USA 2012 - Wir betreten neue Wege, die wir noch nicht hatten...

Die EM findet statt und wir sind außerhalb Europas? Kein Grund, um das heutige Deutschland-Spiel zu verpassen! Wir machten uns bereits vor 8 Uhr auf den Weg nach Utah, um pünktlich zum Anstoß anzukommen. Nur noch eines musste geklärt werden: nehmen wir den kürzesten oder den schnellsten Weg? Laut Navi handelte es sich bei dem kürzesten Weg um einen mit unbefestigten Straßen, so dass wir uns für den 50 Km längeren, "schnellsten" Weg entschieden. Nach etwa 110, der errechneten 200 Km kamen wir an eine Straße, die mit einem gelben "unpaved"-Schild vor der folgenden Strecke warnte. Weil wir aber davon ausgingen, dass dieser Straßenabschnitt nicht allzu lang ist (da wir uns laut Navi für die befestigte Strecke entschieden haben), setzten wir den Trip fort. Die staubige "Straße" wollte kein Ende nehmen und schon bald war klar, dass wir diese wohl bis zum bitteren Ende mit max. 25MPH würden fahren müssen, wenn wir nicht den kompletten Weg zurückfahren und die deutlich längere Strecke über den Highway, Route 89, in Kauf nehmen wollten. Wir entschieden uns für die erste Option und somit für die bescheidenen Straßenverhältnisse auf den folgenden 75Km. Hin und wieder hatten wir es wohl tatsächlich unserem Glück (und Thomas' Fahrkünsten) zu verdanken, dass wir auf der...ähm, sagen wir "Straße", geblieben sind und nicht den Abhang gewählt haben...

Hätte es uns egal sein können, ob wir oder unser SUV am Ende der Strecke vollständig ankommt, könnten wir das Ganze sogar als "abenteuerlich" abstempeln und der Weg hätte sogar in einer kürzeren Zeit geschafft werden können...so aber achteten wir darauf, jeden größeren Stein zu umfahren und die Höchstgeschwindigkeit kostant unter 25MPH zu halten. Nicht zuletzt, weil eine Reifenpanne auf der verlassenen (und Handynetz-freien) Strecke wahrscheinlich nicht lustig geendet wäre...

Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir endlich wieder in der Zivilisation an und saßen 10 Min. vor Anstoß in der Hotellobby, wo wir bereits vor Bezug des Zimmers das Spiel verfolgen durften. Die holländischen Gäste, die die erste Halbzeit mitverfolgt haben, kamen nach der Pause nicht zurück

Gut gelaunt und in Schale geworfen (Deutschlandtrikot) ging es ab in den Nationalpark, um erste Eindrücke zu gewinnen und erste Erinnerungsfotos an diversen Aussichtspunkten zu schießen. Morgen wird es wieder ein wenig anspruchsvoller, da aktiver: wir wagen uns wieder auf einen Trail!

Zurück im Hotel ließen wir den heutigen Abend fast schon traditionell ausklingen: im Whirlpool