Hongkong - Thailand 02/2013

Reisezeit: Februar 2013  |  von Uta Kühne

12.02. - von Kanchanaburi zum Khao Yai NP

Nun ziehen wir erneut weiter - diesmal in Richtung Khao Yai Nationalpark - und verlassen unser schönes Hotel; aber nicht ohne den Blick auf den Fluss noch einmal zu genießen! Nach einer Zeit des Chillens checkten wir gegen 15 Uhr aus, fuhren zurück nach Bangkok zum Bahnhof und warteten auf unseren Zug Richtung Pak Chong. Diesmal war es ein Express, der knapp 3 ½ Stunden fahren sollte - gegen 21:50 Uhr sollten wir ankommen. So war jedenfalls der Plan.......

....unterwegs zum Bahnhof.....

....unterwegs zum Bahnhof.....

Im Zug fuhren außer uns ausschließlich Thais und vielleicht noch ein paar Chinesen mit. Der Express war im Grunde wie der Rapid (Hinfahrt), nur wesentlich neuer und sauberer und genau wie der Special Express ein Eisschrank. Die AC lief und lief.... und lief sich während der Fahrt so richtig "warm", was bedeutete, dass sie immer stärker blies und den Waggon immer weiter runterkühlte. Diesmal lachte über uns niemand als wir unsere Jacken anzogen, denn kurze Zeit später zogen sich sämtliche Mitfahrenden nach und nach etwas über und deckten sich mit den im Zug ausgeteilten "Decken" zu (tatsächlich: größere Badelaken/Duschtücher....zumindest sahen sie so aus); wir fragten uns erneut, wo der Sinn liegt, die Temperaturen im Zug derart zu reduzieren, dass wirklich ALLE Insassen frieren?? Die Antwort steht noch aus - vielleicht kann man die AC nicht richtig einstellen?? Sowas soll in Deutschland ja auch mal vorgekommen sein.

Wir erreichten Pak Chong gegen 23 Uhr und hätten den Bahnhof fast verpasst. Der Zug hielt und wir konnten keine Schilder mit dem Ortsnamen erkennen - erst als wir den Kopf aus der Tür steckten sahen wir, dass wir unser Ziel erreicht hatten. Nun aber schnell die Rucksäcke aus der Gepäckaufbewahrung gezogen und hurtig raus aus dem Zug! Wir sprangen auf den Bahnsteig und ........waren allein und alles war still. Die Stadt schien zu schlafen. Niemand außer uns ist ausgestiegen und ausnahmsweise kam auch kein Taxifahrer auf uns zu und wollte uns fahren. Es kam überhaupt niemand auf uns zu. ?? Es wurde uns ein wenig mulmig. Zum Glück war die Bahnstation mit einigen Beamten besetzt und einer bot uns seine Hilfe an. Wir zeigten ihm unseren Zettel mit dem Namen und der Adresse unseres Hotels, doch leider kannte er es nicht. Wie jetzt? Doch zum Glück kannte ein jüngerer Kollege die Adresse und so folgten wir unserem hilfsbereiten Beamten aus dem Bahnhof auf der Suche nach einem Taxi. Auf dem Bahnhofsvorplatz staunten wir noch mal nicht schlecht: die Stadt schlief tatsächlich - zumindest dieser Teil der Stadt. Alle Geschäfte waren geschlossen und überall war es dunkel; und keine Taxis, Songthaew´s oder TukTuks standen dort. Nur ein alter Pick-up mit überdachter Ladefläche, auf dem zwar ein Taxischild stand, der Fahrer war jedoch gerade im Begriff schlafen zu gehen (offenbar wohnte er auf/in seinem Wagen), denn er hatte die Ladefläche mit einem großen Tuch abgehängt und sich bereits eine Matte ausgelegt. Unser neuer Freund mobilisierte den armen Taxifahrer und nach einem kurzen Telefonat mit unserem Hotel konnten wir unser Gepäck auf die Ladefläche schmeißen und hinterher klettern und los ging es.

Da waren wir aber froh, dass wir nicht am Bahnhof gestrandet sind! Was hätten wir gemacht, wenn dort niemand gewesen wäre? Oder es hätte sich gar kein Taxi mehr gefunden? Vermutlich hätten die Bahnbeamten uns aufgelesen - hoffen wir jedenfalls. Naja, die Gedanken sind nun auch nicht mehr von Belang, denn glücklicherweise kamen wir doch noch weg vom Bahnhof und fuhren gute 30 Minuten zum Hotel.

Warten auf das Taxi in Pak Chong

Warten auf das Taxi in Pak Chong

Während der Fahrt dachten wir, der fährt mit uns in Nirgendwo - es ging durch mehr oder weniger gut beleuchtete und ausgebaute Straßen, die mitunter von kleineren Ansammlungen von Häusern und Hütten gesäumt wurden. Irgendwann kamen wir im Hotel an und bezogen ohne größeres check-in-Prozedere unseren Bungalow. Auch funny - kein Ausweis, kein Reservierungszettel oder dergleichen - er wollte nur unsere Namen und gut.

Da waren sie also - nach einer kleinen Unsicherheit, ob wir diese Nacht überhaupt noch ankommen würden. Nun wissen wir also: in Pak Chong sollte man möglichst nicht erst um 23 Uhr oder gar später ankommen - zumindest nicht, wenn man beabsichtigt mit einem Taxi weiter zu reisen; ein vorher im Hotel bestellter Transfer wäre angebracht gewesen - aber woher sollten wir das wissen?

© Uta Kühne, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Hongkong 02.-05.02. / Bangkok Teil I 05.-07.02. / Sukothai 07.-09.02. / Kanchanaburi 09.-12.02. / Khao Yai NP 12.-16.02. / Krabi 16.-23.02. / Bangkok Teil II 23.-25.02.2013
Details:
Aufbruch: 01.02.2013
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 25.02.2013
Reiseziele: Hongkong
Thailand
Der Autor
 
Uta Kühne berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.