Good Morning Vietnam

Reisezeit: Dezember 2009 - Januar 2010  |  von Conny Lachenmayr

Saigon im Regen

Nach einer heissen (nein, nicht wie IHR meint!) und lauten Nacht im KimHotel steht am vorletzten Tag Powersightseeing auf dem Programm... wir wollen gerade den ersten Schritt auf die Strasse tun, da schauen wir uns verwundert an: was IST das?! es kann doch nicht REGNEN?! nicht in Saigon. nicht HEUTE. und wie wir ja gelernt haben: wenn es in Asien regnet...
Ein Blickwechsel reicht: wir schaffen es maximal die 2m zum Cafe gegenueber und fruehstuecken erst mal. Das Wetter hat kein Einsehen... schnell werden die Plaene geaendert: wir machen "Wellness", bis die Sonne sich zeigt. gesagt getan: nach der ersten Runde (Manikuere/Pedikuere) steige ich aus: ich kann es nicht leiden, wenn fremde Menschen an mir rumzupfen... Rainer lasse ich zurueck und ueberlasse ihn damit den netten Maedels im Massagesalon.
Alleine auf den Strassen Saigons stelle ich fest: ich bin doch nicht unsichtbar: anscheinend traut sich keiner die Frau neben einem 1,90m-Mann anzusprechen...
Nach einer Stunde hole ich einen total entspannten Rainer ab - es regnet noch immer. wir beschliessen unser Sightseeingprogramm auf morgen zu verschieben, weil es sicher keine zweit Tage schuetten wird...
den restlichen Tag verbringen wir dann zwischen Shopping und in diversen Cafes - wir haben ja Urlaub.
Nach ein paar Runden im Regen erkenne ich auch endlich den Sinn und Zweck des schon oft beobachteten "Strasse PUTZENS": Mit FlipFlops durch Saigon ist ungefaehr wie im Matsch ohne Schutzblech radeln: ich schau nicht mehr soooo schoen aus und freu mich, wenn ich ab und an mal durch saubere Pfuetzen laufen kann (und ich unter all dem Dreck wieder meine Zehen sehe...)... und irgendwie macht's sogar ein bisschen Spass...

Unseren letzten Abend verbringen wir entgegen dem aerztlichen Rat nicht auf dem Majestic sondern in den Strassen in unserem Viertel: noch ein bisschen Asien inhalieren... Ein letztes Abendessen, ein letzter Chivas fuer Rainer. Als wir zum Hotel kommen, muessen wir uns schon am schlafenden "Nachtwaechter" vorbei schleichen.

Der erste Blick am letzten Morgen gilt dem Himmel: es wird doch nicht.... DOCH. es WIRD. Mit allen Mitteln soll uns der Abschied leicht gemacht werden: wieder Dauerregen (Regen. ha! wenn es nur REGNEN wuerde...).
Nach einem kurzen Fruehstueck brechen wir dann dennoch auf, ein kleiner Umweg zum Markt, allerletzte Besorgungen machen und dann weiter zur Pagode des Jadekaisers...

Danach soll uns ein Taxi noch nach Cho Lon bringen - was entweder an meinen schlechten Vietnamesisch-Kenntnissen oder der Lust des Fahrers scheitert, er setzt uns aus und zu spaet erkennen wir, dass wir wieder am alltbekannten Markt stehen... wir nutzen die Gunst der Stunde fuer eine letzte Pho (Nudelsuppe) und entscheiden uns dann ob des erneuten Regens gegen einen weiteren Umweg.
Einfach noch den Blog zu Ende schreiben, duschen, packen, abreisen.

Erkenntnis des Tages: Schutzblech nicht vergessen!!!

ohne Schutzblech...

ohne Schutzblech...

Saigon bei Nacht (hey! fast ohne Regen!)

Saigon bei Nacht (hey! fast ohne Regen!)

letztes Abendmahl... Fruttidimare auf Pizza...

letztes Abendmahl... Fruttidimare auf Pizza...

nein, wir waren NICHT in Schottland...

nein, wir waren NICHT in Schottland...

Diese T...ouristen (ha! das boese Wort!): was DIE machen... (die alte Dame lacht wahrscheinlich noch immer...)

Diese T...ouristen (ha! das boese Wort!): was DIE machen... (die alte Dame lacht wahrscheinlich noch immer...)

© Conny Lachenmayr, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Von Ho Chi Minh City bis Zentralvietnam
Details:
Aufbruch: 27.12.2009
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 21.01.2010
Reiseziele: Vietnam
Der Autor
 
Conny Lachenmayr berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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