Start meines Sabbatjahres mit 9 Wochen Island

Reisezeit: August - Oktober 2009  |  von Matthias B.

Bericht aus Reykjavik

Jetzt gibt es einen Bericht von mir aus der "Großstadt" Reykjavik. Das Wetter ist hier im Süden deutlich milder ca. 15 C, und der Herbst noch nicht so sichtbar wie weiter nördlich. Auch der Wind ist nicht so stark, das heißt ich kann im Wohnmobile sitzen ohne Seekrank zu werden und der Tee schlägt auch nicht der artige Wellen das er über den Tassenrand schabt.

Nun zur Hauptstadt von Island. Ich habe eien ausgiebigen Rundgang durch und um das Stadtzentrum und gemacht. Da bei habe ich mir, auf so viel Asphalt, die Füße ziemlich platt gelaufen, die eine oder andere angepriesene Sehenswürdigkeit angesehen und machen Winkel. So seltsam wie dies Land ist auch die Hauptstadt. Mit ca. 115000 Einwohner plus der ca. 65.000 aus den umliegenden Orten, die zwar eigenständige Städte sind aber doch alle in einander übergehen, ist Reykjavik nicht das was man gemeinhin als Großstadt betrachtet. Doch die Skyline kann durch aus mit einer solchen mit halten ( von Südost gesehen!), Einen Kilometer weiter westlich ist es möglich sich im Wald! zu verlaufen!!!. Hinter diesem gibt es die Möglichkeit bei 20 C Wassertemperatur im Meer zu Baden. Man heizt einfach durch das gezielte Einleiten von Geothermal erwärmten Wasser das Meer vor dem Strand auf.

Der Verkehr auf der tw. Sechsspurigen Hauptstraße ist schnell und scheinbar rücksichtslos. Der Unwissende traut sich nicht die Straße an der dafür vorsehen stelle zu überqueren, aus Angst über den Haufen gefahren zu werden, doch sobald man sich mutig dem Fahrbahnrand nähert, bleiben auf sonderbarer weise alle Autos stehen und lassen einen selbstverständlich und ohne hast die Straße überqueren. Fahrfehler andrer Autofahre werden gelassen umfahren ohne das in andern Städten übliche Hubkonzert.

Da steht ein rostiges Wellblechhaus in dem teure Designerklamotten verkauft werden neben einem modernen Stahl- Glasbau in dem sich ein Second hand Shop befindet. Hinter den Fenstern mancher maroden aussendender Wellblechbaracke ist teuerstes skandinavische Wohnambiente zu erkenne. Im Vorgarten des gestylten Einfamilienhaus befindet sich ein kleiner privater Schrotplatz. Durch die Haupteinkaufsstraße geht die Damme von Welt in Pariser chic, neben dem jungen Mann in Jogginganzug und Badelatschen. und keiner scheint mit alle dem ein Imageproblem zu haben. In der Straße die den Charme einer Ost - Platenbausiedlung hat steht der poliert 911 Porsche mit laufendem Motor und unverschlossner Tür, oder der nicht minder teure mit Sandblechen und Sparten versehen Toyota Land-cruser oder der Steigerung dem "Tundra" des Farbe durch den Pistenstaub nicht wirklich zu erkennen ist, stehen ebenso ist mit Laufendem Motor und nicht verschlossener Tür vorm Frisör oder dem Kaffe ohne das jemand in der nähe ist. Im Supermarkt hängen über dem Kühlregal mit Milch Überwachungskameras ( anmerk. 1: die koste weniger als bei uns; anmerk. 2: nicht nur über der Milch sondern auch über dem Nudeln usw.).

Und obwohl ich meine das mich niemanden in Reykjavik kennt, wurde ich von so vielen Menschen im Vorbeigehen gegrüßt, wie zuhause auf dem Dorf. Auf den Straßen der Stadt ist ausdrücklich das Fahren mit Traktoren untersagt.
Abends im dunkeln spielen Kinder auf der Straße, sie Spielen !

Ich könnte die Aufzählung meiner Beobachtungen noch fortsetzten, aber es ist hier wie mit so vielen - kann man nicht beschreiben muss man gesehen haben.

Was den Inhalt meiner Staukisten und schränke mehr durcheinander gebracht hat, als die schlimmste Waschbrettpiste, ist eine Straßenwelle zur Verkehrsberuhigung, die ich deutlich langsamer als mit den erlaubten 35 km/h überfahren habe, - die sind wohl so gebaut das auch der Fahrer eines "Pistenmonsters" sie bemerkt.

Ein sehr belustigendes Erlebnis war es, ein Gruppe Isländerinnen im gesetzten alter bei ihrem geselligen Beisammensein im "Peraln" bei Kaffe und Kuchen zu beobachten.
Sie freuten sich auf jeden fall darüber, nach dem sie mich in ein Gespräch verwickelten, als sie erfuhren das ich acht Wochen in Island verbringe, und nicht das ganze land in drei Tagen gesehen haben will.

Nun verbleiben mir auch nicht mehr all zu vile Tage bis zur Abfahrt meine Fähre in Seydisfjörder. Bis dahin liegen noch ca. 700 km asphaltiert Ringstraße vor mir. Auf der Südseite von Island gibt es wenig Möglichkeiten von dieser abzuweichen, aber dennoch soll der eine oder andren sehr sehenswerten Küstenabschnitt noch dabei sein. Vorher werde ich noch ein Rundfahrt um die Halbinsel Reykjanes machen.

Die Skyline von Reykjavik

Die Skyline von Reykjavik

Der kleine See links von der Mauer hat 30 C, das Wasser rechts davon immerhin noch 20 C und ich habe welche Baden sehen.

Der kleine See links von der Mauer hat 30 C, das Wasser rechts davon immerhin noch 20 C und ich habe welche Baden sehen.

Der Heißwasserspeicher der Stadt "Perlan" unter der Galskuppe befindet sich ein Caffe, und man hat einen wunderbaren  überblick über Reykjavik

Der Heißwasserspeicher der Stadt "Perlan" unter der Galskuppe befindet sich ein Caffe, und man hat einen wunderbaren überblick über Reykjavik

© Matthias B., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Bald ist es so weit, am 1 August starte ich mein Sabbatjahr mit 9 Wochen Island. Ich möchte Euch und Ihnen liebe Leser, von Zeit zu Zeit, von meinen Eindrücken und Erlebnissen live berichten. Hauptsächlich werde ich dies Berichte für alle mir verbunden Menschen schreiben. Es sind natürlich auch alle anderen Interessierten eingeladen meine Reise mit zu verfolgen. erst ein mal so viel zum Interesse wecken. Matthias
Details:
Aufbruch: 01.08.2009
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 03.10.2009
Reiseziele: Island
Portugal
Der Autor
 
Matthias B. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.