Vietnam- Express

Reisezeit: Februar / März 2009  |  von Michael H.

13.03.09: Tag 14: Mui Ne

Das Austehen um 6 Uhr morgens war dann doch nicht so schwer wie erwartet, Relativ munter nahm ich mein Fruehstueck in Strassennahe ein, damit ich mienen Jeep nicht verpasste. Puenktlich um 7 Uhr stand Mr. Binh auch mit seinem Sohn vor der Tuer und los ging's Richtung weisse Duenen. Die Fahrt sollte ca. eine 3/4 Stunde dauern, durch Mui Ne, wo sich die Fischerboote im Hafen draengelten und an relativ menschenleeren Straenden, wo nur die Fischer bei ihrem m,orgendlichen Treiben zu beobachten waren. Nach dem letzten Stueck Schotterpiste waren auch die Duenen erreicht. Dort rueckte mir schon nach ca. 5 Nanosenkunden ein vietnamesicher Junge derart mit seinem Duenen-abwaerts-rutschen-Getue auf die Pelle, dass ich richtig aergerlich werden musste Nachdem ich ihn endlich mal fuer einige Minuten losgeworden war, konnte ich die Landschaft endlich in Ruhe geniessen. Die Duenen sehen fantastisch aus! Auf meinem Rueckweg gesellte sich selbiger Junge wieder zu mir und ging mir erneut gehoerig auf die Nerven. Er wollte partout nicht mit sich handeln lassen und am Ende bettelte er auch noch, was ich bei den Jungs, die nun nicht wirklich von der Hand in den Mund leben, gar nicht leiden kann. Ich beschloss allerdings auf dem Weg zum roten Canyon mir nicht die Laune verderben zu lassen, zumal Mr. Binh, obwohl er wenig englisch sprach, wirklich sehr nett war.
Am roten Cabyon schoss ich nur ein paar Fotos, dann ging's schon weiter zu den roten Duenen, die aber in Wirklichkeit aus gelbem Sand bestehen. Who cares... Dort war die Landschaft nicht so beeindruckend, allerdings die Menschenmassen, die sich durch den Sand quaelten schon eher. Dort fragte mich dann ein wirklich nettes Maedchen, ob ich nicht die Duenen runter rutschen wollte, nachdem sie mich erstmal hatte alles ansehen und fotografieren lassen. Als ich sie fragte, was ise denn dafuer haben wolle, sagte sie nur "That's up to You!" War echt ein Spass und sie war mit 1$ auch wirklich zufrieden. Danach ging's dann weiter zumk Fairy Stream, einem Bach, der sich sein Bett durch die Sandduenen gegbraben hatte un dessen Lauf man stromaufwaerts folgen konnte. Die Landschaft ist echt huebsch da und ein Ausflug dorthin rentiert sich wirklich, auch wenn die selbsernannten "Fuehrer" - halbstarke Jungs - einen nach 5 Minuten Laufen bereits zum umkehren bewegen wollen, einfach 10.000 Dong in die Hand druecken und maulend stehen lassen, weitergehen. Es lohnt wirklich! Nachdem ich dann eine Wnaderung durch den Flusslauf von ca. einer halben Stunde gemacht hatte und auch meine Fuesse auf Blutegel - ich hatte keine! - und anderes Getier hin untersucht hatte, brachte mich mein Jepp nach etwa 3 1/2 Stunden Ausflug zurueck zu meinem Hotel, wo ich erstmal alles von mir warf und mich in die schoenen Wellen warf. An dem Tag war es deutlich windiger als an den Vortagen, so dass wiedre viele Kites auf dem Wasser waren, allerdings die Wellen auch einen knappen Meter massen. War ein Spass!

Nachdem ich Rob und Leen noch ein weiteres Mal in der Kite Schule fotografieren durfte, verabredeten wir uns abends zum Seafood Grill zu gehen.
Wir hatten zu dritt ein Platte geduensteter Muscheln, welche sich dann als Austern herausttellten. Die waren super lecker! Die beiden nahmen dann einen Lobster zu sich, ich selbst hatte mir zwei geduenstete Krabben (die grossen Taschenkrebse) bestellt. War ein echtes Festmahl und fuer unsere Verhaeltnisse zu einem Spottpreis von insgesamt knapp 800.000 Dong (knapp 34 Euro) fuer alle zusammen. So gesaettigt brachen wir noch in die Wax Beach Bar auf, in der eine "Freitag der 13." Partz stattfinden sollte. Auch Magda, Luke und Mike, die ich bereits in Hue kennengelernt hatte tauchten auf. Da sassen wir also und plauderten... Bis ich dann doch noch Bock hatte, eine Runde Billard zu spielen. Ein Vietnamese nach sich meiner an, wohl in der Annahme, den "Euro" mach ich platt! Am Ende hatte er alles versenkt, von mir lag noch eine Kugel. Er verfehlte und legte mir die weisse Kugel in eine perfekte Ablageposition, so dass ich nur noch abraeumen musste, und das alles unter den Augen einer Horde staunender Vietnamesen, die sich um den Billardtisch breit gemacht hatten. YESSS Ziemlich geknickt, sass er dann auf einem Barhocker rum, aber nach der noetigen Anerkennung und einem aufmunternden Schluterklopfen meinerseits ging's ihm auch bald wiedre besser Ich hatte derweil den Queue an Luke weitergereicht, der seinerseits noch 2 Vietnamesen abfertigte. Die hatten an dem Abend echt genug vom Billard Rob und Leen verabschiedeten sich gegen 12 Uhr, ich beschloss noch zu bleiben, was keine so gute Idee war. Irgendwie war das letzte Bier wohl schlecht... Als Magda, Luke und Mike beschlossen aufzubrechen, wurde mir klar, dass es bereits kurz vor 1 war und ich ging auch in mein Bett.

© Michael H., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Vietnam von Nord nach Süd in etwas weniger als 3 Wochen... einmal Ha Noi nach Sai Gon
Details:
Aufbruch: 28.02.2009
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 19.03.2009
Reiseziele: Vietnam
Der Autor
 
Michael H. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.