Vietnam- Express

Reisezeit: Februar / März 2009  |  von Michael H.

04.03.09: Tag5 - Hue

Gegen 8:30 Uhr ist Hue erreicht, der Nachtzug war wirklich entspannend. Vom Bahnhof weg kam ich mit dem Hotel-Taxi, das die beiden Frankfurter abholte. Einfach mit einsteigen und dann schoen auf franzoesisch verabschieden ... Weiter gings mit der Suche nach einer geeigenten Bleibe. Dank Lohse-Fuehrer habe ich dann auch sehr schnell das Ho Lo Guesthouse in einer kleinen Seitengasse der Le Loi in Hue gefunden. Das Zimmer war gross und sauber, auf Nachfrage gab's sogar eines mit Fenster (!) fuer 10$ die Nacht ohne Fruehstueck, das aber auf der Karte echt billig war (Kaffee 8.00 Dong, Omelett mit Brot 10.000 Dong, Banana Pancake mit Schokolade 15.000 Dong). Nach einer gediegenen Dusche, die ich mir nach den Strapazen in der Ha Long Bucht echt verdient hatte (dann mittlerweile knapp 28 Std. ohne Dusche und dafuer einmal durchnaesst) habe ich noch meine nassen Sachen zum Trocknen aufgehaengt und los ging's erstmal was Essen. Die Filiale von Pho24 fand ich geschlossen vor. Also weiter. Ich fand dann auch ein kleines, leider touristisches Restaurant, das die fuer Hue typische Suppe (Pho Hue: Nudeln, Gemuese und verschiedene Sorten Fleisch) fuer 20.000 Dong anbot. Das war doch mal akzeptabel! So gestaerkt ging's dann Richtung Zitadelle von Hue, das war mal die verbotene Stadt der vietnamesischen Kaiser. Leider wurde sehr viel davon waehrend des Vietnam-Kriegs zerstoert, aber die Restauration laeuft auf vollen Touren. War echt sehenswert, ich habe dort ca. 4 Std. verbracht, da ich mich in der in Hue ploetzlich ausgebrochenen Hitze (ca. 29 Grad) nicht stressen wollte. Am Ende hab' ich mir noch ein Eis gekauft und wen treffe ich nicht.., Rob und Leen das Paearchen aus Belgien von der Ha Long Tour, die just am gleichen Stand einkauften. War echt einer schoener Zufall! Sie waren aber mit ihren Reiseplanungen genauso weit wie ich (also gleich Null), so dass wir uns weiterhin eine schoene Reise wuenschten und wieder auseinander gingen. Ich sagte ihnen aber, dass ich mit dem Zug weiter wolle. Nach der Zitadelle ging's fuer mich erstmal zur Bank, um meine Barschaft aufzufrischen und danach zum Bahnhof, wo ich mir ein Zugticket nach Da Nang kaufte, um von dort dann mit einem Taxi nach Hoi An weiterzureisen. Dann mit dem Mopedtaxi wieder Richtung Guest House und nochmal duschen (war ja heiss an dem Tag). Zum Abendessen hatte ich dann mal wieder Lust auf europaeisch und ging in die DMZ Bar bei mir ums Eck. Die Location ist echt der Hammer! Billard fuer Umme (franzoesischer Tisch, what a shame!), die Waende von Travellern aus aller Herren Laender mit Edding verziert, laute Musik. Fuehlte mich gleich heimisch Nach Spaghetti Pomodoro und 2 Bier habe ich dann eine Gruppe kennengelernt (2 Maedels, 2 Jungs), wobei die Jungs in 9 Monaten von der Tuerkei ueber Turkmenistan, Pakistan, Indien, Thailand und Laos nach Vietnam gereist sind. War echt interessant und sehr nett! Da sie alle sehr muede waren, sind sie um 22:00 Uhr aufgebrochen. Da an dem Abend gut was los war, bin ich noch geblieben und habe dann am Nachbartisch 3 Kanadier (2 Maedels, 1 Mann), die gerade auf Urlaub in Vietnam waren. Sie erzaehlten mir, sie machen gerade ein Volontariat auf den Philipinen von dem Krankenhaus in Toronto, wo sie alle arbeiten. Auch das war sehr spannend! Gluecklich mit einigen Bier mehr im Schaedel kam ich dann um kurz nach Mitternacht bei meinem Guesthouse an, das leider bereits die Vordertuer abgeschlossen hatte. Ich klopfte also und ging mich zehntausendmal entschuldigend auf mein Zimmer, um am naechsten Tag mal so richtig auszuschalfen.

© Michael H., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Vietnam von Nord nach Süd in etwas weniger als 3 Wochen... einmal Ha Noi nach Sai Gon
Details:
Aufbruch: 28.02.2009
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 19.03.2009
Reiseziele: Vietnam
Der Autor
 
Michael H. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.