Costa Rica und Süd-Nicaragua

Reisezeit: August / September 2010  |  von Doro Rode

Tag 20, 21 & 22, Quepos und Manuel Antonio

Fahrt nach Quepos

Nach dem Frühstück haben wir uns mit dem Mietauto auf den Weg nach Quepos gemacht. Die Straßen waren zwar immer geteert, aber der Weg ging ganz schön durch die Berge mit schmalen Straßen, sodass die Fahrt doch wieder verhältnismäßig lange gedauert hat. Eigentlich wollten wir auf dem Weg bei einem Fluss eine Krokodil-Tour machen, aber die war uns dann doch etwas teuer. So haben wir lieber an der Brücke über den Fluss Rio Tarcoles gehalten und Simon und ich sind zu Fuß rüber gegangen. Von der Brücke aus hatte man eine sehr gute Aussicht auf einige Krokodile, die sich am Ufer aufgehalten haben. Die Tiere lagen aber eigentlich nur faul rum...
Simons Onkel hat uns noch den Ort Jaco gezeigt, um ein Negativ-Beispiel von Costa Rica zu geben. Die Städte im Land habe ich ja nie als schön bezeichnet, aber diese Stadt war so hässlich und touristisch und dann war der Strand noch nicht mal schön! Aber trotzdem kommen viele Touristen, die eine Reise aus dem Katalog buchen, in dem die Fotos vielleicht noch nett aussahen... Absolutes No-Go, braucht kein Mensch hinzufahren!!!
Dann kommen wir gleich zu unserem Ziel: Quepos. Quepos ist auch eine relativ hässliche Stadt und für mich nur Ausgangspunkt gewesen, um die schönen Strände in Manuel Antonio zu besuchen. Von der Unterkunft her war Quepos einfach günstiger und man kann jede halbe Stunde für sehr wenig Geld mit dem Bus nach Manuel Antonio fahren.
In Quepos angekommen haben wir wieder einen Freund von Simons Onkel getroffen, ein Deutscher, der sich in der Nähe von Quepos ein sehr schönes Häuschen renoviert. Das Häuschen hat früher Simons Onkel gehört, sodass er neugierig gewesen war, was daraus geworden ist. Wir sind deswegen alle zusammen in den kleinen Ort Londres gefahren und haben den Nachmittag auf der Terasse dieses wirklich sehr schönen Häuschens verbracht!
Am späten Nachmittag mussten wir zurück nach Quepos fahren, um dort unser Mietauto abzugeben! Ab nun mussten wir also auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen...

Krokodile am Flussufer

Krokodile am Flussufer

schönes Häuschen in der Nähe von Quepos

schönes Häuschen in der Nähe von Quepos

Im Nationalpark Manuel Antonio

Heute Morgen konnten wir das letzte Mal zusammen mit Simons Onkel frühstücken. Der musste sich gegen Mittag auf den Weg nach San Jose machen, da am nächsten Tag eine neue Reisegruppe ankommen sollte. Nach der Verabschiedung sind Simon und ich mit dem Bus nach Manuel Antonio gefahren. Wir wollten den heutigen Tag im Nationalpark verbringen und hatten sehr viel Glück mit dem Wetter: Sonnenschein bis abends!
Im Nationalpark sind wir viel gewandert, hatten tolle Aussichten, haben sehr viele Tiere gesehen und leider auch sehr viele US-Amerikaner. Der Lonely Planet hatte schon vor diesem Nationalpark gewarnt: er ist wohl meistens absolut überfüllt, sodass in der Hochsaison ab einer gewissen Besucherzahl niemand mehr reingelassen wird. Wir haben gedacht, dass es bei uns schon nicht so schlimm sein wird, da ja Regenzeit war. Simon und ich fanden es trotzdem noch recht voll und gerade am schönen Strand haben sich die Menschen angehäuft... Besonders schlimm finde ich, was mit den Tieren dadurch passiert. Sie gewöhnen sich total an die Touris, haben gar keine Scheu und machen eher ne Show, damit sie danach viel gefüttert werden. Wenn ein Kapuzineraffe wie blöde auf ner Mülltonne rumhüpft, um möglichst viel Krach zu machen und Aufmerksamkeit zu bekommen, find ich das nich mehr so lustig...
Simon und ich haben dann lieber bewusst alle möglichen Wanderpfade benutzt, die von den Touristen weggeführt haben. Und ich muss einfach zugeben: von der Landschaft her ist dieser Nationalpark wunderschön!!! Wir haben besonders die einsameren Aussichten genossen und sind erst kurz bevor der Park geschlossen wurde zurück zu dem traumhaften Strand gegangen. Dort konnten wir leider nur abwechselnd baden, der andere musste sehr auf unsere Sachen aufpassen, die sonst vom Waschbären geklaut worden wären...
Um 16 Uhr hat der Nationalpark geschlossen, da mussten wir dann raus. Wir haben noch etwas am Strand von Manuel Antonio außerhalb des Nationalparks verbracht und sind dann abends zurück nach Quepos gefahren.
Wir waren glücklich, dass wir nochmal so einen schönen Tag hatten und so viel Natur und Tiere gesehen haben!

Fledermäuse unterm Palmenblatt

Fledermäuse unterm Palmenblatt

Suchbild: Wo ist die Schlange?

Suchbild: Wo ist die Schlange?

zwei Kapuzineräffchen (von den Touris genervt?)

zwei Kapuzineräffchen (von den Touris genervt?)

schöne Aussichten im Nationalpark Manuel Antonio

schöne Aussichten im Nationalpark Manuel Antonio

Playa Manuel Antonio

Playa Manuel Antonio

der freche Waschbär

der freche Waschbär

weitere schöne Aussichten im Nationalpark

weitere schöne Aussichten im Nationalpark

Tucan

Tucan

Strandtag in Manuel Antonio

Am nächsten Tag sind wir erst gegen Mittag mit dem Bus nach Manuel Antonio gefahren, da wir uns morgens erstmal Bustickets für die nächsten Tage gekauft haben und uns im Internet eine Unterkunft für die letzten beiden Nächte herausgesucht haben.
Wir wollten in Manuel Antonio einfach an den Strand gehen und den ganzen Tag relaxen, baden gehen usw. Leider hat uns heute das Wetter-Glück ziemlich schnell verlassen und nach einer halben Stunde Strand hat es angefangen zu regnen...
Wir haben uns in eine Bar direkt am Strand gesetzt, wo wir überdacht waren, aber trotzdem aufs Meer schauen konnten. Dort haben wir dann einfach den ganzen Tag faul verbracht. Gegen Abend sind wir nochmal am Strand entlang gelaufen und dann nach Quepos zurückgefahren.

Strandtag in Manuel Antonio

Strandtag in Manuel Antonio

Abendstimmung in Manuel Antonio

Abendstimmung in Manuel Antonio

© Doro Rode, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Da haben wir uns in Deutschland mal wieder rar gemacht und sind fast vier Wochen auf ganz unterschiedliche Weise durch "die reiche Küste" und ein bisschen durch Nicaragua gereist: mit einer Gruppe, privat mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Mietwagen.
Details:
Aufbruch: 17.08.2010
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 12.09.2010
Reiseziele: Costa Rica
Nicaragua
Der Autor
 
Doro Rode berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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