Good Morning Vietnam

Reisezeit: Dezember 2009 - Januar 2010  |  von Conny Lachenmayr

Hue

Erneut im sleepingbus geht's dann also weiter nach Hue (Datum? Tag? keine Ahnung...). diesmal ein bus eines anderen anbieters: wir liegen auf "Doppelbetten", die so lang sind, dass sogar Rainer seine Beine ausstrecken kann, was ihm natuerlich gefaellt... ich dagegen bin nicht so begeistert von den Plastiksitzen, die sich an meinen nackten beinen festsaugen (igitt...), dehalb beschliesse ich gleich zu schlafen und verschlafe sogar fast den Wolkenpass, da der Bus eh nicht haelt, nicht so schlimm...
Die Fahrt verlaeuft sonst richtig ruhig - entweder die Strassen werden besser, oder ich gewoehne mich langsam an die Schlagloecher...
In Hue angekommen, lassen wir uns einfach vom ersten "Schlepper" in ein Zimmer bringen: oberstes Stockwerk, zwei grosse Betten, herrlich! allein zwischen unseren Betten haette das Frogzimmer Platz gefunden, dafuer kostet das Zimmer halb so viel... (aber schon unser Freund Stefan Loose sagt: in Hue gibt es ein Ueberangebot an Zimmern...)
Da uns in Hue nur 24h bleiben (na bitte, in der Zeit schafft mancher Japaner Europa...), legen wir gleich los: Guide organisieren fuer die Zitadelle (Doc findet, uns koennte etwas mehr Kultur selbst dann nicht schaden, wenn er laengst wieder in Deutschland weilt...). Unser Guide "Ting" (Vietnamesen lieben es, uns Langnasen ihre Namen zu buchstabieren... ob ICH es auch mal versuchen sollte - let me spell my name for you - hope you have time..., ein 58jaehriger (wir muessen schaetzen, Rainer haette beinahe was mit 70 gesagt...) Vietnamese spricht ein lustiges Kauderwelsch aus Englisch und Franzoesisch, was ihm natuerlich nicht auffaellt... wir machen verstehende Gesichter und reimen uns den Rest zusammen... Dennoch beschert er uns eine spannende Fuehrung und viele Infos (wir ihm auch: als er erfaehrt, dass Romy Schneider tot ist, ist er ssseeeehhhhr traurig..).
Abends gehen wir lecker essen: ein Foodmarket mit sehr netter Bedienung, die sich sichtlich ueber die einzigen Touris...aehmm Traveller wundert: bestellen wirre Sachen und haben offensichtlich keine Ahnung, wie man sie isst: Rainers HotPott erweisst sich als wahres Abenteuer, bis jetzt ist uns nicht klar, ob das Seafood erst vergessen wurde, oder wir einfach die Gebrauchsanweisung falsch verstanden haben... Schliesslich war Rainer aber sichtlich gluecklich ("das will ich jetzt oefter essen, das war LECKER!") und die netten Damen des Marktes auch...
Auch der einsetzende Nieselregen, macht uns nichts aus - wir ignorieren unser Wissen, dass es in Asien NIE nur nieselt uns spazieren langsam heim, als der Himmel seine Schleussen oeffnet und WIR (die einzigen Pappnasen ohne Regenumhang) in einer Minute tropfnass sind, was uns im Guesthouse mitleidige Blicke einbringt, uns selbst aber eher amuesiert.
Der Regen dauert die ganze Nacht, morgens faellt unser weiteres Sightseeing woertlich ins Wasser - davor kapitulieren wir (ja, ich hoere es schon: Schoenwetter-TOURISTEN!).
Wir sind gar nicht sooo traurig, dass wir dieses Nordseewetter um 13 Uhr per Bus Richtung Da Nang hinter uns lassen koennen...

Merke: in Asien ist REGEN wirklich noch REGEN...

"neuer" Sleepingbus fuer Rainers Beine...

"neuer" Sleepingbus fuer Rainers Beine...

in Hue angekommen...

in Hue angekommen...

mir faellt die Szene aus Harry Potter ein, als Hermine sich von hinten sieht: "Sche***, so schaut meine Frisur von hinten aus..."

mir faellt die Szene aus Harry Potter ein, als Hermine sich von hinten sieht: "Sche***, so schaut meine Frisur von hinten aus..."

Zitadelle

Zitadelle

Die "gefraessigen Karpfen (laut Loose...), fuer mich: "Coys"...

Die "gefraessigen Karpfen (laut Loose...), fuer mich: "Coys"...

...selbst die Ziegel hier sind GELB... so ist das mit der selektiven Wahrnehmung, oder?

...selbst die Ziegel hier sind GELB... so ist das mit der selektiven Wahrnehmung, oder?

abends gibt's die Bruecke in blau...

abends gibt's die Bruecke in blau...

...bunt...

...bunt...

...lila

...lila

...PINK...

...PINK...

und natuerlich in GELB

und natuerlich in GELB

© Conny Lachenmayr, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Von Ho Chi Minh City bis Zentralvietnam
Details:
Aufbruch: 27.12.2009
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 21.01.2010
Reiseziele: Vietnam
Der Autor
 
Conny Lachenmayr berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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