Venezuela zum Abgewöhnen

22.10.07

Mochima-Tour, 1. Tag

Natürlich haben wir für heute wieder eine Tour gebucht. Es soll mit dem schon bekannten José nach Mochima gehen. Es wird dort geworben für wunderschöne Buchten, Delphinschwärme, Schnorcheln usw.
Nachdem uns eine Touristin gewarnt hatte, es hätte auf diesem Ausflug nur eine funktionierende Tauchermaske für alle Mitreisenden gegeben, hat uns Ronnie per mail versichert, es sei diesmal für eine bessere Ausrüstung gesorgt.
Also los, ein österreichisches Pärchen (Rosi und Peter) fährt auch mit. Die auf 3 Stunden angesetzte Fahrt nach Mochima dauert natürlich knapp 4 Stunden, allerdings verursacht durch eine Baustelle. Ok, dafür kann keiner ´was.
Nach der Ankunft wird die Posada bezogen (naja, einfachst wie immer, nur Kaltwasser, laut scheppernde Klimaanlage). José fährt wieder zur Posada Nena zurück und will uns morgen schon um 14:00h wieder abholen (ach ja, er will ja nicht im Dunkeln fahren. Für die, die es nicht wissen: hier wird's wirklich schlagartig um 18:35h dunkel).
Wir werden auf ein Boot verfrachtet, neuwertige Schnorchelbrillen werden vom Bootsführer Domingo besorgt (na klappt doch!!!) und dann geht's 15 Minuten weit übers Wasser in eine Bucht. Erst muss man am Strandrestaurant Essen bestellen, dann geht's zum Schnorcheln. Der Strand tendiert gegen weiß, das Wasser ist klar. Damit sind wir hier ja schon hochzufrieden. Gegen die brennende Sonne gibts sogar große Schirme.

Die Unterwasserwelt ist vorhanden, wenn auch unspektakulär. Es gibt aber wirklich Fische und Korallen, ist schon ok, wir haben nicht mehr erwartet. Das Essen ist toll, der ganze Pargo (Fisch) schmeckt vorzüglich. Als ich zum Pinkeln hinter das Restaurant gehen will, wirft es mich jedoch wieder zurück. Alles voller "natürlichem Charme", zum Glück habe ich Schuhe mit dicken Sohlen an. Später am Nachmittag geht es aufs Festland zurück, das Abendessen wird schon im Hafenrestaurant vorbestellt und man kann erstmal Duschen. Der Fisch ist wieder sehr gut, die Bedienung wird aber nach dem 2. Bier gegen 21:00h schon unruhig. Man möchte offensichtlich schließen; wir sind die einzigen Gäste hier. Die nicht gerade redseligen Österreicher verschwinden im Bett, wir gönnen uns noch einen Rum aus der mitgebrachten Flasche und gehen auch ins Bett (was soll man auch sonst hier machen?) Hier gibt es absolut NICHTS, wo man noch hingehen könnte! Nicht, dass wir auf Party aus wären, aber einmal in 4 Wochen wären feiernde Menschen schon ganz nett gewesen.

Karibikflair, Musik am Strand, Tanzen?
Fehlanzeige, in diesem Urlaub leider nirgendwo gefunden!