Der Tigerente auf der Spur

Reisezeit: Februar 2024  |  von Peter B.

Boquete Wasserfälle und Coffee Tour

Unser zweiter ganzer Tag in Boquete. Nach der abgebrochenen Wanderung gestern wollen Raphael und ich die heute vollenden, währenddessen Simone missmutig ihre Knie betrachtet.

Aber zuerst kommt das Frühstück.

Gestern Abend noch nach einer Coffee-Tour für heute in englisch gefahndet. Für Sonnabend war dies ein Problem. Sonntagfrüh wäre eine Möglichkeit gewesen. Aber das dann vor der Weiterfahrt nach Bocas del Toro... auch nicht ideal.

Heute früh dann weiter probiert und Glück gehabt. Heute 13 Uhr ganz individuell nur für uns. Toll. David Pech...das klingt nach deutschen Vorfahren, Mehr dazu später.

Aber damit war unsere Wanderung etwas unter Zeitdruck. Also los zu zweit. Wieder 20 min. bis zum Startpunkt. Auch wieder "Startgeld" bezahlt, diesmal 10 $/Nase, aber Raphaels Nase war (noch) kostenlos.

Die Bilder drücken es nicht so aus, aber diese kurze Wandertour hatte es in sich. Etliche Höhenmeter und dann der Boden noch glitschig... Vorsicht war geboten. Für Raphael war´s einfach Herausforderung, für mich ganz nahe an der Grenze.

einer von 3 Wasserfällen, wirklich sehr schön.

einer von 3 Wasserfällen, wirklich sehr schön.

Und dann den Weg zurück. Flotte Hufe, Komoot war ein bisschen sehr optimistisch mit den Zeitangaben. Schnell unter die Dusche und startklar machen, 13 Uhr soll Treffpunkt im Ort sein, weil die Straße zur Farm einen 4x4 gebietet.

Vom ersten Moment sehr herzlich, in einer Mischung aus deutsch und englisch. Und, ja, David hat deutschsprachige Eltern und das deutsch ist aktuell nur wenig im Gebrauch. Eine Viertelstunde bis zur Farm...und David ist nicht nur ein Guide, sondern der Eigentümer der Farm und lebt seinen Traum.

Zuerst eine Führung über die Farm und die verschiedenen Kaffesorten mit Verkostung der Beeren und ja, man schmeckt Unterschiede.

Auf jede Frage gibt es bereitwillig Antworten und man fühlte sich dabei nicht als Tour"kunde" sondern als herzlich willkommener Gast. 25 Angestellte gehören zur Farm und nicht nur die sondern die Familien mit vielen Kindern mit dazu. David hat uns beeindruckt, eben nicht nur Unternehmer sondern viel, viel mehr. Und dass dabei auch Schulprojekte entstehen, ist ein Gewinn für alle hier.

Kaffeeanbau und -verarbeitung ist viel Handarbeit, trotz mancher Technik.

Hier werden die Beeren getrocknet und regelmäßig gewendet.

Hier werden die Beeren getrocknet und regelmäßig gewendet.

Und hier das Versuchslabor und die Verkostung. Ein Erlebnis für die Nase und den Gaumen. Und jeder Kaffee schmeckt anders. Die ganz rechts zu den schwarzen Tüten - das ist der berühmte Geisha-Kaffee, der in einer bestimmten Verarbeitung zu den teuersten Kaffees der Welt gehört.

Und hier das Versuchslabor und die Verkostung. Ein Erlebnis für die Nase und den Gaumen. Und jeder Kaffee schmeckt anders. Die ganz rechts zu den schwarzen Tüten - das ist der berühmte Geisha-Kaffee, der in einer bestimmten Verarbeitung zu den teuersten Kaffees der Welt gehört.

...natürlich musste dann auch Kaffee mit.

...natürlich musste dann auch Kaffee mit.

David erzählte, dass seine Kinder in der Welt verstreut sind (ein Sohn aktuell in Deutschland). Meine Frage, wie es im Unternehmen weitergeht, wenn er "in Rente" geht...seine Antwort: Er ist in Rente und die Arbeit ist zum einen sein Hobby und Verantwortung.

Es waren superinteressante 2,5 Stunden (auch für Raphael). Ich denke, ihr könnte es lesen: Eine bessere Coffee-Tour hätte uns nicht passieren können. Wenn ihr in Boquete seid und mehr über Kaffee wissen wollt...wir können es besten Gewissens empfehlen. Und es ist nicht teurer als andere Standard-Touren...

Sucht nach DAMARLI ESTATE, dort gibt´s eine Telefonnr. für whatsapp...

Noch einmal danke an David.

Und nun zu den weniger schönen Dingen des Urlaubsalltags: Simones Knien. Eine Apotheke ist nächster Anlaufpunkt. Nachdem wir schon bei Erika einkaufen, sind wir nun bei Edith gelandet:

...und es fand sich auch eine passende Salbe, auch wenn Spontanheilungen eher auszuschließen sind.

...und es fand sich auch eine passende Salbe, auch wenn Spontanheilungen eher auszuschließen sind.

Dann noch bei einer deutschen Bäckerei Station gemacht, der Kuchen war mittelprächtig, aber das Brot sah schon lecker aus.

Dann noch bei einer deutschen Bäckerei Station gemacht, der Kuchen war mittelprächtig, aber das Brot sah schon lecker aus.

In den Läden des Ortes noch etwas Bemerkenswertes entdeckt: Aus Thailand hat Simone 2x eine typische Elefantenhose mitgebracht. In Panama gibt´s keine Elefanten...sondern....Faultiere... und damit Faultierhosen, aber rosa wollte Simone nicht.

Unser Abendessen. Heute war Streetfood dran...made in Panama. Taccos, Quesadilla und noch etwas Drittes. Lecker und günstig (10 €/Nase mit Getränk). In Restaurants bezahlt man das Doppelte und mehr.

Morgen geht´s weiter in die Region Bocas del Toro...genauer nach Bastimentos. Der Fährhafen ist in Almirante. Dort muss man tatsächlich mal einen Parkplatz buchen und bezahlen (sonst völlig untypisch für Panama), aber 3 $ Tag ist fair für einen abgeschlossenen und überdachten Parkplatz...das reicht in Leipzig gerade mal für 1h.

Fahrzeit nach Almirante 3,5 Stunden. Übersichtlich.

Einen "Nachruf" auf Boquete gibt´s morgen.

© Peter B., 2024
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Panama - viel mehr als der Kanal und viel zu groß, um in zwei Wochen alles zu erfahren
Details:
Aufbruch: 10.02.2024
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 25.02.2024
Reiseziele: Panama
Der Autor
 
Peter B. berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.
Aus dem Gästebuch (2/2):
Eveline 1707920451000
Hallo! Für uns ist euer schöner Bericht sehr inte­res­sant. Wir haben auf unserer Ho­tel­lis­te für Santa Ca­ta­li­na auch das Sol y Mar stehen.
Wir freuen uns auf die For­tset­zung eures Berich­tes. Viele Grüße in­zwischen aus Tirol, Evi und Manni
Evi aus Tirol 1707230332000
Bei uns dauerts noch 50 Tage bis wir nach Panama reisen. Wir sind daher auf eure Er­zählun­gen sehr neu­gier­ig und werden fleißig mit­le­sen. Schöne und gute Reise!