Thailand 2012- Reif für die Inseln-Jetzt erst Recht.

Reisezeit: Februar / März 2012  |  von Stefanie L.

Krabi: Nach Kra-biiieeee auf eigene Faust

Früh am Morgen (also um 7...) genoss ich noch einmal das tolle Frühstück des Thapwarin, mit unschlagbarem Blick aufs türkise Meer, und wurde von Wehmut ergriffen, denn so bald würde ich wohl nicht mehr auf diese schöne Insel kommen.
Und so bald würde ich auf jeden Fall nicht mehr im warmen Wasser dümpeln können...

Mit einem Longtailboot wurde ich dann zur Fähre nach Pak Meng geschippert und lernte gleich einen älteren alleinreisenden Deutschen kennen, der nach Railey Beach wollte. Auch auf eigene Faust.
Wie sich bald herausstellte kamen wir den Rest der Fahrt nicht mehr voneinander los. Egal welches Fahrzeug ich enterte, etwas später wurde auch er zu unserer Erheiterung dort hinein verfrachtet. Es war ein wenig so wie in der Fabel vom Hase und Igel, wo der Igel dann immer ruft "Ich bin schon da", und ich hatte die Rolle des Igels.

In Pak Meng quetschten wir uns erst Mal alle in einen Minibus nach Trang (100 Baht).
Also ich gebe jetzt mal zu, dass der CTF ein wenig gemindert werden muss...denn eine nette Mitarbeiterin vom Thapwarin hatte mir auf einen Zettel geschrieben wo ich hin wollte, auf Thai. Immerhin hängte ich mir den aber nicht um den Hals sondern zeigte ihn nur diskret an strategisch wichtigen Punkten vor.
(Vielleicht stand auf dem Zettel auch "Zockt diese Frau so richtig ab!" Nein. Bestimmt nicht. Ich hab überall den normalen Preis bezahlt. Glaub ich.)

Mit dem Zettel, den Infos aus dem Loose und drei auswendig gelernten Thai-Sätzen ("Wo fährt der Bus nach Krabi? Wann fährt der Bus? Wo bin ich?") fühlte ich mich gut gerüstet und war ganz optimistisch, Krabi (das übrigens Kra-biiieeee ausgesprochen wird, wichtig!) im Laufe des Tages zu erreichen.

In Trang brachte ich ein Thai Wort an, nämlich das für Bus-Station, und zeigte unauffällig den geheimen Zettel, woraufhin ich ganz alleine im Minibus weiterkutschiert wurde. Die anderen wollten alle zum Bahnhof....fast alle jedenfalls. Denn nach 5 Minuten drehte der Fahrer wieder um und Herr Hase stieg noch zu.

An der Bus-Station eilte sogleich jemand herbei und wuchtete meinen Koffer in einen Bus, während der Minibusfahrer mich zu einem Ticketschalter geleitete und ein Ticket für mich orderte. Nur zahlen musste ich noch selbst (240 Baht). Kaum hielt ich das Ticket in der Hand eilte eine Bus-Stations-Bedienstete auf mich zu und führte mich hilfsbereit zu meinem Bus (in einen anderen wäre ich auch nicht eingestiegen, weil da doch schon mein Koffer drin war), woraufhin ich noch flott meinen Thaisatz anbrachte ("Wann fährt der Bus?"). Die Antwort war offenbar "Jetzt", denn kaum saß ich drin fuhr er auch schon los.
Kurz vorher kam natürlich noch Herr Hase herein und wunderte sich ein wenig, dass er tatsächlich auch nach Krabi Town fahren musste.

Der Bus war groß und bequem, die Fahrt dauerte 2 Stunden und war recht kurzweilig, da es Fernseher gab, in denen schnulzige Thai-Musikvideos gezeigt wurden. Es gab sogar eine Art Fortsetzungs-Video aus etwa 10 Clips, in denen eine gar tragische Love-Story erzählt wurde.
Ansonsten war es auch interessant, aus dem Fenster zu sehen.

Am Krabi Busbahnhof war die Fahrt dann gegen 2 zu Ende und sogleich wurde ich wieder von einer Service-Frau empfangen, die mir sogleich, oder jedenfalls nach dem Mittagessen (Nudelsuppe mit Knorpeln...), ein Taxi nach Krabi Town beschaffte (200 Baht).

In gespannter Erwartung bestieg ich das Taxi und der Fahrer erklärte mir, wir müssten noch kurz auf einen anderen Passagier warten. Hehehe, tatsächlich waren Herr Hase und ich dann wieder vereint.
Allerdings mussten wir in Krabi Town an meinem Hotel Abschied nehmen weil er noch ein Stück weiter fuhr.
In Thailand kommt also wirklich jeder ans Ziel, egal ob Hase oder Igel.
Insgesamt kostete mich die ganze Tour 840 Baht, womit ich also 3160 Baht gespart hatte...

© Stefanie L., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Auch dieses Jahr gönne ich mir wieder eine "Winterflucht" in die schöne Inselwelt Thailands.
Details:
Aufbruch: 14.02.2012
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 03.03.2012
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Stefanie L. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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