Thailand 2012- Reif für die Inseln-Jetzt erst Recht.

Reisezeit: Februar / März 2012  |  von Stefanie L.

Bangkok: One Night in Bangkok

....jaja, abgedroschen...Aber dieses Lied hatte ich als Ohrwurm, als ich am Khlong entlangstiefelte. War schon dunkel und irgendwann dachte ich, jetzt wär der Pfad zuende, da lagen nur noch so komische Bretter, die mitten durch das Wohnzimmer einer Familie zu führen schienen. Die sahen zwar gerade fern, machten mir aber Zeichen, dass ich ruhig weitergehen sollte, und dann war ich auch schon auf der Brücke der Hauptstraße, die ich von meinem ersten BKK-Besuch kannte. Von da war es nicht mehr weit.

Kao San Bezirk...die berühmte Backpacker-Meile, die eine Art Faszination des Schreckens auf mich ausübt. Überhaupt nicht thailändisch, oder gerade doch, eben das "Coole-Traveller-Mekka" der ersten Stunde. The Place to be für alle CTF und die sich so fühlen möchten. Das allabendliche Straßenfest mit allem was der Rucksackreisende so braucht oder zu brauchen meint. Naja, über die Kao San haben schon andere wesentlich besser geschrieben, also genug davon.

Diesmal war ich nicht mehr so beeindruckt wie das erste Mal. Oder das zweite Mal. Wie oft war ich schon da gewesen??
Ich setzte mich in ein Resti und aß Pad Thai, was mit ordentlich Fisch-Sauce und den roten Körnchen durchaus genießbar war und trank mein letztes Singha (dachte ich).
Dabei beobachtete ich die Backpacker, die auch nicht mehr das sind was sie früher waren, denn immer mehr zerrten einen bockigen Trolley hinter sich her statt sich als Backpacker-Sandwich auszustaffieren (riesiger Rucksack hinten, etwas kleinerer Rucksack vorne).
Ansonsten alles wie gehabt. Komisch, als wär man nie weg gewesen, eine Art Zeitreise...

Diesmal wurde ich interessanterweise von einem echten Bangkoker angequatscht. Ich hätte nicht gedacht, dass es die auf der Kao San gibt!
Klar, es gibt angeblich die professionellen Thai-Ladies, die sich als Studentinnen ausgeben und die frisch eingetroffenen Traveller-Jüngelchen abzocken.
Hm, womöglich war ich an das männliche Pendant geraten, der sich zur Abwechslung als Saxophonspieler ausgab und der auch keine Anstalten machte mich abzuzocken sondern im Gegenteil darauf bestand, mir noch das ein oder andere Singha auszugeben (er selbst trank Chang) und mich trotz mehrmaliger ernster Versuche keine Runde schmeißen ließ...

Wir zogen dann so weiter durch den Kao San Bezirk und es war ziemlich lustig.
Ti (???) erzählte mir, dass viele Thai gerne mal in die Kao San fahren, um die Touris anzugucken (Tourist-Spotting) und weil die Kneipen etc. länger geöffnet haben. Jedenfalls sprach er gut Englisch und wir quatschten über dies und das und hatten Spaß.
Tja, wurde dann doch etwas später und wider Erwarten fand ich auf Anhieb mein Hotel, torkelte in mein Zimmer und stellte entsetzt fest, dass ich in wenigen Stunden schon wieder aufstehen musste...

© Stefanie L., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Auch dieses Jahr gönne ich mir wieder eine "Winterflucht" in die schöne Inselwelt Thailands.
Details:
Aufbruch: 14.02.2012
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 03.03.2012
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Stefanie L. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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