Ein kölsches Mädsche unter Schweizern

Reisezeit: März - Juli 2007  |  von Janine Gruschwitz

Lagebericht

Hmmm...ich dachte mir, es ist mal wieder Zeit für ein paar Neuigkeiten aus meinem spannenden Leben hier in der Weltmetropole Neuchâtel. Habe nämlich eine sehr ereignisreiche Woche hinter mir, an deren Ereignissen ich euch gerne teilhaben lassen möchte. Et voilà:
Es fing ja bereits am Montag damit an, dass sich die Sonne endlich wieder blicken ließ und ich die Zeit für eine Touristen-Tour durch die Stadt genutzt habe (siehe "Städtetouren"). Das war ja schon mal echt nett! Dienstag war dann endlich der große Tag: English Film Club...für einen Medienwissenschaftsstudenten, der in seiner WG weder Fernsehen noch Internet oder Telefon hat, eine willkommene Abwechslung - fast wie Kino mit bequemen Sitzen, einem erhöhten Hörsaal und mit großer Leinwand. Und nach ein paar Minuten hat man sich auch an die englische Sprache wieder gewöhnt...sind hier schon so sehr im Französischen drin, dass das etwas gedauert hat *grins* Der Film - "Wilde" (das verfilmte Leben von Oscar Wilde, mit Stephen Frey und Jude Law) - war dann auch echt nett...nachdem man sich an die vielen nackten, schwulen Männer gewöhnt hatte Freue mich jedenfalls schon auf nächsten Monat, wenn "Pride & Prejudice" mit Nicole Kidman gezeigt wird. Gut, soviel zum Dienstag...
Mittwoch war dann Kultur angesagt, schließlich kann man an dem Tag in alle Museen der Stadt umsonst rein. Das haben wir also genutzt und uns das "Muséum d'histoire naturelle", das Naturhistorische Museum, angeschaut. Fazit: Relativ klein, aber dafür sehr nett und mit viel Liebe zum Detail gemacht. Dort sind alle möglichen einheimischen Tiere ausgestellt und es gab außerdem sogar noch eine kleine Sonderausstellung über Mammuts, die früher hier in der Schweiz gelebt haben. Alles in allem also ein ganz netter und lehrreicher Besuch...immerhin kenne ich jetzt ein paar französische Tierbezeichnungen Haben uns vorgenommen, jeden Mittwoch ein anderes Museum zu besuchen, daher wird sicherlich bald ein kultureller Bericht über unsere Museums-Erlebnisse folgen.

Dieser süße Kerl war sogar lebendig...

Dieser süße Kerl war sogar lebendig...

...die beiden eher nicht

...die beiden eher nicht

Abends war ich dann mal wieder fleißig beim Handball...das muss ja auch erwähnt werden! Und abends gab es im Chauffage, einem netten Café-Bar-Mix bei mir um die Ecke, einen Erasmus-Abend, den die Tutoren organisiert hatten. Aber irgendwie kannten wir uns schon alle...wie kommt das nur Na ja, Donnerstag stand wieder unser schon obligatorisch gewordener Highlander-Besuch an...keine besonderen Vorkommnisse
Dafür bin ich am Freitag etliche Jahre in die Vergangenheit gereist...Mareike und ich waren nämlich im Zirkus...ja wirklich, im ZIRKUS! Das war vielleicht toll - volle 2 Stunden Programm, lustige Clowns, klasse Artisten, ganz viele Pferde und 8 Tiger *groah* Highlight war allerdings der Jongleur, der Schlagzeug spielen kann, indem er mehrere Bälle darauf wirft bzw. jongliert. Kann man sich wahrscheinlich schwer vorstellen, aber das war wirklich großartig und mal ganz was Neues. @ Volker: Viel Spaß beim Üben Um euch alle etwas an eure Kindheit zu erinnern, haben wir uns sogar dazu hinreißen lassen, verbotenerweise ein paar - leider teilweise sehr unscharfe - Fotos zu machen:

Samstag stand dann die nächste Reise durch die Schweiz auf dem Programm...Ziel: Lausanne - eine wirklich schöne Stadt, die uns mit Sonnenschein und vielen Sehenswürdigkeiten empfangen hat (siehe "Städtetouren"). Praktischerweise macht dort Francescas Schwester gerade ebenfalls ein Erasmus-Semester, so dass wir uns um die abendliche Verpflegung keine Gedanken machen mussten, sondern wieder einmal italienische Gastfreundschaft und Küche genießen durften. Alles in allem also auch ein sehr erfolgreicher, schöner Tag!
Ja, und gestern gab es dann einen "Deutschen Abend"...was sich da hinter verbirgt? Also...unser multinationales Erasmus-Grüppchen hat sich überlegt, in regelmäßigen Abständen Kochabende mit landestypischer Küche zu veranstalten. Wir Deutschen haben gestern den Anfang gemacht und unsere Gäste mit - von Mareikes Eltern importierten - Würstchen, Knödeln und Rotkohl verwöhnt Das war für den Großteil der Gruppe zwar totales Neuland (vor allem für die Italiener), aber zu unserer Erleichterung anscheinend auch durchaus genießbar *puh* Wir haben damit also unser Soll erfüllt, können uns nun zurück lehnen und uns auf italienische, belgische, spanische und finnische Küche freuen! Eine schöne Aussicht nach solch einer spannenden, aber auch anstrengenden Woche...

*lecker*

*lecker*

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Erasmus machts möglich: Schweizer Gelassenheit, französische Sprache und kölsche Lebenslust treffen aufeinander - c'est la vie!
Details:
Aufbruch: 05.03.2007
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 02.07.2007
Reiseziele: Schweiz
Italien
Zürich
Der Autor
 
Janine Gruschwitz berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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