Claudia und Heiko das Erste Mal in Thailand

Morgens um 8.00 werden wir von einem Pick-up abgeholt.
Die Fahrerin ist eine Muslima, hört thailändischen "Kuschelrock" und fährt - naja, etwas ängstlich waren wir teilweise schon *g* ...

Sie hält an verschiedenen Ressorts, andere Leute steigen ein, bzw. hinten auf die Ladefläche. Tanken und einkaufen muss sie auch noch und dann geht es endlich los zum Ausgangspunkt unserer 4-Island-Tour. Vorbei an der Travelagency. Wir steigen in ein Longtailboat und fahren noch andere Strände ab, wo weitere Leute zusteigen.

U. a. eine britische Familie, die sofort das ganze Boot beschlagnahmt. Überall liegt denen ihr Scheiß rum und überhaupt, wer geht denn bitte mit langem Taucheranzug in der Andamanensee zum SCHNORCHELN???

Zum ersten Stop fahren wir ca. 1 Stunde. Dort angekommen steigen wir aus zum schnorcheln. Leider weiß ich den Namen der Felseninsel nicht mehr. Heiko hat Probleme mit einem undichten Schnorchel und muss sich einen anderen besorgen.

Wir sehen einige bunte Fische sind aber doch etwas enttäuscht. Wir hatten uns mehr erhofft. Vermutlich haben sich die Riffe noch nicht vom Tsunami erholt...

Auch am nächsten Stop gehen wir schnorcheln. Dort ist die Strömung ziemlich stark und wir brauchen ewig um wieder zu unserem Longtail zurück zu kommen.

Jetzt schnell weiter zur Emerald Cave - eine von Klippen umgebene Lagune. Leider trauen wir unserem OceanPack nicht und lassen die Kamera lieber auf dem Boot. Wir werden es noch bereuen. Nachdem wir uns viel zu große Schwimmwesten übergezogen haben springen wir ins angenehm kühle Wasser und paddeln unserem Führer hinterher. Er führt uns in einen Felstunnel. Über uns ca. 1m Platz. Ich denke: "hoffentlich kommt jetzt nicht die Flut". Aufeinmal wird es stockdunkel. Der Führer vor uns hat zwar eine Stirnlampe. Wirklich etwas sehen tut man aber nicht. Plötzlich spüre ich (Claudia) den Felsen an meinen Beinen. Die Strömung hat mich an die Wand gedrückt. Gottseidank steht dort der Führer einer anderen Reisegruppe. Er drückt mich zurück und ich kralle mich an Heiko fest. Achtzig Meter schwimmen wir durch die Dunkelheit bis es endlich heller wird. Die Felsen schimmern in türkisem Licht. Ein Traum. Und auf einmal sind wir in einer Lagune umgeben von ewig hohen grün bewachsenen Felsen. Die Sonne strahlt am blauen Himmel. Der Sand schimmert weiß, das Wasser funkelt türkis und man fühlt sich wie in einem Piratenfilm. Angeblich haben Piraten hier früher ihre Schätze versteckt... Wir sind total traurig, von der Emerald Cave keine Bilder zu haben und müssen diesen Ort leider wieder verlassen. Zurück in die Dunkelheit. Ich bin heilfroh, wieder aus dem Felstunnel raus zu sein.

Zurück auf dem Boot gibt es Mittagessen. Chicken mit Reis und Gemüse und natürlich schöööön scharf. Außerdem werden Wassermelone und Bananen verteilt. Erst jetzt merken wir, wie hungrig wir sind. Unser Zeitgefühl ist völlig verloren gegangen.

Der Thai wirft den Motor an und wir düsen mit dem Longtail zum nächsten Insel: Koh Ngai (oder auch Koh Hai genannt). Schon von weitem geraten wir ins träumen. Ist das eine schöne Insel.

Dort angekommen haben wir eine Stunde Zeit uns umzuschauen... Die Insel ist wirklich ein Traum. Wie im Film. Weißer Strand, türkisblaues Meer. Ein paar Meter hinausschwimmen und du kannst sofort schnorcheln.

Das nächste Mal wollen wir für länger nach Koh Ngai kommen. Das einzige Manko ist, dass halt immer wieder Longtailboote kommen und Reisegruppen wie uns absetzen.

Aber dem lässt sich bestimmt auch irgendwie aus dem Weg gehen...

Die 4-Island-Tour war unser gemeinsames Weihnachtsgeschenk und es hat echt Spaß gemacht.

Am Abend hatten wir dann unser Christmas-Gala-Dinner im Hotel. Fortsetzung hierzu folgt...