Good Morning Vietnam

Reisezeit: Dezember 2009 - Januar 2010  |  von Conny Lachenmayr

Hoi An

Nach unserer Ankunft erkunden wir also gleich morgens Hoi An. Dieses Staedtchen ist so quirlig und bunt, es erinnert mich an irgendeine Italienische Kleinstadt, ich komm aber nicht drauf... Wir lassen uns also durch die Gassen und Gaesschen treiben und kommen schliesslich an den Thu Bon-Fluss: hier erinnert die Szene sehr an Kopenhagen - meine skandinavische Lieblingsstadt.
Wir fruehstuecken erst mal richtig schoen in der Sonne am Fluss und trinken den leckeren vietnam-coffee... danach schaut die Welt gleich noch besser aus.
Weil wir ein bisschen faul sind, lassen wir uns mit dem Boot eine Stunde rund um Hoi An schippern, das gefaellt uns und so haben wir Zeit in dieser huebschen Stadt anzukommen.
Fast wieder mit Elan ziehen wir nun durch die Altstadt, lassen uns von Haus zu Bruecke zu Tempel treiben - so macht uns sightseen Spass. Bei unserem Mittagssnack zeigt sich wieder, dass Rainer unter den Maennern dieses Landes sehr begehrt ist: Mr. Dong (I'm not so shure about his Firstname... I think it was Long...) setzt sich neben ihn und sagt: "ich liebe dich. is this right? means "I love you?" ich schuette mich aus vor lachen. als wir gehen, gibt es fuer Rainer noch einen Schulterklopfer und ein: "Auf Wiedersehen"...

Der Tag vergeht viel zu schnell, wir buchen noch schnell eine Bustour fuer den naechsten Tag: und ich glaube, wir sind wahnsinnig: "pick you up at 4:45a.m." WAS bedeutet die Zahl in diesem Satz?! ich steh nicht mal in Deutschland um 4Uhrirgendwas auf?! baeh...

Unser Abendessen troestet mich nur ein bisschen (ich hatte Knoblauch mit Knoblauch an Knoblauch) und danach geht's frueh ins Bett... in unser Traumzimmer.

Den Wecker auf 4 Uhr zu stellen tut mir wirklich weh. Nachdem wir es auch schaffen unser letztes Licht zu loeschen (das ist so witzig: ganz akribisch sind die Lichtschalter beschriftet, aber leider stimmt keine einzige Bezeichnung: Fan ist Wall-Light,... die Nachttischlampe hat definitiv keinen Schalter und brennt einfach all-day-long, bis ich einfach die Birne rausdrehe - ganz ohne mir die Finger zu verbrennen, wir haben ja keinen Arzt mehr dabei...), hoeren wir schon unser naechstes Problem: wuoaaah!....... wuoahhhh!...... Rainer sagt: hier ist ein Frosch im Zimmer, ich lache Traenen... nach ein paar Minuten ist das nicht mehr witzig... meine Ohropax wuerden sich nicht mit der Weckzeit vertragen, deshalb greifen wir ganz unkonventionell und gegen alle Klimaschutzverordnungen zur Klimaanlage: die macht so viel Laerm, dass wir den "Frosch" verdraengen koennen...
(aber glaubt mir, mein erster Gedanke, als ich um 3:50 aufwache: ah! der FROSCH!!!! heute Nacht hab ich mir zum ersten Mal lieber ne Spinne im Zimmer gewuenscht...)
LiveTicker: Rainer hat gerade dem Hotelmanager den Frosch hoeren lassen (ich hab schon wieder Hysterie.... we have a frog in our room... und der verspricht, dass der Frosch diese Nacht ab 10 p.m. schlaeft...

um 4:45 AAAA.m. faehrt dann unser Guide fuer die Sunrise-Tour (was spricht eigentlich gegen eine SunSET-Tour und wie romantisch sind WIR eigentilch...) vor: auf dem Roller. Pickup in Raten (kurz haben wir ueberlegt, wie der uns beide,... aber nein, one by one...).
tatsaechlich geniessen wir dann eine Sunrise-Tour exklusiv nur fuer uns beide (den Guide koennen wir sehr empfehlen: Philong Tours).

Nach zwei Stunden auf dem Boot zwischen Fischmarkt, Sonnenaufgang und Fruehstueck an Bord erreichen wir wieder das Ufer: kaltkaltkalt ist es selbst hier mitten in der Nacht. ehe wir einschlafen gibt es noch schnell nen Kaffee und dann geht's auch schon weiter (ich komm mir ein bisschen vor wie "Asien in 2 Tagen"): mit dem Bus nach My Son, einer Tempelanlage ca. 40km von Hoi An entfernt.
Der Bus zeichnet sich durch hohen Sitzkomfort fuer 130cm grosse Menschen aus, Rainer faltet sich gekonnt dazwischen.
Merke: 0,5l Wasser und ein grosser Kaffee vor der Fahrt ist nicht soooo schoen... ich freue mich also in mehrfacher Hinsicht ueber die Ankunft in My Son.
Unser Guide ist aber ganz nett (wir fuehlen uns wie bei Michael Mittermeier auf asiatisch) - unsere Gruppe (wir sind ja einiges gewoehnt: Tiger, Stiffler,...) heisst "Michael JJJJackson"...
Wir lernen viel beim Besichtigen der Tempel: Die Franzosen haben die Koepfe geklaut, die US-Army die Tempel zerstoert und die Deutschen sponsern den Erhalt der Anlage... endlich einmal sind WIR nicht die Boesen!
Fazit My Son: ohne Verlgeich geht's natuerlich nicht und wir wollen diese Anlage nicht schlecht reden: es ist eine nette Anlage. aber im Vergleich zu Ayuttaya, Sukkothai oder gar Angkor ist diese Anlage eben ein Opel Corsa unter den Tempeln...
Dennoch: Tempeln macht muede und hungrig: wir gehen lieber nochmal zu Mr. Dong.
Danach geniessen wir den letzten Abend in dieser Stadt - ein absolutes ToDo in Vietnam, gerne auch eine Nacht laenger, aber WIR haben ja keine Zeit.
Ausblick: morgen verlassen wir das Frog-Zimmer vor 8 Uhr (ah! schon wieder!) und reisen weiter Richtung Hue. Dort werden wir 24 Power-Sightseeing machen um uns dann noch eine Nacht in Da Nang zu goennen, ehe wir mit dem Flug(oh je, DAS hatte ich verdraengt...)zeug Richtung Phu Quoc aufbrechen... und schon neigt sich unsere Reise dem Ende zu..., aber NOCH ist nicht aller Tage Abend...
Erkenntnis des Tages: zwei sind MINDESTENS einer zu wenig...

ordentlich aber sinnfrei...

ordentlich aber sinnfrei...

geschmackvoller Lampenschirm

geschmackvoller Lampenschirm

aber mit Pool (im Treppenhaus zwischen Fahrraedern und Waschmaschine...)

aber mit Pool (im Treppenhaus zwischen Fahrraedern und Waschmaschine...)

Kopen....aeh... Hoi An... a Traum!

Kopen....aeh... Hoi An... a Traum!

so schoen!

so schoen!

okay: es gibt keine Schokolade im Paradies, aber dafuer sind die Lollys ein bisschen groesser...

okay: es gibt keine Schokolade im Paradies, aber dafuer sind die Lollys ein bisschen groesser...

Rote Haare, rote Augen, Gruebchen aehm.... FALTEN: welche Strafen ereilen mich eigentlich noch?!

Rote Haare, rote Augen, Gruebchen aehm.... FALTEN: welche Strafen ereilen mich eigentlich noch?!

Fuer Rainers Freunde in Vietnam: just for you, Tiger, Stiffler, Mr. Dong und Philong

Fuer Rainers Freunde in Vietnam: just for you, Tiger, Stiffler, Mr. Dong und Philong

...4:45 Pick-up...tz! ICH bin davon ueberzeugt, der SonnenUNTERGANG waere auch nett gewesen...

...4:45 Pick-up...tz! ICH bin davon ueberzeugt, der SonnenUNTERGANG waere auch nett gewesen...

Rainer verleiht mal seinen Kopf, bis die Franzosen die echten Koepfe zurueck geben...

Rainer verleiht mal seinen Kopf, bis die Franzosen die echten Koepfe zurueck geben...

Coy vor Weltkulturerbe...

Coy vor Weltkulturerbe...

...und immer an der Frau: mein Freund, Stefan Loose!

...und immer an der Frau: mein Freund, Stefan Loose!

© Conny Lachenmayr, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Von Ho Chi Minh City bis Zentralvietnam
Details:
Aufbruch: 27.12.2009
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 21.01.2010
Reiseziele: Vietnam
Der Autor
 
Conny Lachenmayr berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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