Einmal um die Welt - immer Richtung Osten und dem Sommer nach!

Ankunft in Indien

Wir sind an unserem ersten Ziel gut angekommen. Der Flug von London nach Mumbai ging schnell vorbei und wir moechten hier mal den guten Service und sogar das Essen bei British Airways loben.
In Mumbai mussten wir dann den Flughafenwechseln und sind auch gleich in die erste Tourifalle getappt. Wir haben ein ueberteuertes Taxi genommen und spaeter festgestellt, dass es auch einen kostenlosen Shuttle gegeben haette. Komisch, dass uns der Taxifahrer das nicht gesagt hatte
Aber eigene Schuld, wir haetten uns vorab informieren muessen - also Lehrgeld bezahlt, Erfahrung gesammelt und beim naechsten Mal besser gemacht!
Nach der Ankunft in Goa hat der Transfer per Prepai-Taxi nach Colva dann aber super geklappt. Das Auto hatte zwar weder Gurte noch Aussenspiegel, dafuer aber eine kräftige Hupe, die im Dauereinsatz war. Dem jungen Fahrer habe ich noch meine Winterjacke geschenkt, die ich die naechsten Monate wohl nicht mehr brauchen werde. Er hat sich riesig gefreut - wenn mir auch unklar ist, was er damit bei staendigen 30 Grad anfangen will, vielleicht hat er ja Freunde in Nordindien.

Goa

Die erste Nacht in Colva haben wir im La Ben verbracht. Das war fuer eine Nacht ok, mehr aber auch nicht.
Am Abend haben wir dann lecker indisch gegessen und danach 2 Maedels aus London und Rene aus Berlin kennengelernt, die auch mehrere Monate in Asien unterwegs sind. Wir haben dann bis 1h am Strand gesessen und geplaudert. Als Neuankoemmlinge konnten wir noch keine Erfahrungen weitergeben, haben aber von den anderen viele gute Tipps bekommen. Schoener haette der erste Abend nicht sein koennen.
Am anderen Morgen haben wir uns dann ein kleines Resort ohne AC direkt am Strand gesucht und den Rest des Tages mit faulenzen verbracht. Naechsten Tag sind wir mit dem Bus nach Margao gefahren, einer kleinen Stadt 6km weg. Dort gab es aber nicht viel zu sehen und der im Lonely Planet gepriesene Markt war auch nicht so toll. Vielleicht sind wir da ja von Bangkok mit seinen praechtigen Maerkten verwoehnt. Immerhin haben wir unsere Pluderhosen und Sarongs bekommen.
Nach einer mueckenreichen Nacht (wir haben erst zu spaet bemerkt, dass die Fensternetze einen Haufen Loecher hatten ) sind wir dann 100m weiter ins Anthy`s Resort gezogen und haben uns ein Zimmer mit Airco gegoennt. Das Anthy`s koennen wir nur empfehlen, saubere Zimmer und super nettes Personal. Zudem direkt am Strand - besser geht es nicht (zumindest fuer 18 Euro\ Nacht).
Die letzten 3 Tage in Goa haben wir auch nur relaxt, den Strand und die Ruhe genossen und waren abends meist im `Pasta Hut` in Colva essen. Der Name klingt zwar eher nach Touri-Restaurant, aber dort gibt es das leckerste indische Essen, immer frisch zubereitet.
Insgesamt haben wir die ideale Jahreszeit in Goa erwischt und hatten Glueck, dass die Regenzeit seit 2 Wochen vorbei war. Es gab kaum Menschen am Strand (dafuer umso mehr abgemagerte aber liebe Hunde) und wir haben uns wie im Paradies gefuehlt.
Gestern Abend haben wir uns eine Stunde mit dem Koch unseres Resorts unterhalten, der seit 9h gearbeitet hat und um 23h Feierabend hatte. Er hat uns viel Interessantes ueber Indien erzaehlt. Sein Monatsverdienst sind nur ca. 120 Euro, aber er hatte eine Lebensfreude, die man in der westlichen Welt nur noch selten findet. Dies gilt uebrigens fuer fast alle Inder, denen wir begegnet sind. Sie sind unglaublich freundlich, und haben eine Ausstrahlung, die einem direkt ins Herz geht.
Unser Koch hat dann die Nacht auf einer der Sonnenliegen am Strand verbracht - wie alle Angestellten des Resorts.

Heute Abend geht es nun mit dem Nachtzug in 15 h nach Kochi in Kerala. Leider haben wir zu spaet erfahren, das man Zugtickets Wochen vorher buchen muss und haben nur die letzten Plaetze in der Sleeper-Class erwischt (3 Liegen uebereinander im Grossraumwagen ohne AC, dafuer mit offenen Fenstern - Reisen wie die Inder) Uns steht also ein echtes Abenteuer bevor und wir berichten dann aus Kerala wie es war.

Also dann - bis naechste Woche!

Hier aber erst noch ein paar Fotos der ersten Woche: