Costa Rica und Süd-Nicaragua

Reisezeit: August / September 2010  |  von Doro Rode

Tag 11, Vulkane in Nicaragua

Keramik-Kauf und Kratersee

Nachdem wir wieder lecker in Kathy's Waffle House gefrühstückt haben, hat uns von dort aus Oscar abgeholt. Oscar ist ein einheimischer Taxi-Fahrer. Simons Onkel hat mit ihm ausgemacht, dass er uns den ganzen Tag für einen bestimmten Preis durch die Gegend fährt. Da wir heute einiges auf dem Programm stehen hatten, wären öffentliche Verkehrsmittel zu kompliziert gewesen und Oscar hat das Angebot gerne angenommen, da er in der Regenzeit eher wenig zu tun hat.
Zuerst sind wir in ein kleines Dorf gefahren, wo ganz viele Keramik-Sachen hergestellt werden. Dort haben wir ein paar schöne Vasen eingekauft.
Danach ging es zur Laguna Apoyo, ein riesiger Kratersee, auf den wir von oben runtergeschaut haben. Wenn man Glück mit dem Wetter hate, kann man im Hintergrund des Sees Granada und den Nicaragua-See sehen. Bei uns lag nur leider alles ziemlich in Wolken.
Wir sind noch ein bisschen durch das anliegende Dorf geschlendert und haben festgestellt wie ursprünglich es hier manchmal doch noch zugeht. So sind wir z.B. einem richtigen Ochselkarren begegnet. Insegsamt waren Kutschen als Transport-Mittel nicht selten in Nicaragua.

schöne Keramik-Gegenstände

schöne Keramik-Gegenstände

Laguna Apoyo

Laguna Apoyo

Ochsenkarren als Transportmittel

Ochsenkarren als Transportmittel

Vulkan Masaya

Der Vulkan Masaya umfasst einen unvorstellbar riesigen Krater, in dem sich wiederum drei Krater entwickelt haben. Was erst einmal unvorstellbar war, konnte man gut in dem Museum des Nationalparks an den Modellen erkennen.
Mit dem Auto kann man hoch auf einen Parkplatz an den Rand des aktiven Kraters fahren. Vom Kraterrand aus kann man hinunter schauen und muss dabei mit ordentlichem Schwefelgestank rechnen! Wenn der Wind dann genau in die falsche Richtung weht, muss man auch schon mal vor dem Gestank fliehen. Wir sind auch auf den Kraterrand des benachbarten inaktiven Kraters gelaufen. Das war ein ziemlicher Anstieg und man kann den ganzen Krater einmal umrunden, wenn man möchte und man schwindelfrei ist. Wir sind nur ein Stück gelaufen und hatten einen grandiosen Ausblick in die beiden Krater rein und auch in die Ferne bis zur Lagune des Vulkan Masaya!
Ich fand die Anblicke dieser Vulkane total faszinierend und spannend!

aktiver Krater des Vulkans Masaya

aktiver Krater des Vulkans Masaya

Blick in das Innere des Kraters

Blick in das Innere des Kraters

Wenn es ordentlich raucht, kann man dort nicht zu lange stehen bleiben.

Wenn es ordentlich raucht, kann man dort nicht zu lange stehen bleiben.

aktiver Krater aus "sicherem" Abstand

aktiver Krater aus "sicherem" Abstand

inaktiver Krater

inaktiver Krater

Spazieren gehen auf dem Kraterrand mit tollem Ausblick

Spazieren gehen auf dem Kraterrand mit tollem Ausblick

Essen und Trinken mit Blick auf die Laguna

Auf dem Weg Richtung Masaya (Stadt), sind wir an der Straße in ein Restaurant eingebogen. Dieses wirkte erst einmal unscheinbar, aber als wir hinten auf die Terasse gegangen sind, hatte man von dort aus einen wunderschönen Blick auf die Lagune des Vulkans Masaya! Während wir etwas getrunken und eine Kleinigkeit gegessen haben, konnten wir diese Traumblick voll und ganz genießen.
Neu erfrischt sind wir noch einmal auf den Markt von Masaya gefahren, auf dem wir am Donnerstag Abend schon waren. Am Nachmittag hatten die vielen Souvenir-Stände geöffnet, durch die wir gebummelt sind.

Blick vom Restaurant auf die Lagune des Vulkans Masaya

Blick vom Restaurant auf die Lagune des Vulkans Masaya

Abends im Dunkeln

Später haben wir uns im Hotel etwas frisch gemacht. Gerade als wir nochmal in die Stadt aufbrechen wollten, ging plötzlich das Licht in unserem Zimmer aus. Etwas überrascht haben wir bald festgestellt, dass auch im restlichen Hotel das Licht ausgegangen ist. Eine Info-Broschüre des Hotels hatte uns schon vorgewarnt, dass es in Nicaragua ab und zu vorkommen kann, dass es einen Stromausfall gibt. Das Hotel hätte für diesen Fall aber ein Notstromaggregat parat.
So saßen wir erstmal im Dunkeln und haben beschlossen, erst einmal im Zimmer zu warten, bis der Strom wieder da ist. Das erwähnte Stromaggregat sollte auch angeworfen werden, es ging aber immer wieder nach ein paar Minuten aus.
Wir sind schon mal Richtung Stadt gelaufen, aber dort war auch alles dunkel, sodass es keinen Sinn machte, sich in irgendein Restaurant o.ä. setzen.
In Nicaragua werden Stromausfälle jedoch nicht so schnell behoben wie wir das gewohnt sind. So mussten wir fast 2 Stunden im Dunkeln ausharren, bis wir dann doch nochmal in die Stadt gegangen sind und was zu Essen bekommen haben.
Ein so langer Stromausfall ist auf jeden Fall für den Europäer ungewohnt.

© Doro Rode, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Da haben wir uns in Deutschland mal wieder rar gemacht und sind fast vier Wochen auf ganz unterschiedliche Weise durch "die reiche Küste" und ein bisschen durch Nicaragua gereist: mit einer Gruppe, privat mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Mietwagen.
Details:
Aufbruch: 17.08.2010
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 12.09.2010
Reiseziele: Costa Rica
Nicaragua
Der Autor
 
Doro Rode berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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