Südafrika - Ein Traum geht in Erfüllung

Reisezeit: Mai 2007  |  von Cerstin Kleindienst

18.05.07 - Drakensberge

Aufwachen - huch es ist eiskalt in der Bude - immer noch kein Strom. Gut dann gibt es eben keine Eier zum Frühstück. Da weiß man mal wieder was man als zu selbstverständlich ansieht. Heißes Wasser, Heizung, gekochte Eier, gebräunten Toast, Kaffee. Aber es ging auch wunderbar mal ohne!

Danach ging es los zur Rezeption um beim lethargischen Bob Marley die Tickets für die Caves zu kaufen. Verwundert waren wir schon, dass dort überall Licht brannte und die Kühlschränke im Shop auf vollen Touren liefen - klar, die hatten für den Shop und das Restaurant einen Generator - man hat es doch sofort gerochen. Wann es für uns wieder Strom gäbe, konnte er natürlich nicht sagen. Er konnte uns nur mitteilen, dass dies hier öfters vorkäme - aha!
Der 45-Minuten-Weg zu den Caves war wunderschön und wirklich für Jedermann/frau geeignet. Am Zaun angekommen konnten wir ein brütendes Ibis-Pärchen beobachten und vor allen Dingen auch hören.

Die 30-minütige Führung durch einen Zulu war wirklich hochinteressant und wir konnten Fragen was uns gerade einfiel - nicht nur zu den Zeichnungen - auch alles andere, da wir die einzigen Teilnehmer waren.

Danach liefen wir am Flusslauf entlang Richtung Camp. Zwischendurch gab es noch eine super Abkühlung im Fluss. Da froren einem ja die Zehen ein. Das Wasser war eiskalt und die Außentemperatur brachte einen zum Schwitzen - nannte man das Kneippkur?

Der Rest vom Tag war eher bescheiden - wir gingen zu unserem Chalet - es war ja inzwischen schon 14.00 Uhr und schauten nach unserem Strom bzw. dem Kühlschrank. Fehlanzeige. Also los zur kleinen Wanderung zum Champagnerpool. Auf der halben Strecke gab ich auf, da der Weg nicht mehr zu erkennen war und das Gras wieder höher war als wir selbst. Aber immer schön auf dem Weg bleiben!! Es ist in den Drakensbergen zu empfehlen immer lange Hosen anzuziehen und sich evtl. an der Rezeption nach den Wegen zu erkundigen. Zwei oder drei Wegen waren komplett gesperrt. Diese wurde einem aber erst auf halber Strecke mitgeteilt! Dies betraf u.a. den Dassieweg.
Noch ein Hinweis: Es gibt nur unloaded Benzin im Park - kein Diesel.
Zurück im Chalet fiel uns dann auch noch die Kamera aus dem Rucksack. Ich sah nur noch Scherben und rechnete schon mit der nächsten größeren Investition in diesem Urlaub. Zum Glück hatte es aber nur den UV-Filter erwischt - die Erleichterung war dementsprechend groß.
Als Gerit gegen 16.00 Uhr noch eine Männertour unternahm, wurden von den Angestellten zusätzliche Kerzen und Streichhölzer ausgeteilt - kein gutes Omen. Die Auskünfte der Damen beschränkten sich wie immer nur auf ein Schulterzucken und ein Lächeln.

Obwohl wir immer noch keinen Strom hatten genossen wir die Lage doch sehr. Das war doch mal Afrika pur. Gerit heizte dem offenen Kamin kräftig ein und ich kochte im Camper unser Abendessen. Wir waren an diesem Abend wohl die einzigen Gäste, die nicht im Restaurant zugegeben waren. Da nun Freitag war hatte sich das Camp mächtig gefüllt und so gut wie alle Chalets waren belegt. Ein Pärchen war sogar in der Honeymoonsuite - wie romantisch so ganz ohne Heizung und Strom!

4.00 h: Hallo Wach!!!! Ich wurde genauso geweckt wie ich es seit 24 Stunden erwartet hatte. Plötzlich gingen alle Lichter an und der Fernseher quatschte vor sich hin. Also alles ausmachen und weiterschlafen.

Gefahrene Kilometer: 17

© Cerstin Kleindienst, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Bereits vor einigen Jahren hatten wir die große Südafrikareise geplant - diesmal sollte es aber nun wirklich klappen!!!!
Details:
Aufbruch: 04.05.2007
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 30.05.2007
Reiseziele: Südafrika
Swasiland
Der Autor
 
Cerstin Kleindienst berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.