Planlos durch Südindien

Reisezeit: November 2011 - Januar 2012  |  von Konima Gongh Aykenen Singh

Madurai

Mit dem Tuck-tuck zum Hotel Sree Devi.
Das wurde uns in Deutschland schon empfohlen, es liegt direkt am Tempel und hat eine Dachterrasse mit super Blick auf den gesamten Tempel.
450 Rupien.. waren einigermassen ok. Dort war aber alles etwas indisch.. Indisches Klo, indische Dusche (funktioniert nicht), indische Riesenscharben im Zimmer, indischer Lift.. aaahh....

Der Sri-Meenakshi-Tempel war abends dann noch ein Muss. Wunderschoen und riesiggross mit 33 Mio. Figuren. Und rundherum eine Fussgaengerzone. Herrlich ruhig.. dachten wir.. Hier ist wohl jeder "Sneider" und wir wurden gefuehlte 20 mal pro Minute gefragt, ob wir uns nicht was schneidern lassen wollen.. NO THANK YOU! aber die indischen Sneider sind schlau: "gucken kost nix" ist ihr Lieblingssatz.

Hier wimmelt es mal wieder von hilfsbereiten Indern. Man wird die kaum wieder los, alle wollen helfen.. immer und ueberall.. und danach: schoen Hand aufhalten...

Aber inzwischen sind wir schlauer!

Und natuerlich muss erwaehnt werden, dass wir nur noch mit der Hand
essen. Vom Bananenblatt mit der rechten Hand direkt in den Mund. Die Inder finden es toll und stahlen uns beim Essen an.
Kleines Missgeschick gibt es aber immernoch. Da wird schonmal der Nachtisch, bestehend aus Anissamen, ueber das Essen gestreut.. egal...

Heute hat es am Bahnhof geklappt.. unser erstes Zugticket!!!

Morgen soll es mit dem Nachtzug nach Kanyakumari gehen.
Ging recht einfach. Zum Chef der Station - dort einen Zettel ausgefuellt, zum Schalter, Karte bekommen, zurueck zum Chef, neuen Zettel ausgefuellt - fertig.

Und noch zum Schneider. Wir haben uns Shirts und Hosen schneidern lassen. Ob wir verarscht wurden ???- bestimmt.
Aber die Sachen sind toll.

Am naechsten Tag noch den Tempel von Innen angeguckt. Beeindruckend waren die Hindus, die dort in allen erdenklichen Formen gebetet haben. Auf dem Boden liegend, in der Hocke.. aber die haben ja auch ihre Unmengen von Goettern, die sie anbeten.

Ab zum Bahnhof, nochmal zum Schalter, damit wir wissen, in welchem Wagon und auf welchen Plaetzen und dann warten .. warten .. warten..

Der Zug.. nun ja.. wie soll ich den beschreiben: .. es gibt keine Abteile. Der gesamte Wagon ist offen und hat nur einen schmalen Durchgang.
6 "Betten" auf der einen Seite, zwei parallel zum Gang auf der anderen.
und alles sehr metalllastig. Hier Gitter, da Metallwaende.
Aber wir konnten wunderbar schlafen! Wir werden auch wohl weiterhin mit dem Nachtzug fahren, wenn es moeglich ist..

Der Zug kam dann um 04:05 Uhr PUENKTLICH in Kayakumali an!

© Konima Gongh Aykenen Singh, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Weihnachten und Sylvester mal anders, naja für uns zumindest. Weg aus dem kalten Deutschland und Mandelspekulatius in der Sonne naschen, das hat doch was. Glühwein bekommen wir bestimmt auch hin, immerhin gibt es in Indien genug Gewürze. 2 Frauen planlos quer durch Südindien. Mit Rücksäcken, Reiseführer und Flitzekacketabs ... Los gehts!
Details:
Aufbruch: 29.11.2011
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 03.01.2012
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Konima Gongh Aykenen Singh berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.