Andalusien - Spanien - 2016 - Teil 1 und 2

Reisezeit: April - Juni 2016  |  von Uschi Agboka

Teil 2 - Streckenverlauf: Mittwoch, 25. Mai 2016 -26. Tag

Castillo de Hierro de Pruna

Castillo de Hierro de Pruna

Pruna

Pruna

Pruna

Pruna

Sierra del Tablon

Sierra del Tablon

Sierra del Tablon

Sierra del Tablon

Algamitas

Algamitas

Algamitas

Algamitas

Algamitas

Algamitas

Algamitas

Algamitas

Moron de la Frontera

Moron de la Frontera

Moron de la Frontera

Moron de la Frontera

Moron de la Frontera

Moron de la Frontera

Moron de la Frontera

Moron de la Frontera

Moron de la Frontera

Moron de la Frontera

Moron de la Frontera

Moron de la Frontera

Mittwoch 25. Mai 2016 26. Tag

Mittwoch 25. Mai 2016 26. Tag
Campingplatz Pueblo Blanco, Platz P 151, in Olvera
Pruna / Castillo de Hierro de Pruna / Sierra del Tablon / El Terril / Puerto del Zamorano / Penon de Algamitas / Algamitas
Moron de la Frontera: Plaza San Francisco: Iglesia San Francisco de Asis - Brunnen mit Statue - Centro hospitalario de alta resolucion de Moron de la Frontera / Iglesia de San Ignacio de Loyola / Ayuntamiento (Rathaus)
Pozo Amargo / Coripe
Algodonales: Iglesia Santa Anna / Rathaus
Fahrzeit 5 1/4 Stunden 82 Meilen (132 km)

Heute Morgen ist wieder ein herrlicher Tag. Die Temperaturen liegen morgens um 8 Uhr bei ca. 14 Grad. Das ist angenehm, so kann man nachts gut schlafen.

Abfahrt um 10.45 Uhr. A 363 vorbei an Pruna. Die Ruinen des Castillo de Hierro de Pruna sehen wir jeden Tag von unserem Campingplatz aus.

SE 9225. Über den Puerto del Zamorano, 112 m. Dies ist ein natürlicher Bergpass. Eine wunderschöne Landschaft durchfahren wir - Sierra del Tablon - und kaum Verkehr.

Die Sierra del Tablon ist ein riesiger Kalksteinfelsen zwischen den Orten Pruna und Algamitas. Ein eher unwegsames Gelände mit Steigungen zwischen 30 und 50 %. Der El Terril hat eine Höhe von 1.129 m und der Penon de Algamitas ist 1.121 m hoch. Beide sind durch den Puerto del Zamorano – 112 m – getrennt.

Erster Halt in Algamites. Dort ist Markt. Das will ich mir nicht entgehen lassen. Rolf verzieht sich irgendwo in den Schatten, während ich Einiges an Obst und Gemüse einkaufe, Kosten 3,50 Euro. Es macht mich immer wieder fassungslos, welche gute Ware man hier auf dem Land für wenig Geld erhält. Während Rolf das im Motorrad verstaut, entdecke ich noch einen Fischladen. Also hinein und schauen, was es dort Gutes gibt. Der winzige Laden ist voll, ich muss warten und sehe, dass die Fischhändler die vorhandenen Doraden nicht nur ausnehmen, sondern auch so öffnet, dass man sie problemlos in der Pfanne braten kann. Als ich an der Reihe bin, erkläre ich ihr mit Händen und Füßen, dass ich den Fisch auch so fertig gemacht bekommen möchte und sie versteht mich. Zufrieden mit meinem Einkauf, einer tollen Dorade, 4,80 Euro, laufe ich zurück zu Rolf, der schon dachte, ich kaufe den ganzen Laden leer.

Algamitas befindet sich im Herzen der Region Sierra Sur. Der Ort, ca. 1.500 Einwohner, grenzt an die Provinzen Cadiz und Malaga. Der Name stammt aus dem Arabischen – Algami = Fels. Das passt, denn der Ort liegt zu Füßen des Berges El Penon.

Algamitas ist ein friedliches und traditionelles andalusisches Dorf, weit entfernt von der Hektik der großen Städte.

Bei der Weiterfahrt durch den Ort entdecken wir viele schöne Häuser, geschmückt mit Blumen. Die Leute sind sehr freundlich, winken und grüßen. Ein älterer Mann führt seine zwei Esel mitten im Ort spazieren. Neugierig schaut er uns an. In diese Gegend verirren sich selten Motorradfahrer.

Uns gefällt der kleine Ort gut, doch wir müssen weiter. A 406. Wieder steil bergauf, bergab. Ein Bauer ist mit seiner Raupe fast senkrecht am Berg. Wahnsinn, wie das ausschaut.

Gegen 12.30 Uhr erreichen wir Moron de la Frontera. Durch kleine Gassen, wo es schöne schattige Bänke gibt, auf denen meist ältere Menschen sitzen und sich unterhalten, gelangen wir zur Plaza San Francisco, wo wir einen guten Parkplatz finden. Gott sei Dank auch im Schatten, denn es ist mittlerweile wieder sehr warm geworden.

Wir machen uns auf, zur Besichtigung. Schön die Iglesia San Francisco de Asis, leider wie üblich geschlossen. Erbaut im 16. Jh., versehen mit einem klassischen Portal. Toll, die Beschreibung für die Kirche findet sich auf einem Schild in mehreren Sprachen, u. a. in Deutsch.

Mir gefällt natürlich der moderne Brunnen mit Statue, inmitten der Plaza. Und auch die schönen alten Häuser, die hier zu sehen sind. In einen Flur kann ich hinein schauen, wunderschöne Fliesen sind dort zu sehen. Es handelt sich um das Centro hospitalario de alta resolucion de Moron de la Frontera.

Durch die Calle San Francisco, vorbei an schönen Häuser, Brunnen und Skulpturen, kommen wir zur Iglesia de San Ignacio de Loyola. Im 18. Jh. von den Mönchen der La Compania de Jesus im Barock-Stil errichtet. Darum nennt man sie auch La Compania. An der Fassade sind das Wappen von Kastillien-Leon und eine Figur des Sagrado Corazon de Jesus zu sehen. Da Mittagszeit, ist die Kirche leider auch geschlossen.

In Moron muss man gut zu Fuß sein. In den Seitengassen sind steile Treppen zu entdecken. Und auch in Moron sehen wir überall Fahnen – Liberta Bodalo. Häuser sind ebenfalls mit diesem Slogan bemalt. Siehe dazu meine Erklärung unter dem 23. Mai 2016.

Bald schon ist das prächtige Ayuntamiento (Rathaus) in Sicht. Dies ist ein schöner roter Bau mit einem kleinen Glockenturm, auf dem Störche nisten. Wir ruhen uns auf einer Bank im Schatten etwas aus und schauen dem geschäftigen Treiben auf der Straße zu. Das ist immer sehr unterhaltsam. Dann machen wir uns gemächlich auf den Rückweg zum Motorrad. Unterwegs legen wir einen kurzen Stopp in einer kleinen Bar ein, 1 alkoholfreies Bier, 1 trockener eiskalter Sherry 2 Euro. Die Toilette ist mal wieder piccobello sauber, mache gleich ein paar Beweisfotos.

Gegen 13.30 Uhr verlassen wir Moron de la Frontera. Am Straßenrand sind Orangenbäume mit reifen Orangen zu sehen, wunderschön.

Über eine herrliche Bergstraße, A 8126, mit schönen Aussichten fahren wir weiter. In der Luft sind Paraglider zu sehen. Wir passieren die kleinen Ort Pozo Amargo und Coripe. Immer schöne Häuser und viele bunte Blumen zeichnen diese kleinen Dörfer aus.

A 384. Wir erreichen Algodonales und suchen uns einen schattigen Parkplatz an der Ave. de Andalucia. Auch hier viele schöne Häuser, kleine nette Geschäfte.

Schön die Iglesia Santa Ana, mit interessanten Türmen, an der Plaza de la Constitucion im Herzen des Ortes. Der Spätbarock-Bau mit neoklassischen Elementen stammt von 1784. Die Schnitzereien im Innern sind von großem kulturellem Wert. Leider für uns nicht zu sehen, da die Kirche geschlossen hat.

Auch das in der Nähe befindliche Rathaus ist ein prächtiger Bau. Uns gefällt der Ort sehr gut, doch wir müssen weiter.

Über A 384 geht es zurück nach Olvera. Hier kaufen wir noch schnell ein paar Flaschen Wein ein, dann fahren wir auf den Campingplatz, wo wir um 16 Uhr, nach 82 Meilen (132 km) eintreffen.

Es ist wieder ein sehr heißer Tag. So erst einmal etwas Kühles trinken, dann gibt es Cappuccino mit Meringe und Apfelkuchen. Anschließend ist Lesen, Schreiben, Relaxen angesagt.

Zum Abendessen gibt es frische Dorade, sehr aromatische Erdbeeren, Nektarinen, Brot und Wein. Erst spät gehen wir schlafen.

Weitere Bilder unter www.harley-rolf.de oder auf meiner Facebook Seite
Uschi & Rolf – Portugal - Spanien @Uschi.Rolf.Portugal.Spanien
https://www.facebook.com/Uschi.Rolf.Portugal.Spanien

Coripe

Coripe

Coripe

Coripe

Algodonales

Algodonales

© Uschi Agboka, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Viel Kultur und Natur in Andalusien, abseits der normalen Touristenpfade. Teil 1 - 30.04. - 16.05.2016 Standort Sierra de Maria, Los Velez Natural Park Teil 2 - 17.05. - 08.06.2016 Standort Campingplatz Pueblo Blanco in Olvera
Details:
Aufbruch: 30.04.2016
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 26.06.2016
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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