Neuseeland

Reisezeit: Dezember 2009 - Januar 2011  |  von Miss Tinchen

Palmerston North

Von Taupo aus ging es nun mit Sandras Van Richtung Sueden...Wir, damit meine ich Sandra, Martin, Stephan und ich, quetschten uns in den Van und fuhren vorbei an den schoenesten Weiden und sahen dahinter die Sonne untergehen.
Ein kurzer Stop in der Stadt der Gummistiefel und wir fuhren weiter nach "Bulls" da es schon recht spaet war, beschlossen wir die Nacht in diesem kleinen, sehr sehr kleinen, Oertchen zu verbringen. Die Motels waren alle belegt und so fuhren wir weiter Richtung Stadtauswaerts und entdeckten am Rand einen Karavanpark hier kostete uns die Nacht in einem 4 Bett Zimmer bzw. einem kleinen Haeuschen ohne Waerme Isolierung 15 $ ohne Decken
Der Manager dieses schoenen Campplatzes war ein besoffener unfreundlicher alter Greis und wir hatten alle Angst vor ihm. Vorallem als wir ihn 2mal aus seinem Wohnzimmer geklingelt hatten. Einmal um nach Decken zufragen: Wir fragten nach "Plankets" und er sagte boese zurueck: "Batterien gibts an der tanke" er hatte uns einfach nicht verstanden und wurde beim 4mal ziemlich agressiv und das anderemal war weil Sandra nach dem Weg zu Mc Donalds fragen wollte. Das dritte mal jedoch wollten wir umgehen, mit unserem Schluessel klappte es irgendwie nicht ins Zimmer hinein zugelangen und so standen wir eine halbe Stunde vor unserem Zimmer in der Kaelte und haetten fast die Tuer kaputt gemacht aus Angst den besoffenen Hostelpapa zu fragen. Irgendwann wurden wir jedoch mutig und klingelten ihn ein drittes mal aus seiner Wohnung...ohje
Im Zimmer schauten wir uns mein Skydive Video an und danach legten wir uns in unsere Betten stellten in die Mitte Sandras Lap Top und schauten "Kopf oder Zahl".

unterwegs

unterwegs

hinten im Van

hinten im Van

gummistiefelstadt, leute, ich weiss den namen nicht mehr

gummistiefelstadt, leute, ich weiss den namen nicht mehr

sonnenuntergang

sonnenuntergang

Wir hatten eine eisige Nacht hinter uns und fuhren in der Fruehe weiter. Da Sandra nach "New Plymouth" wollte und wir nach Wellington setzte sie uns am Highway aus und wir trampten weiter. Eine aeltere Dame in einem Miniauto war so freundlich uns bis zum Highway Richtung Wellington mitzunehmen, leider war dieses so in ihre eigene Stimme vernarrt das sie uns mit tausend Gespraechsthemen ueberraschte und die Ausfahrt verpasste so landeten wir in "Palmerston North". Wir waren positiv ueberrascht von diesem kleinen schoenen Studentenstaedchen mit dem gepflegten Park und dem Teich in der Mitte.So stoerten wir uns nicht weiter daran, das wir nicht ganz unser eigentliches Ziel erreicht hatten.In "Palmi", wie die Einwohner zu sagen pflegen, wollten wir uns arbeit suchen und ein Weilchen verhaaren.
Wir schliefen die ersten Naechte im "Peppertree Hostel" und als die Aussicht nach Arbeit ganz gut erschien zogen wir bei Michelle in die Motorlodge ein. 120$ pro Person und pro Woche. Wir bezogen ein kleines Apartment mit zwei Zimmern, Bad, eigener Kueche und Balkon. Jeden Morgen kam eine kleine Ente an den Pool unter unserem Balkon und wartete auf ihr Brot Es dauerte nicht all zu lang und wir fanden alle einen Job. Ich hatte grosses Glueck und fand eine Stelle bei "Just Cuts" 15$ unter der Woche und 16$ am Wochenende. Besser konnte ich es erst einmal nicht treffen. Das Gehalt war fuer Neuseelaendische Verhaeltnisse peferkt und ich konnte super viel Englisch lernen. Die Jungs fanden einen Job bei "Bake Factory" das Gehalt und die Arbeit entsprachen leider nicht ganz ihren Vorstellungen aber besser als gar nichts.
Die Tage vergingen und das Leben aus dem Rucksack und das damit verbundene Reisegefuehl verflogen einwenig. Ich besass einen Schrank und eine eigene kueche und sogar einen Fernseher. Ich muss gestehen es war mal wieder richtig schoen sich heimisch zufuehlen. Trotz allem packte uns nach 6 Wochen das Fernweh.Die Jungs hatten keine Arbeit mehr und die Langeweile nagte an ihnen. Palmerston North hat im Grunde genommen auch nicht sehr viel zu bieten. Das groesste Highlight was ich und Stephan hatten war tatsaechlich die "Fight Night". Eine Kickbox Nacht die mich echt beeindruckt hat. Wir fuhren mit den Fahrraedern, die sich die beiden fuer die Arbeit gekauft hatten, etwas ausserhalb von Palmi und schauten uns 3 Stunden lang Kaempfe erster Klasse an. Es war toll.
Ein bisschentraurig war ich ja schon, als wir Palmi verliessen. Mit Michelle, der Managerin, Rob dem alteingesessenen Bewohner des Motels und der Security Dame, die eigentlich eine Nutte war verstanden wir uns super. Meine Arbeitskollegen waren auch total lieb und schenkten mir zum Abschied einen Schlüsselanhaenger mit Kravur
Ich mochte Palmerston und ich hatte bis auf kleine Ausnahmen eine schoene Zeit da. Doch bin ich ein Backpacker und die Reise musste weitergehen.
Und so sah man uns an einem schoenen Dienstag morgen auf dem Highway Richtung Wellington trampen.

Palmerston North

Palmerston North

...ohne Worte...

...ohne Worte...

meine Arbeit

meine Arbeit

Fight Night

Fight Night

© Miss Tinchen, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Angefangen in Auckland werden wir mit dem Rucksack fuer ein paar Monate durch ganz Neuseeland und einen kleinen Teil Australiens reisen....
Details:
Aufbruch: 29.12.2009
Dauer: 13 Monate
Heimkehr: Januar 2011
Reiseziele: Neuseeland
Australien
Der Autor
 
Miss Tinchen berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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