Mit dem Rucksack unterwegs

Reisezeit: Februar - Mai 2007  |  von Swantje M

Neuseeland: Wellington, Napier und Rotorua

Nach unserer problemlosen Faehrueberfahrt sind wir also am 21. April morgens in Wellington eingetroffen. Ab von der Faehre und rein in die Stadt, die auch die Hauptstadt von Neuseeland ist. Nachdem wir im Hostel waren, ging es erstmal unter die Dusche. Nach einer fast schlaflosen und sehr kurzen Nacht war das auch noetig.
Im letzten Kapitel habe ich vergessen zu erwaehnen, dass wir auf unserem Weg von Motueka nach Picton auch endlich mal (lebende) Possums gesehen habe. Diese Viecher sind in Neuseeland ein Plage und werden gejagt, da sie alles kaputt machen. Viele tote Possums hatten wir schon gesehen - auf der Strasse. Diesmal haben wir sie auch lebend gesehen. Das erste Treffen lief fuer das Possum nicht so gluecklich ab.... Wir haben es wohl erwischt. Die Neuseelaender werden es uns danken. Die naechsten 3 haben wir dann verschont bzw. sie hatten einfach Glueck.
Ok, zurueck zu Wellington: Sonja und ich haben uns fuer diesen Tag getrennt und jeder hat sein Ding gemacht. Ich bin einfach durch die Stadt gelaufen und habe mich umgesehen. Anschliessend habe ich mich auf dem Weg zur Cable Car gemacht, um mir noch den Ueberblick von oben zu verschaffen.
Alles in allem ist Wellington eine ganz nette Stadt, aber ich war trotzdem froh, dass es am naechsten Tag gleich nach Napier weitergehen sollte.

Das Cable Car in Wellington

Das Cable Car in Wellington

Im Hafen von Wellington

Im Hafen von Wellington

Gesagt, getan, wir sind am Sonntag vormittag bei strahlendem Wetter Richtung Norden gefahren. Am Nachmittag waren wir dort und haben uns im Hostel nach Jobs erkundigt, um die Reisekasse nochmal ein bisschen zu fuellen. Die Apfelernte war aber schon weitgehend beendet, so dass Apple Picking nicht in Frage kam, aber Apple Packing... Also hatten wir am spaeteren Abend zwischen Gulasch und Nachtisch ein "Vorstellungsgespraech". Am naechsten Morgen sollte es dann schon losgehen. Abfahrt um 6:30, Arbeitsbeginn 7 Uhr. Dann 3 mal 3 Stunden arbeiten mit jeweils 1/2 Stunde Pause.
Enza ist ein Riesen-Packhaus, die ueberall in die Welt exportieren. Mir kam der Aufkleber auf den Aepfeln jedenfalls bekannt vor...
Wie geht es euch damit? Kennt noch jemand diese Aufkleber?

Ein Enza Apfel

Ein Enza Apfel

An sich ist der Job einfach nur langweilig. Leider wird es auch nicht besser, wenn alle 5 Minuten irgend jemand anderes kommt, um einem zu sagen wie man welche Aepfel aussortieren soll.... Der Ton macht ja bekanntlich die Musik und wirklich freundlich war dieser nicht. Aber was solls.... Job schnell gefunden und somit auch schnell wieder ein paar Dollar verdient.
Am Mittwoch, den 25.Maerz hatten wir - fuer uns ueberraschend - frei, da Anzac Day war. Ein Feiertag in Neuseeland. Da wir fantastisches Wetter hatten, haben wir uns Inlineskates geliehen, um an der Bucht entlang zu skaten.

Skaten in Napier

Skaten in Napier

Nach 4 Tagen Arbeit haben wir "gekuendigt", also einfach gesagt, dass wir nicht mehr kommen. Hehe...!
Leider war uns das Wetter am naechsten Tag nicht so wohlgesonnen, soll heissen es hat geschuettet. Wir sind also erst mal gemuetlich fruehstuecken gegangen und haben uns besseres Wetter gewuenscht.
Anschliessend sind wir losgefahren, nichtwissend, was wir uns fuer eine Strecke nach Rotorua rausgesucht haben... Den Highway 38!
Am Lake Waikaremoana hoerte die asphaltierte Strasse auf. Soweit, sogut, "Gravel Roads" waren wir ja schon gewohnt, aber es sollte die naechsten 2,5 Stunden so weitergehen..... immer mal wieder ein paar hundert Meter asphaltierte Strasse, dann aber wieder "Buckelpiste". Zwischendurch lag auch mal ein Baum auf der Strasse, Pferde und Kuehe liefen auch frei rum. Irgendwann kamen wir tatsaechlich wieder auf einer richtig befestigten Strasse an und waren dann auch schon fast in Rotorua.
Wir haben dort ein super Hostel gefunden, den "Funky Green Voyager" und dessen Besitzer hat uns nach unserer Route gefragt, da unser Auto mehr als dreckig war. Erst da wurde uns naemlich bewusst, dass wir uns mit dem Highway 38 eine nicht wirklich einfache Route herausgesucht hatten. Hier zwei Fotos. Der Baum und unser Auto.

Der Highway 38 und ein Baum

Der Highway 38 und ein Baum

Unser Auto nach dem Highway 38

Unser Auto nach dem Highway 38

Unser Hostel hat sich als echter Gluecksgriff erwiesen. So sollten wir letztlich ganze 3 Naechte dort bleiben.
Am Sonntag (29. April) haben wir uns bei bestem Wetter aufgemacht, um uns eines der Volcanic Valleys anzuschauen. Das ist echt interessant, diese dampfenden Seen und der Schwefelgeruch. Obwohl eigentlich ganz Rotorua nach Schwefel riecht.

Im Volcanic Valley

Im Volcanic Valley

Ich im Volcanic Valley

Ich im Volcanic Valley

Am Abend haben wir dann noch einen Ausflug in ein Maoridorf gebucht. Ein kleiner Ausflug in die Kultur der Maori, die Ureinwohner Neuseelands.
Leider habe ich von den Maoris und dem Haka (dem traditionellen "Tanz") keine schoenen Fotos, da es sehr dunkel war. Anschliessend gab es Essen aus dem Hangi, einem Erdofen. Lecker!

Das Essen, noch im Hangi

Das Essen, noch im Hangi

Maori Statue

Maori Statue

Die Maoris kommen....

Die Maoris kommen....

Den naechsten Tag haben wir eigentlich nur so vertroedelt, da das Wetter mal wieder nicht so toll war. Nach 3 Tagen in Rotorua sind wir dann Richtung Taupo und Tongariro Nationalpark aufgebrochen.
Mehr davon dann demnaechst.

© Swantje M, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Endlich! Mit dem Rucksack durch Thailand, Malaysia, Singapur und Neuseeland. Zuerst geht es nach Bangkok - in 4 Wochen von dort nach Singapur. Die nächste Station wird dann Neuseeland sein. Von Christchurch nach Auckland, also von Süden nach Norden in 9 Wochen. Zum Abschluss noch eine Woche Sydney... und dann geht es auch schon wieder heim.
Details:
Aufbruch: 07.02.2007
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 24.05.2007
Reiseziele: Thailand
Malaysia
Singapur
Neuseeland
Australien
Der Autor
 
Swantje M berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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