Fluß, in dem man auch baden könnte. Ein hauseigner kleiner Sandstrand ist auch vorhanden. Die Bungalowanlage vermittelt "Südsee-Flair" mit den auf Stelzen gebauten Relaxzonen im Wasser.

Wir wohnen in der oberen Etage eines hochwertig gebauten Stein-, Holzhauses mit mehreren Wohneinheiten. Vor unserem Zimmer ist eine kleine Terrasse. Man hat eine schöne Aussicht auf den Fluss und die gegenüber liegenden Berge. Heute Nacht konnten wir das erste Mal seit einiger Zeit in fast absoluter Ruhe schlafen, wenn nur heute morgen der Hahn nicht gekräht hätte.

Eigentlich hat uns die Nähe zum Bokor-Nationalpark dazu veranlaßt, hier einen Stopp einzulegen, ansonsten wären wir gleich weiter nach Sihanoukville gefahren. Unsere geplante Tour auf den Bokor-Hill mit seiner Geisterstadt, mußten wir leider verwerfen, da eine Zufahrt bis oben z.Zt. nicht möglich ist. Eine Trekking-Tour durch den Dschungel hoch und wieder hinunter, wollten wir uns nicht antun. Also genießen wir heute erst einmal die Ruhe hier, vielleicht auch noch etwas länger.

Bei einem Spaziergang konnten wir feststellen, dass hier wirklich nicht viel los ist. Natürlich ein Markt, am Fluß und im Ort ein paar gute Restaurants, wenige Hotels, Gästehäuser und ein einziger Geldautomat, dessen Service wir heute seit langem mal wieder nutzen mußten. Viele Häuser dazwischen aus der Kolonialzeit, die teilweise schon restauriert sind.

Blick auf unser Zimmer

Blick auf unser Zimmer

Da kann man essen oder relaxen

Da kann man essen oder relaxen

Häuserzeile mit einigen restaurierten Gebäuden

Häuserzeile mit einigen restaurierten Gebäuden

Unseren Lunch hatten wir im Restaurant unseres Hotels, das schmackhafte Gerichte anbietet. Ich habe mich für ein Fischfilet entschieden, Hardy hatte ein Pfeffersteak mit kambodschanischem Pfeffer, der hier in hochwertiger Qualität angebaut wird.

Ja, nun sind wir wirklich da angekommen, wo der Pfeffer wächst !!!

Unser Ausflug am nächsten Tag, brachte uns, außer zu einem Fischerdorf und einem Tempel, auch zu einer Saline. Gleich Ameisen wurde von Männern und Frauen das fertige Salz vom Boden der einzelnen Felder gekratzt und in ein Lager transportiert. Mit Socken oder barfuß den ganzen Tag in dem hochkonzentrierten Salzwasser und -kruste, das alles für einen Lohn von nur ca. 2 $ pro Tag und Person.
In der Regenzeit kann in der Saline nicht gearbeitet werden, die Leute verdienen da ihr Geld im Reisanbau oder auch damit, Affen zu fangen und nach Vietnam zu verkaufen, da bekommen sie pro Tier ca. 20 $.

Natürlich besuchten wir auch eine Pfefferfarm. Der "Kampot-Pfeffer" gilt als einer der besten der Welt, ist dennoch relativ unbekannt und schwer zu bekommen. Die "Roten Khmer" vernichteten die meisten der Felder und stellten auf Reisanbau um. Die Wiederbelebung der Pfeffertradition läuft seit den 90ern. Es werden hier keinerlei Chemikalien zum Pflanzenschutz eingesetzt. Der Pfefferanbau ist arbeitsintensiv, weniger lukrativ als Reis- oder Gemüseanbau, setzt Erfahrung und Idealismus voraus. Mittlerweile wird das Gewürz aber weltweit vermarktet.

Arbeit in der Saline

Arbeit in der Saline

In der "Kampot-Pfeffer" Plantage

In der "Kampot-Pfeffer" Plantage

Unseren letzten Tag in Kampot haben wir mit einer 2-stündigen Bootsfahrt zur Mündung des Kampot-River und zurück zum Sonnenuntergang ausklingen lassen, bevor es morgen nach Sihanoukville weiter geht.

Bootstour zum "Sunset"

Bootstour zum "Sunset"

© Esther und Hardy, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es ist so weit, das Reisevirus hat uns voll erwischt. Es soll noch einmal nach SOA gehen. Grob geplant sind bei dieser Reise die Länder Thailand, Myanmar, Laos, Kambodscha, Indonesien (Bali, Lombok), zum Abschluss noch ein paar Tage in Singapur bis zum Rückflug. Wir freuen uns schon jetzt wieder auf die hoffentlich zahlreichen Leser unseres neuen Berichtes ab Dezember.
Details:
Aufbruch: 07.12.2010
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 24.03.2011
Reiseziele: Thailand
Myanmar
Laos
Kambodscha
Kampot
Indonesien
Singapur
Der Autor
 
Esther und Hardy berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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