Mit dem Rucksack unterwegs

Reisezeit: Februar - Mai 2007  |  von Swantje M

Neuseeland: Queenstown, Wanaka und die Westkueste

In diesem Kapitel werde ich mich bemuehen so zu schreiben wie es mir in der Schule gelehrt wurde.... Manchmal kommt mir schon das Grausen, wenn ich meine eigenen Berichte lese! Aber andererseits bin ich ja nicht hier, um mir stundenlang zu ueberlegen, was ich schreibe. Ich hoffe, dass man etwas nachsichtig mit mir ist.

Zurueck zu meiner Reise:
Nach einer weiteren Nacht auf dem Campingplatz in Te Anau sind wir wieder aufgebrochen. Das Ziel hiess Dipton! Ein winzigkleiner Ort zwischen Invercargill und Queenstown, in dem ein alter Bekannter von Sonja lebt, den es vor 11 Jahren nach Neuseeland verschlagen hat. Dirk lebt mit seiner Frau Petra und dem 6 Monate alten Darian mitten in der Landschaft, umgeben von Kuhweiden. Er ist Milchbauer und muss zusehen, dass die 840 Kuehe zweimal am Tag gemolken werden. Dazu hat er auch immer wieder deutsche Landwirtschaftsstudenten, die beim ihm arbeiten. Ein sehr anstrengender Job!

Dirk erklaert mir das Melkkarusell

Dirk erklaert mir das Melkkarusell

Die Kuehe kommen

Die Kuehe kommen

Zwei schoene und gemuetliche Tage haben wir dort verbracht. Das Wetter war eher ungemuetlich und so fiel es uns nicht schwer den Tag im Wohnzimmer am Kamin zu verbringen. Mal mit dem Buch auf dem Schoss und mal mit dem kleinen Darian auf dem Schoss. Anschliessend sind wir frisch gestaerkt nach Queenstown aufgebrochen!
Auf dem Weg nach Queenstown hatten wir neben Regen und viel Wind zwischendurch sogar Schnee. Gestuermt hat es ja schon in Dipton, aber Schnee...??? Kalt war es ja! In Queenstown haben wir uns zuerst auf die Suche nach einer Unterkunft gemacht. Die meisten Backpackers waren schon voll. Mich hat das Treiben in der Stadt an einen Skiort erinnert, was sicher auch an den Temperaturen lag. Viele Leute hatten dicke Jacken und Muetzen an. Wow!
Am spaeteren Abend haben wir das Nachtleben in Queenstown getestet. Wir sind bis in die Nacht von Bar zu Bar gezogen. und irgendwann sind wir sehr muede, aber auch sehr lustig in unsere Betten gefallen.
Am naechsten Morgen waren wir ein wenig geraedert und hatten uns zu einem Walk entschlossen, um so wieder fit zu werden. Das Wetter wollte schonmal mitmachen!

Blick auf Queenstown

Blick auf Queenstown

Viele Besucher fahren mit der Gondola auf den Berg, um den Blick von oben auf Queenstown zu geniessen. Wir haben uns hochmotiviert auf den Track begeben, um den Berg zu Fuss zu bezwingen.
Nach dem ein oder anderen Schweisstropfen waren wir irgendwann auch oben und wurden mit einer fantastischen Aussicht auf die Stadt, den See und die Berge belohnt!

Queenstown ist die Bungy-Town

Queenstown ist die Bungy-Town

Queenstown ist bekannt fuer seine Action-Aktivitaeten. Wir haben es beim Bungy-Springen-Gucken belassen.... Das macht auch schon Spass.
Am Nachmittag habe ich mir eine Fahrt mit dem Shotover Jet spendiert. Mit schnellen, wendigen Booten geht es mit bis zu 80 km/h ueber den engen Fluss. Die Felsen sind teilweise nur eine Armlaenge entfernt. Zwischendurch wurde der ein oder andere 360 Grad Spin eingelegt. Es war ein Riesenspass!

Ich bin Shotover Jet gefahren!

Ich bin Shotover Jet gefahren!

Sonja und ich hatten uns entschlossen noch am gleichen Abend weiter nach Wanaka zu fahren - die Zeit rennt und rennt!

Blick zurueck Richtung Queenstown

Blick zurueck Richtung Queenstown

Da uns Wanaka so gut gefallen hat, haben wir uns spontan entschlossen 2 Naechte zu bleiben. So konnten wir ein ruhiges Wochenende machen. Ich war mit Christian, einen Deutschen (die laufen hier ueberall rum , am Diamond Lake, wo wir einen strammen 3 Stunden Walk gemacht haben. Es ging ganz schoen bergauf. Aber dafuer bekamen wir eine super Aussicht auf den Lake Wanaka und den Mount Aspiring.

Wanaka, am Diamond Lake

Wanaka, am Diamond Lake

Am Montag, den 16. April, sind wir dann richtig frueh (fuer uns heisst das 7:30...) in Wanaka gestartet, denn wir wollten noch am gleichen Tag eine Tour auf dem Fox-Gletscher machen. Dank unserer Gasfuesse (nein, wir sind nicht ZU schnell gefahren!) haben wir das locker geschafft und haben in Fox gleich unsere Tour gebucht.
4 Stunden Gletscher Tour! Aber zuerst gab es schwere Leder-Boots und so eine Art Steigeisen. Mit dem Bus wurden wir zum Gletscher gebracht.

"Neue" Schuhe

"Neue" Schuhe

Zuerst mussten wir fast 1,5 Stunden wandern, steigen... Dabei wurde uns auch schoooen warm! Passang, ein Nepalese, der 6 Monate im Jahr in NZ als Gletscherguide arbeitet, hat uns einiges ueber den Gletscher und seine Geschichte erzaehlt.

Passang, unser Gletscherguide

Passang, unser Gletscherguide

Nach dem anstrengenden Aufstieg ging es endlich aufs Eis! Eine Stunde und viele Fotos spaeter sind wir dann wieder abgestiegen. Der Gletscher ist schon sehr beeindruckend und in NZ gibt es lauf Passang 3100 Gletscher, allerdings sind sicher nicht alles so zugaenglich und gross wie der Fox.

Auf dem Fox Gletscher

Auf dem Fox Gletscher

Eigentlich wollten wir ja wach bleiben und um Mitternacht auf meinen Geburtstag anstossen, aber wir waren nach der Gletschertour so muede, dass wir das nicht mehr geschafft haben. Mir sind um 22 Uhr die Augen zugefallen.
Am naechsten Morgen wurde ich von Sonja mit einem tollen Geburtstagsfruehstueck ueberrascht. Mit Sekt, Ruehrei und sogar einer Geburtstagskerze!
Am spaeteren Morgen sind wir dann auch noch an den Franz Josef Gletscher gefahren. Den wollten wir dann auch noch sehen - zumindest von unten.

Der Franz Josef Gletscher

Der Franz Josef Gletscher

Spaeter haben wir noch einen 2stuendigen Beachwalk in der Naehe gemacht. Dort lagen viele grosse Felsen rum, das Meer war relativ unruhig und ein ordentlicher Wind hat auch gepfiffen. Eine beeindruckende Kulisse!

Am Strand irgendwo an der Westkueste

Am Strand irgendwo an der Westkueste

Am Abend sind wir in Greymouth gelandet. Eine eher verschlafene Stadt im Norden der Westkueste. Am Abend glich sie schon fast einer Geisterstadt. Zur Feier des Tages waren wir noch beim Inder essen.
Diesen Geburtstag werde ich sicher nicht so schnell vergessen!
Der folgende Tag war fuer uns ein Autotag! Ausser einem Stop an den Pancake Rocks haben wir nicht viel gemacht, ausser Kilometern! Aber diese Kilometer hatten es in sich. Die Westkueste hat eine irre Vegetation, da der Wind der Tasman Sea viel Regen bringt. Lange Stuecke der Strasse gehen direkt an der Kueste entlang.

Pancake Rocks

Pancake Rocks

Nach der langen Autoreise waren wir endlich in Motueka, einer geschaeftigen, kleinen Stadt, die auch das Tor zum Abel Tasman Nationalpark ist.
Mehr davon dann im naechsten Kapitel!

© Swantje M, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Endlich! Mit dem Rucksack durch Thailand, Malaysia, Singapur und Neuseeland. Zuerst geht es nach Bangkok - in 4 Wochen von dort nach Singapur. Die nächste Station wird dann Neuseeland sein. Von Christchurch nach Auckland, also von Süden nach Norden in 9 Wochen. Zum Abschluss noch eine Woche Sydney... und dann geht es auch schon wieder heim.
Details:
Aufbruch: 07.02.2007
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 24.05.2007
Reiseziele: Thailand
Malaysia
Singapur
Neuseeland
Australien
Der Autor
 
Swantje M berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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