Colorado und Florida 2022

Um 1.30 Uhr bin ich wach und wälze mich noch 2 Stunden im Bett rum. Dann schlafe ich doch wieder ein, bis mich Thomas um 5.30 Uhr weckt. Wir stehen auf und trinken auf der Terrasse Kaffee und bewundern ein (sehr großes!) Eichhörnchen, das genüsslich einen Tannenzapfen im Baum neben uns verzehrt. Es ist so wunderschön hier und riecht so wunderbar nach Nadelholz, wie es das nur hier in Amerika tut!

Dann ist auch Jan wach. Leider hat sie die Grippe und fühlt sich krank.
Wir frühstücken und dann bekommt Thomas von Ken eine Einweisung in den Tesla.

Um 9.30 Uhr geht`s los und wir fahren Richtung Colorado Springs. Wir brauchen 2,5 Stunden zum "Garden of the Gods". Die Fahrt geht reibungslos. Es ist etwas gewöhnungsbedürftig, dass man immer auf das Display in der Mitte des Armaturenbretts schauen und dies selbst zur Einstellung des Spiegels und des Scheibenwischers bedienen muss, was vom Verkehr ablenkt.

Im Visitor Center des Parks kaufen wir einen Kühlschrankmagneten und bewundern den Ausblick auf die roten Felsformationen vor strahlend blauem Himmel mit kleinen weißen Wölkchen.

Mit dem Auto fahren wir den Loop entlang und haben Glück und ergattern einen Parkplatz. Der Park ist gut besucht. Gestern war Memorial Day und viele Amerikaner machen Urlaub.

Zu Fuß wandern wir an den roten Felsen entlang - einer schöner als der andere! Und sie scheinen immer anders auszusehen, wenn man die Perspektive ändert.

Sogar Reiter begegnen uns. Grandios vor der Kulisse!

Zurück im Auto fahren wir weiter den Loop entlang. Leider finden wir an den Highlights keinen Parkplatz mehr. Alles ist voll.

Beim Ballance Rock springe ich daher nur kurz aus dem Auto, um ein Foto zu machen, Während Thomas das Auto wendet.

An der Picknick-Area bekommen wir dann einen Parkplatz und genießen dort unsere mitgebrachten Sandwiches.

Dann verlassen wir den Park und fahren zur Old Town Colorado Springs, wo wir versuchen, den Tesla aufzuladen. Erst brauchen wir einige Zeit, um die Ladestation, die uns im Display des Autos angezeigt wird, zu finden. Ein Suchspiel - die Ladestation ist nicht ausgeschildert oder gekennzeichnet. Dann schließen wir das Auto an und gehen durch Oldtown spazieren. Es ist nicht sonderlich schön dort. Bei der Rückkehr stellen wir fest, dass das Auto nicht geladen wurde, weil die Station offensichtlich nicht funktioniert. Super.

Also geben wir nun - einer Eingebung folgend - "Supercharger" ins Display des Teslas ein. Das Navi führt uns nun nach Downtown Colorado Springs. Dort finden wir im Parkhaus (wieder ein Suchspiel....) den Supercharger. Die 30 Minuten Ladezeit nutzen wir für einen kurzen Spaziergang durch die Stadt. Nett, aber nichts Besonderes...

Zurück im Parkhaus zahlen wir 1 $ für`s Ticket, die Ladegebühr geht automatisch an Ken`s Kreditkartenkonto. Keine Ahnung wie teuer das ist.... Ken sei Dank! Zwischenzeitlich erhalten wir schon eine Nachricht von Jan, dass wir darauf achten sollen, pünktlich zum Ende der Ladezeit am Auto zu sein, ansonsten wird jede längere Standzeit an der Ladestation extra berechnet......

Dann geht`s weiter zu den Paint Mines östlich von Colorado Springs. Wir brauchen 1,5 Stunden. Das letzte Stück führt über eine Schotterstraße und ist ohrenbetäubend laut.

Von oben erscheinen die Hoodoos eher unscheinbar und ich muss Thomas überreden, den kurzen, aber steilen Weg nach unten zu den Hoodoos zu gehen.

Der Himmel ist schwarz und es droht zu regnen. Es sieht sehr dramatisch aus.

Unten angekommen sind die Steinformationen in weiß, gelb und pink aber doch beeindruckend schön.

Wir helfen noch einer Russin ihre verlorene Sonnenbrille zu finden, bevor wir wieder nach oben klettern und Boulder als Ziel in unser Navi geben. Das führt uns über Land durch Niemandsland und Prärie über Schotterstraßen, Buckelpisten und Hügel über 1,5 Stunden lang Richtung Denver, wo wir endlich wieder - ohne Reifenpanne! - die Zivilisation und befestigte Straßen erreichen und um 18.30 Uhr zu Hause ankommen. Es regnet jetzt in Strömen.

Jan geht es nicht gut. Sie war beim Doc und hat nochmal andere Antibiotika bekommen. Auch ich spüre meine Allergie und die sehr trockene Luft hier.

Auch in Boulder gießt es wie aus Eimern, so grillt Thomas unter dem Schirm auf der Terrasse und bereitet unser Abendessen zu.

Den ursprünglich für morgen geplanten Trip zum Rocky Mt. Nationalpark verschieben wir. Der Regen kommt dort als Schnee runter!