Neuseeland

Reisezeit: Dezember 2009 - Januar 2011  |  von Miss Tinchen

Paihia/ Bay of Island

Wir haben die Kiwi Experience gebucht und haben mal glatt ueber 750 Dollar gespart. Die Tour geht von Auckland aus einmal komplett ueber die Nordinsel und dann weiter runter um die ganze Suedinsel..Die Fahrkarte die man bekommt gibt bestimmte Staedte/Haltepunkte vor.Man kann seine Strecke beliebig frei waehlen darf aber von Stadt zu Stadt immer nur einmal hin und zurueck fahren. Der Bus faerht jeden Tag einmal und wir koennen beliebig auf und ab springen. Insgesamt haben wir ein Jahr Zeit um die gesamte Tour zu befahren.

Wir sind dann also am Montag von Auckland nach Pahia mit dem Kiwi Bus gefahren. In dem Bus waren ausschliesslich junge Backpacker darunter super viele Deutsche. Wir schauten Hangover um uns die lange Fahrt etwas ertraeglicher zu machen.Ca. 4 Stunden ging unsere Fahrt durch einzigartige unberuehrte Gras und Huegel Landschaften hoch in den Norden.
Die Brandstufe hier war derzeit die Hoechste es hatte seit zwei Monaten nicht mehr geregnet und alles war ausgetrocknet und verdorrt, es gab kein gruenes Gras mehr. Die Luft war stickig und die Sonne knallte nur so vom Himmel!
Sonnen schutzfaktor: unter 30 ging hier gar nix !!!!!!!!
In "Bay of Island" angekommen haben wir uns im "Mousetrap" in Pahia ein Zimmer genommen. Anfangs ein Doppelzimmer spaeter sind wir umgezogen und schliefen mit 6 weiteren Deutschen Maedels zusammen.
Mousetrap war ein sehr cooles hostel, ein Haus im Fachwerkstil mit mehreren Etagen, mit Balkon und Garten. Wir haetten uns auch im Partyhostel gegenueber einquartieren koennen dort gab es zusaetzlich noch einen Pool und eine eigene HostelBar wo jeden Abend gut Party war. Das war uns dann aber doch leider etwas zu teuer und wir blieben im Mousetrap wo jeden Abend ab halb elf Trinksperre war...und das in unserem Alter

"Bay of Island" ist eine Meeresbucht in der sich 144 kleine Inseln befinden.
Der Ort Pahia liegt direkt am Strand und ist super klein und sehr auf Toristen ausgelegt. Fuer Atraktionsfreudige hatte man hier ein grosses Angebot, vom
Delphine- und Wale watching zum Helikopterflug, Bootsfahrten um die Inseln und Angelkursen und vielem mehr.Leider nahmen die wie auch schon in Auckland saftige Preise, was dann fuer uns Backpacker daher eher nicht in Frage kahm. Nach einigen Abenden hatten wir dann auch schon ein paar Leute kennengelernt und kurzer Hand gemeinsam beschlossen uns ein Boot mieten.Da waren zum einem, Markus aus Hamburg, Juliane und Tom aus Bonn, Dominik aus Muenchen und Peter aus Holland eine ziemlich lustige truppe.Wir haben uns ein 6 sitzer mit 90 ps fuer 6 Stunden gemietet. das waren fuer jeden 50 Dollar. Ein tag zuvor hatten wir uns mit Dominik kleine Angelspulen gekauft und damit verflixte 6 Stunden vergebens am Steg gehockt und eher Moewen als Fische geangelt. Nun konnten wir diese gut mit Koedern spicken und mit auf's Meer nehmen.
Auf dem Boot war es sau lustig...Stephan und Dominik hatten mega spass am Fahren Ich und Juliane wurden nur Seekrank Als wir weit genug draussen waren hingen wir die Angeln ueber BOrd es hatte keine 5 Minuten gedauert und Peter hatte den ersten an der Angel, danach Stephan und dann ich.. Wir liessen sie alle wieder frei es waren nur "Red Snapper" Babys. Die haetten maximal fuer n Sushi Roellchen gereicht Unser Koeder ging zu ende und wir brauchten neuen also haben wir doch einen kleinen Snapper behalten und getoetet. Das verflixte Ding hat sogar noch ohne Koerper den Mund bewegt und der kopflose Koerper gezappelt. Nach einer Weile ohne erfolgreichen Fang haben wir beschlossen die naechste kleinere Insel anzusteuern und den Anker zuwerfen. Das erwies sich als ziemlich schwierig und lustig. Stephan fuhr und Dominik kroch vorn aufs Bug und warf den Anker, viel zu frueh. Das Ding musste also wieder irgendwie rein, jeder prabbelte was anderes und es gab ein heilloses Durcheinander. Nach ca.80 Dreh und Wendeversuchen hatten wir es dann doch endlich geschafft und das Ding erneut geworfen, diesesmal allerdings etwas genauer ..wir haben unser Boetchen also geankert und sind auf die Insel gejumpt. Mit Frisbee spielen und tauchen haben wir uns die Zeit vertrieben. Wir haben Robinson cruso gespielt und die Insel erkundschaftet. Wir haben Muscheln gesammelt sind ueber Felsen geklettert und haben einen toten Hasen endeckt. Stephan und ich waren gerade dabei soweit wie moeglich um die Insel zulaufen als uns Dominik hastig zurueckholte. Die Ebbe war gekommen und keiner von uns hat es bemerkt, unser Bott stand auf dem Trockenen. In Eile rannten wir zurueck und tatsaechlich das Boot steckte im Sand. Na super! Alle waren voller Panik und mussten zugleich auch lachen. Zusammen haben wir gezogen und geschoben und es bewegte sich mal nichts. Wir wussten, wuerden wir das Boot nicht rechtzeitig wieder ins Wasser geschoben bekommen muessten wir dort die Nacht verbringen muessen und bekaemen noch ne saftige Strafe oben drauf. Wir mussten uns was einfallen lassen. Wir mussten mit den Wellen gehen und als wir fast schon aufgegeben hatten schafften wir es doch noch mit dem Rhytmus der Wellen das Ding ins wasser zurueckzuschieben!!!

Keiner sagte mehr ein Wort alle schwiegen und wollten nur noch zurueck in den Hafen. Auf dem Rueckweg setzten wir dem Boot nochmal ordentlich zu. Wir jumpten mit Karacho ueber die Wellen und endeckten das Dolphine watching Boot fuer Toristen. Wir sahen deutlich die Delphine um deren Boot herum springen. Es war grossartig .

Stephan & Peter

Stephan & Peter

unser Boot auf der kleinen Insel

unser Boot auf der kleinen Insel

mein erster selbstgeangelter Fisch

mein erster selbstgeangelter Fisch

der Strand von Paihia

der Strand von Paihia

Ein paar Tage nach unserem Bootstrip haben wir uns die 9 km Wanderung zu den Haruru Falls vorgeknöpft. Bei guten 28 grad kam alle viertel Stunde immer mal ein ordentlicher schauer vom Himmel. Der war teilweise so stark, das wir uns bei den nahe stehenden Bäumen unterstellen mussten. Unser Weg war sehr anstrengend und steinig, einmal jedoch ging es meterlang auf einem Steg mitten durch den Mangroven Wald!! Um uns herum nur matsche, Mangroven Muscheln und krebse J!!! Nach ca 3 Stunden erreichten wir dann schwitzend unser Ziel. Leider war es nicht möglich sich zur Abkühlung und Erfrischung unter dem Wasserfall zustellen und ein bisschen zu schwimmen...

Steg durch den Mangoven Wald

Steg durch den Mangoven Wald

die Harurufalls

die Harurufalls

© Miss Tinchen, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Angefangen in Auckland werden wir mit dem Rucksack fuer ein paar Monate durch ganz Neuseeland und einen kleinen Teil Australiens reisen....
Details:
Aufbruch: 29.12.2009
Dauer: 13 Monate
Heimkehr: Januar 2011
Reiseziele: Neuseeland
Australien
Der Autor
 
Miss Tinchen berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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