Hongkong - Thailand 02/2013

Reisezeit: Februar 2013  |  von Uta Kühne

14.02. - Khao Yai NP (Provinz Pak Chong)

Ausblick vom Hotelgarten auf das Umland

Ausblick vom Hotelgarten auf das Umland

So, nun kommen wir zu unserem Hotel!! Das "großartige" an unserem Resort ist die totale Abgeschiedenheit. Nicht, dass wir etwas gegen ein wenig Ruhe hätten - durchaus nicht - aber die völlige Einöde inmitten eines kleinen Thai-Dorfes oder -Ortes hatten wir uns dann doch nicht vorgestellt. Das Hotel ist klein, aber ganz hübsch mit modernen relativ neuen Bungalows mit großer Fensterfront und einer Holzveranda, die um den halben Bungalow führt. Ein kleiner hübscher Pool, der zum Baden nur leider völlig ungeeignet ist, da er schräg abfallend ist und dadurch nur an der tiefsten Stelle vielleicht Brusttiefe erreicht; Schwimmen ausgeschlossen. Egal, sieht alles nett aus, der Grundgedanke ist nicht schlecht - aber wer ordnet die Bungalows bitte auf eine Weise an, dass die Fensterfronten sich gegenüber liegen?? Das hat uns bereits nach der ersten Nacht veranlasst, einen der beiden einzigen Bungalows zu beziehen, deren Blick in die den Bungalows und dem Garten abgewandte Seite zeigt.

Blick auf den Pool und Garten

Blick auf den Pool und Garten

Dann stellten wir fest, dass hier außer uns noch maximal ein weiterer Bungalow bewohnt war, aber deren Bewohner zogen nach einer Nacht aus bzw. weiter. So waren wir hier die einzigen Gäste. Komisches Gefühl. Das Frühstück gibt's a la Carte und das Abendessen (natürlich) auch. Die 4 Mitarbeiter sprechen leider noch weniger Englisch als wir bzw. gar nicht. Da wird es mit der Verständigung nachvollziehbar schwierig.

Die Möglichkeiten der Beschäftigung sind eher spärlich und so taten wir einfach gar nichts. Die website des Hotels war diesbezüglich etwas irreführend: zwar stehen dort keine km-Angaben, aber die Formulierung lässt darauf schließen, dass der Eingang zum Nationalpark schnell erreichbar ist und auch Pak Chong nicht allzu weit entfernt ist. Dem ist leider nicht so: zum Eingang des NP sind es 30 und bis Pak Chong sind es 20 km. Tja, da saßen sie nun. In 400 m Gehweite ist eine Art "Shop", in dem wir Wasser und Chips und Kekse kaufen konnten (sehr nahrhaftes Mittagessen!). Um nicht den ganzen Tag hier zu verbringen, entschlossen wir uns, gegen Abend nach Pak Chong zu fahren und den dortigen Nachtmarkt zu besuchen und dort Essen zu gehen. Super Idee - nur die Umsetzung war etwas kompliziert; wir waren der Meinung, dass wir das freundliche Mädel an der Rezeption bitten würden, uns ein Taxi zu rufen und dann geht's los - und zurück suchen wir uns halt in Pak Chong eins. Diesem Plan stand dann das Verständigungsproblem zunächst entgegen.

Als erstes boten sie uns ihren Vesparoller an. Sehr großzügig, aber nein danke - wir sind an einer aktiven Teilnahme des Verkehrsgeschehens in Thailand nicht interessiert.
Als zweites holten zwei der vier Angestellten ihre Vesparoller und wollten uns selbst fahren. Nein danke, auch die passive Teilnahme am Verkehrsgeschehen entsprach nicht unseren Wünschen.
Wir wollten doch nur ein Taxi?!!! War das so schwierig? Ja - war es. Endlich verstanden sie uns und riefen jemanden an. In 10 Min. sollte das Taxi kommen. Was dann kam, war ein Kumpel von ihnen mit einem Pick-up, der uns fahren sollte/wollte - und zu unserer Überraschung fuhr eine der Angestellten ebenfalls mit. Warum sie das tat, werden wir wohl nicht erfahren. Denn keiner der beiden konnte auch nur ein Wort Englisch.

Die Hauptstraße in Pak Chong - nicht sehr reizvoll!

Die Hauptstraße in Pak Chong - nicht sehr reizvoll!

In Pak Chong ließen sie uns am Nachtmarkt raus, der keine Besonderheit darstellte und wir waren für die dortigen Besucher scheinbar DIE Attraktion - offenbar besuchen nicht viele Touristen den Markt (verständlich, wie wir feststellten). Nach einer Zeit des Rumbummels gingen wir etwas essen und waren dann auch mit Pak Chong durch; unser Reiseführer hatte recht: Pak Chong ist nicht sehr sehenswert und so wollten wir uns nach diesem kurzen Tapetenwechsel wieder auf den Weg zurück in die Einöde machen.

Auf dem Nachtmarkt

Auf dem Nachtmarkt

Hunger??

Hunger??

Mittlerweile hatten wir die Erfahrung gemacht, dass die Menschen in dieser Region scheinbar nur selten Englisch sprechen und wir hatten schon arge Befürchtungen, was die Organisation eines Taxis für die Rücktour anging. Den Taxifahrer, den wir dann auftaten, sprach ein paar Brocken Englisch und studierte die von Uta gezeichnete Karte zurück zum Hotel und den Namen und die Adresse unseres Hotels in thailändischer Schrift, die wir vor Abfahrt in weiser Voraussicht noch hatten aufschreiben lassen - sehr pfiffig, wie sich herausstellte. Aber das Allerbeste war, dass Ulf sensationell vergessen hat den Preis runter zu handeln. Der Fahrer nannte seinen Preis und Ulf sagte "okay!". Woraufhin der Fahrer stutzte, ein paar Sekunden zögerte und offenbar wartete, ob es ein Scherz war und ob Ulf noch einen korrigierten Preis nachliefern würde - was nicht geschah - und er meinte daraufhin, dass Ulf doch einen tieferen Preis hätte nennen sollen! Wie abgefahren ist das denn: der Fahrer weist uns erst mal darauf hin, dass wir doch bitte handeln sollen und wie das funktioniert und erklärt uns damit, dass sein Preis somit viel zu hoch ist (was uns natürlich klar ist). Wir mussten alle drei ziemlich lachen, aber gesagt ist gesagt und da ist Ulf dann Ehrenmann und nach einer holprigen Fahrt auf der Ladefläche seines Pick-up bekam der Mann dann den vollen Preis.

Im Hotel wieder angekommen, erwarteten uns alle Angestellte inklusive des Fahrers an der Rezeption - hatten sie Zweifel, dass wir schaffen würden allein wieder zurück zu kommen? Anscheinend......

© Uta Kühne, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Hongkong 02.-05.02. / Bangkok Teil I 05.-07.02. / Sukothai 07.-09.02. / Kanchanaburi 09.-12.02. / Khao Yai NP 12.-16.02. / Krabi 16.-23.02. / Bangkok Teil II 23.-25.02.2013
Details:
Aufbruch: 01.02.2013
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 25.02.2013
Reiseziele: Hongkong
Thailand
Der Autor
 
Uta Kühne berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.