Venezuela zum Abgewöhnen

03.10.07

Llanos-Tour, 3. Tag, Piranha zum Frühstück

Endlich besseres Wetter und die für gestern geplante Bootstour wird morgens um 07:00h doch noch gestartet.
Wir sehen unzählige Vögel, welche teilweise durch ausgelegte Fleischbrocken angelockt werden, angefütterte Kaimane, Schildkröten und wieder Vögel, Vögel...
Wir werden mehrmals gefragt, warum wir gerade in der Regenzeit in die Llanos kommen. Das würde sich doch gar nicht wirklich lohnen, weil man die meisten Tiere (Ameisenbären, Gürteltiere, Pumas, Anakondas usw.) doch nur in der Trockenzeit an den Wasserlöchern gut beobachten könne. Das hätte uns der Ronnie ja auch ´mal schreiben können...

Jetzt geht's zum Piranha-Fischen. Marianna und ich stellen uns zu ungeschickt an. Unsere Köder schmecken den Fischen zwar sehr gut, aber wir fangen nichts. Die mitreisenden venezuelanischen Ärzte sind aber erfolgreicher; besonders der ältere Guide zieht einen nach dem andren aus dem Wasser. So gibt´s später für jeden einen gebratenen Piranha zum Frühstück. Nichts zum satt werden, aber schmeckt wirklich gut...
Danach Heimfahrt; Sonja hat wieder ca. 500 km vor sich, d.h. ca.7 Stunden! Die Fahrt wird nur zum Essen bei einem Grillrestaurant (Asado vom Stock) unterbrochen. Das Fleisch wird hier pfundweise verkauft und mit diversen Beilagen und Saucen serviert.
Die Andengipfel verhüllen sich wie auf der Hinfahrt.
Hin und zurück ca. 16 Stunden Fahrt!
Für 3 Tage und das Gesehene ist das einfach viel zuviel Autofahren!!!
Erschöpft erreichen wir wieder Joe´s Unterkunft bei Tabay.