villa venus - wer den blick hebt, sieht keine grenzen

Wir wünschen allen unseren freunden, familie, fans und mitempfinder ein grandioses 2010, amor, dinero, suerte y salut ...und lebt eure träume...es funktioniert....

Von der vuelta del hielo

Dank mirijams vorbereitungen u. andres bergerfahrungen durften wir mit ihnen zusammen die berühmte vuelta del hielo - übers inlandeis starten. trotz eher wettertechnisch unsicheren verhältnissen haben wir uns an das abendteuer gewagt. Ueber stock u. stein, durch dichtbewachsene märchenwälder, an wilde pferde vorbei und überquerung nasser flusströme die thomas fast mit voller montur in seinen bann gezogen hätte.

die farbenvielseitigkeit, diese unberührtheit der natur, die markanten gipfel mit schnee und eiskappen, das ist schlicht grandios .

Die erste gletscherquerrung zum paso marconi barg schon einige lustige gletscherspalten, die wir alle abwechselnd bis zur hüfte entdecken durften - gemäss mountain guru andres sind das aber keine spalten sondern nur düpfli .

die aussicht auf dem pass richtung chile ist atemberaubend, eine unglaubliche eisfläche zieht sich zwischen chile und argentinien, die distanzen sind nicht einschätzbar und man fühlt sich wie auf einem fremden planeten.

Das inlandeis patagoniens ist die grösse zusammenhängende eismasse neben den beiden polen und die gesamte grösse kann man auch nach 3 tagen schneeschuhstampfen nur erahnen - unglaublich. Bei einer nacht auf dem inlandeis baut man eine möglichst grosse schneemauer gegen den wind und platziert die zelte windschlüpfrig dahinter.

Die angenehmste stellung ist gemütlich im schlafsack und da bleibt man auch vorwiegend, bis zum abmarsch oder zum gemeinsamen fertigpastadinner in der villa lietha gleich nebenan. Wehe wer nachts pinkeln muss...eine ganz fiese situation, welche dann aber mit einem klaren sternennhimmel und dem leuchtenden eis belohnt wird...trotzdem die nächtlichen entleerungsgefühle auf dem eis sind sch(eis)se.

Der nächste tag brachte herrliches wetter, wir zogen an den legendären gipfeln vorbei, cerro torre, fitz roy, der blick voraus, der horizont uneinschätzbar, alles einfach weiss und keine menschenseele, das ist etwas vom wunderschönsten was wir je erlebt haben.

Es ist extrem schwierig zu beschreiben, was diese momente auslösen, am besten selber erleben.

Neujahr verbrachten wir dann in angesicht des gletschers, mit einem über 100 km übers eis mitgeschleppten flachmann und einem bleigiessset kam richtung silvesterambiente auf, die schetty fraktion goss blumenänliche gebilde, miriam ein eher unbeschreibliches ding und andres eine überfahrene katze...das neue jahr kann also vorbehaltslos in angriff genommen werden.

Die abschliessende lightshow mit unseren stirnlampen war dann schon magisch innovativ, wohl eine der edelsten neujahrskarten ever. nochmals vielen dank an andres, dass er uns eine erste begehung des inlandeis mit einem rollkoffer ermöglicht hat und immer verständnisvoll auf die chaotisch zusammenpackenden und immer zu spät aufstehenden expeditionsmitglieder reagiert hat. Gracias, estaba una pasada.

anke&thomas mit einem unglaubichen start ins 2010!