Rund um die Welt in 365 Tagen

Reisezeit: September 2005 - September 2006  |  von Markus Kloss

Vietnam 16.12.05 - 12.01.06: Ho Chi Minh und Umgebung 08.01.06 - 12.01.06

Traffen bislang alle Eindruecke Vietnams auf das gesamte Land zu, so muss doch eine Ausnahme gemacht werden. Ho Chi Minh oder den meisten hoechstwahrscheinlich besser als Saigon bekannt ist und ist auch wieder nicht Vietnam. Deutlich ist in dieser Stadt mit nahe zu 7 Mio. Einwohnern der Aufschwung und die Veraenderung zu spueren. In Asien wird Vietnam bereits als das neue Tigercountry gehandelt. Die Werbebanner der westlichen Firmen sind ueberall in der Stadt zu sehen und das am deutlichsten wenn es auf den Abend zu geht.

Verkehr Saigon bei Nacht

Verkehr Saigon bei Nacht

Der Verkehr waelzt sich auf 6 spurigen Strassen mitten durch die Stadt, von denen 2 ausschliesslich fuer Autos und Buse reserviert sind.

Die Stadt putzt sich heraus. Sind in Vietnam nahezu ausschliesslich niedrige Haueser zu sehen, so hat dies fuer Saigon (der Name Ho Chi Minh City wird auch von den Einheimischen nur bei den Oeffentlichen Stellen benutzt) keine Bedeutung

Hotel und Bueroburgen in Saigon

Hotel und Bueroburgen in Saigon

Ein staendiges Problem bleibt das Abstellen der zig tausend Motorraeder die staendig die Strassen unsicher machen. Zumal der Mopeddiebstahl scheinbar nicht zu verachten ist und daher die Mopeds in gesicherten Bereichen gegen einen Parkschein abgestellt werden.

Stellt euch mal vor das waeren alles Autos...

Aber wozu auch Autos da so ein Gefaehrt durchaus aus auch als Familienkutsche her haelt

Hoch und hoeher erstrecken sich die bereits bestehenden Bauten und was aus den Baugruben erwachsen wird, kann man nur erahnen. Und natuerlich gibt es hier auch wie es sich fuer eine Metropole gehoert die westlichen Einkaufstempel, Malls, Supermaerkte, Metro etc.
Und mitten drin gibt es es dann doch wieder, eingekeilt und im staendigen Schatten der Hochhaeuser, das urspruengliche Vietnam.

Kleine Strassenmaerkte bei den die Haendler alles von Schnuersenkeln, Kleidungsstuecken bis zu lebenden Fischen anbieten.

Das Eigentliche Leben auf den Strassen begint hier am Abend sobald die Daemmerung einsetzt und die Temperaturen etwas kuehler werden. Auch wenn hier gerade Winter herrscht, d.h. tagsueber 35 Grad C am Abend dann nur noch 28 Grad C fuegt die hohe Luftfeuchtigkeit sowie der staendige durch die Zweitakter verursachte Smog sein uebriges hinzu.

Verzieht man sich dann am Abend gemuetlich auf ein kuehles Getraenk an einen der Strassenstaende kommen einen eigentuemliche Sachen zu Gesicht.

Portable Waage

Portable Waage

Zu den eigentuemlichsten Kuriositaeten gehoert wohl die portable Waage. Stellt man sich auf diese wird mit dem am oberen Ende angebrachten "Teller" gleichzeitig die Groesse gemessen und dann gemeinsam mit dem Gewicht per kleinen Lautsprecher verkuendet. Ob das allen so recht ist?Zusaetzlich bekomt man noch einen kleinen Ausdruck mit. Vielleicht zum Vergleich fuers naechstemal.

Das sind die unaufdringlichen Verkaeufer.

Anstrengender sind die Strassenhaendler, die Buecher, Kaugummi, Zigaretten etc. zum Verkauf anbieten. Gibt man zu verstehen das man nichts kaufen will, kann es dann durchaus vorkommen, das sich die betreffende Person zu einem an den Tisch setzt und versucht die Sache auszusitzen bis man was kauft oder einem noch andere Angebote unterbreitet. Need some Haschisch, verneint man auch dies gehts weiter Opium, Marihuanna? Man kommt an diese Dinge scheinbar leichter heran als an eine westliche Zeitung. Denn die muss man auch in Saigon suchen.

Nach einige Tagen Saigon ging es noch zu den Sehenswuerdigkeiten im Umfeld von Saigon, wozu auch die alten Tunnelanlagen des Vietcongs zaehlen, die waehrend des Krieges gegen die USA genutzt wurden. Obwohl die Tunnelanlagen fuer die Touristen extra auf das doppelte Maas vergroessert worden sind, die urspruenglichen Tunnels waren lediglich 40*60 Zentimeter gross, ist das nichts fuer Personen mit leichten klaustrophbischen Problemen. Wem es also schon im Flugzeug zu eng ist sollte hier nicht reingehen und da kenne ich mittlerweile einige. Denn es gibt hier nur eine Richtung und die ist immer vorwaerts. An manchen stellen dachte ich dann oh oh das wird ganz schoen eng, wenn man nicht mehr auf allen Vieren krauchen , sondern sich nur noch auf der Seite weiterrobben kann. Aber letztendlich hatte mich dann das Tageslicht wieder.

Ausstieg aus dem Tunnel. Nein nicht ich aber mir war genauso heiss als ich rauskam.

Ausstieg aus dem Tunnel. Nein nicht ich aber mir war genauso heiss als ich rauskam.

So das wars aus Vietnam naechster Stop Kambotscha.

© Markus Kloss, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
in 20 h werde ich mich auf den Weg machen, den Weg die Welt zu erkunden und neue Eindrücke zu gewinnen. Mein Ziel ein Jahr lang einmal Rund um die Welt (rechtsherum) nein nicht mit dem Boot sondern per Flieger, Bus den Füßen und was noch alles dazu kommen mag und später sagen zu können „Träume nicht dein Leben sondern lebe deinen Traum“. Damit der Kontakt zu Euch nicht ganz abreißt werde ich regelm. diese Seite um die neu gewonnen Eindrücke aktualisieren. Keep in touch Markus
Details:
Aufbruch: 16.09.2005
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 13.09.2006
Reiseziele: Weltweit
Nepal
Indien
Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Australien
Neuseeland
Fidschi
Vereinigte Staaten
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Mexiko
Argentinien
Chile
Bolivien
Peru
Ecuador
Brasilien
Der Autor
 
Markus Kloss berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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