Costa Rica und Süd-Nicaragua

Reisezeit: August / September 2010  |  von Doro Rode

Tag 16 & 17, Monteverde

Geschnetzeltes und Rösti im Nebelwald

Eigentlich wollten wir noch bis mittags in Samara bleiben. Da es aber am nächsten Morgen immer noch (oder schon wieder) geregnet hat, sind wir gleich nach dem Frühstück nach Monteverde gefahren. Der Nebelwald liegt ca. 1400 m hoch und dorthin führen keine asphaltierte Straßen. Heute hieß es für uns also ziemlich lange Schotterpiste, die dazu auch noch steil bergauf ging. Leider waren die Aussichten sehr stark durch dicke Wolken getrübt.
Untergekommen sind wir in der Nähe des Ortes Santa Elena im Hotel eine Schweizer-Österreichischen Pärchens. Die beiden haben eine sehr gemütliche Unterkunft geschafft, mit tollen, großen Zimmern. Bei einem Temperaturabstieg von mindestens 15 Grad konnte man sich auch fast wie in den Alpen fühlen.
Simon und ich sind am Nachmittag zu Fuß nach Santa Elena gelaufen, wo wir Simons Onkel und Ellis wiedergetroffen haben, die mit dem Auto gefahren sind. Zusammen haben wir eine Kleinigkeit gegessen. Da wir bei anhaltendem Regen nichts besseres zu tun hatten, sind Simon und ich in das "Froschhaus" gegangen. Dort sind in Terrarien alle Frösche untergebracht, die es in Costa Rica gibt. Bei einer Führungen hat man einiges erfahren und man konnte die Frösche nur sehen, wenn der Guide sie mit der Taschenlampe angestrahlt hat. Es war ganz interessant, aber Simon und ich waren uns einig, dass der Preis dafür mal wieder eindeutig zu hoch lag!!!
Zu Abend haben wir in dem Restaurant unserer Unterkunft gegessen, wo wir Geschnetzeltes mit Rösti bekamen. Das war mal eine willkommene Abwechslung!!! Die Rösti waren jedoch nicht aus Kartoffeln, sondern aus Maniok gemacht! Das war super lecker!

Auf der Piste nach Monteverde

Auf der Piste nach Monteverde

Rotaugen-Laubfrosch - der typische Frosch in Costa Rica

Rotaugen-Laubfrosch - der typische Frosch in Costa Rica

Nasse Wanderung

Am nächsten Morgen sind wir zur Reserva Santa Elena gefahren. Am Parkeingang gab es ganz viele Kolibris, die Zuckerwasser getrunken haben. Man konnte total nah rangehen und die faszinierenden Tiere beobachten. Es hat nur so gesummt von den schnellen Flügelschlägen!
Zuerst sind wir durch den Nebelwald zu einem Aussichtsturm gelaufen. Der kam mir jedoch etwas wackelig vor, sodass ich nicht bis zur ganz obersten Ebene hochgeklettert bin. Simon hat aber fleißig von oben Fotos gemacht. Man konnte jedoch nicht weit sehen, weil der Wald seinem Namen Ehre gemacht hat: der Nebel hat die Sicht versperrt. Umso toller war aber die Stimmung im Wald. Der Nebel macht es richtig mystisch und die Farne und Moose sehen toll aus. Als wir gerade vom Aussichtsturm runterkamen hat es natürlich wieder angefangen zu regnen. Es war jedoch noch nicht so schlimm, sodass Simon und ich ganz optimistisch noch eine Rundwanderung gemacht haben.
Die Hälfte des Weges war mit leichtem Regen auch total toll!!! Aber irgendwann wurde der Regen immer stärker und wir mussten noch ein ganzes Stückchen zurück legen. Trotz Regenjacke und Regenschirm waren wir irgendwann klitschnass und wollten nur noch zum Parkeingang zurück, wo es ein kleines Cafe gab.
Als wir dort ankamen waren wir nass bis auf die Haut und haben uns erstmal mit Kaffee oder heißer Schokolade aufgewärmt.
Im Hotel gab zum Glück eine richtig heiße Dusche. Nur konnten wir leider nachmittags nichts mehr unternehmen, da der Regen einfach nicht wieder aufgehört hat...
Deswegen sind wir auch den Rest des Tages im Hotel geblieben und haben abends wieder super leckere Röstis gegessen!

Kolibris am Eingang des Reserva Santa Elena

Kolibris am Eingang des Reserva Santa Elena

über dem Nebelwald

über dem Nebelwald

noch vor dem Regen

noch vor dem Regen

unsere Unterkunft von vielen Pflanzen versteckt

unsere Unterkunft von vielen Pflanzen versteckt

das Restaurant mit den leckeren Röstis

das Restaurant mit den leckeren Röstis

© Doro Rode, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Da haben wir uns in Deutschland mal wieder rar gemacht und sind fast vier Wochen auf ganz unterschiedliche Weise durch "die reiche Küste" und ein bisschen durch Nicaragua gereist: mit einer Gruppe, privat mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Mietwagen.
Details:
Aufbruch: 17.08.2010
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 12.09.2010
Reiseziele: Costa Rica
Nicaragua
Der Autor
 
Doro Rode berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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