Die Finken in Sri Lanka

Reisezeit: Oktober / November 2015  |  von Michael Fink

23.11.2015 Negombo (letzter Tag in Sri Lanka)

Heute heißt es Abschied nehmen von Sri Lanka. Die vier Wochen sind wie im Flug vergangen. Wir haben heute Nacht sehr gut geschlafen, da es nicht so heiß war im Zimmer. Kurz vor 7:00 Uhr stehen wir auf und gehen an den nahegelegenen Strand. Die Fischer sind mit ihren Oruwa Booten (Auslegerkanus mit braunen Segeln) draußen auf dem Meer beim Fischen. Am Strand ist es ziemlich ruhig, nur ein paar Jogger drehen ihre Runde. Auf dem Rückweg schauen wir ein paar Frauen zu, die gerade kleine Fische auf eine Plane auf die Erde zum Trocknen auslegen. Zurück im Gästehaus, gehen wir zuerst frühstücken. Es gibt Frühstück nach Western-Style. Danach machen wir uns auf den Weg in die Stadt.Wir lassen uns von einem Tuk-Tuk Fahrer zu dem Uhren-Turm fahren und tätigen erst einmal noch ein paar Einkäufe. Ein Paar Flipflops für Dominic mit extra dicker Sohle (keine so dünne wie bei uns) und einen Reislöffel, der aussieht wie eine Hand (haben wir gesehen bei unserer Vermieterin in Kandy) für 75 Rupies, ca. 50 Cent. Danach gehen wir den Zimtkanal entlang, den die Holländer bis nach Colombo gebaut haben, um den Zimt zu befördern. Von hier aus kommen wir zu dem Fischereihafen, wo die Fischer ihre Boote entladen und die Netze aufrollen. In der Nähe befindet sich eine Ilulama, eine Fischauktion, die wir schon von weitem am Geruch erkennen und deshalb nicht besuchen. Wir schlagen den Weg Richtung altes Fort ein, wo wir aber erst die Stephen´s Kirche besuchen, wo uns wieder ein Bediensteter die Kirche erklärt und sich noch ein bisschen mit uns unterhält. Die paar Überreste des alten Fort die zugänglich sind, sind nicht der Rede wert. Das Innere des alten Fort´s sollte man lieber nicht besuchen, da es in der heutigen Zeit als Gefängnis benutzt wird. Als Nächstes besuchen wir die katholische St. Mary´s Kathedrale, eine schöne Kirche mit vielen Bildern aus dem Leben Jesus und bunten Kirchenfenstern, aber bei weitem nicht so prunkvoll wie in Deutschland. Die Stadt Negombo hat mit ca. 175.000 Einwohner etwa fünfundsiebzig Prozent Katholiken. Da die Kathedrale zur Mittagszeit schließt, gehen wir weiter in das Icebear Century Café. Ein schön eingerichtetes Café in einem alten Kolonialgebäude. Der Wirt führt uns zu einem kleinen Tisch im Innenhof mit einem kleinen Koiteich, wo wir gemütlich bei Apfelkuchen, warmem Schokoladenkuchen mit Schokoladensoße und Sandwich unseren Tee trinken, uns etwas ausruhen und abkühlen. Danach gehen wir wieder in Richtung Innenstadt, wo wir auf halbem Weg an einem Kaufhaus vorbei kommen. Hier gehen wir spontan hinein, um nach einen Baumwollsarong (größeres Baumwolltuch) zu schauen. Die Verkäuferinnen können kein Englisch, aber mit Händen und Füßen geht doch alles, und siehe da, wir bekommen das Gewünschte. Ich nehme gleich zwei Tücher für 600 Rupies etwa 4 Euro. An der Kasse werden wir von den Damen ganz freundlich verabschiedet. Nun machen wir uns auf den Weg, zurück in unsere Unterkunft. Wir laufen an dem Zimtkanal entlang zu der Hauptstraße, wo wir noch einige Bilder von der Außenfassade eines Hindutempels machen, der leider nur morgens früh und abends geöffnet hat. Auf der Straße spricht uns ein kleiner Mann auf deutsch an und unterhält sich halb englisch, halb deutsch mit uns. Er ist an unserem Land sehr interessiert und weiß sehr viel über die deutsche Politik und über Andrea Merkel. Wir wollen schon weiter laufen, doch er ist sehr hartnäckig und will uns sogar in sein Haus einladen zum Tee trinken, was wir aber dankend ablehnen. Mein Gefühl sagt mir, der will etwas von uns. Es dauert nicht lange, da rückt er mit der Sprache heraus, wir sollen ihn nach Deutschland einladen, damit er ein Visum bekommt. Ich erkläre ihm, dass dies nicht so einfach ist, denn ich muss in unserem Land für ihn bürgen, was ich nicht tun werde, weil ich den gar nicht kenne.

Wieder zurück in unserem Gästehaus setzen wir uns kurz an den Pool, trinken eine Tasse Tee, unterhalten uns mit der Vermieterin, einer älteren Damen (die hier ihren Lebensabend verbringt) aus Schottland und spielen mit den Hunden. Um 16:30 Uhr gehen wir los, wieder in das Restaurant „Le Petit“ um zu Abend zu essen. Heute bestellen wir uns beide das Gleiche, damit es schneller geht und wir nicht so lange warten müssen. Es gibt Calamaris mit Salat und Pommesfrites. Wieder zurück in unserer Unterkunft duschen wir schnell und machen uns fertig für die Heimreise. Das bestellt Taxi ist um 18:30 Uhr pünktlich da, doch es regnet, blitzt und donnert wieder einmal sehr heftig und wir sind froh, dass wir so einigermaßen trocken im Taxi sitzen. Am Flughafen können wir dank Web-check-in schnell unser Gepäck aufgeben und da wir noch Zeit haben durch die Duty-free Shops schlendern. Der Qatar-Airlines-Flieger hebt pünktlich um 21:10 Uhr ab und wir kommen zum Zwischenstopp so gegen 0:15 Uhr in Doha an.

Strandhund am frühen Morgen.

Strandhund am frühen Morgen.

Typisches Fischerboot "Oruwa"

Typisches Fischerboot "Oruwa"

Fische werden 2 Tage zum Trocken an den Strand gelegt. (Dryfish)

Fische werden 2 Tage zum Trocken an den Strand gelegt. (Dryfish)

Dutch-Canal

Dutch-Canal

Reiher wartet auf Beute

Reiher wartet auf Beute

Am Fischereihafen von Negombo

Am Fischereihafen von Negombo

Kleiner Fischereihafen (Zum Glück gibt's keine Geruchsbilder)

Kleiner Fischereihafen (Zum Glück gibt's keine Geruchsbilder)

St. Mary's Chathedral

St. Mary's Chathedral

Auch Hindu-Tempel sind zu sehen.

Auch Hindu-Tempel sind zu sehen.

Es weihnachtet schon ein bißchen.

Es weihnachtet schon ein bißchen.

Christmas Time am Flughafen von Doha

Christmas Time am Flughafen von Doha

Flughafen Doha um Mitternacht

Flughafen Doha um Mitternacht

© Michael Fink, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unser Reisetagebuch Sri Lanka vom 27.10. bis 24.11.2015 Hallo liebe Verwandte und Freunde, hier könnt ihr unsere Erlebnisse nachlesen. Wir werden dieses Tagebuch täglich aktualisieren (hoffentlich). Viel Spaß beim Lesen! Herzliche Grüße Die Finken (Michael+Anette)
Details:
Aufbruch: 27.10.2015
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 24.11.2015
Reiseziele: Sri Lanka
Der Autor
 
Michael Fink berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.