Japan und Neuseeland - Neuentdeckung und Rückkehr

Reisezeit: Oktober - Dezember 2010  |  von anonym A.

Hiroshima 1. Tag

Hallo, Anja, du bist wirklich niedlich, du weißt gar nicht, was du dir mit Torsten gerade schaffst und wie beeindruckt wir davon sind! Also auf wessen Seite sollte Neid sein??? Über die Prioritäten haben wir ja schon mal geredet. Wir haben den Nestbau deutlich verfehlt, also reisen wir halt...
Ich denke, der 2. Teil der Reise wird deine Naturliebe eher befriedigen. Die kleinen Tempelreservate inmitten der Stadt sind da nur eine Atempause.
Einen guten Umzug und dann viel Glück mit eurem Häuschen!
LG Jana und Kay

Hi, Babsi-Maus!
Bin doch etwas erleichtert wegen deiner Kollegin, allerdings bleibt ihr da ja eine "schöne" Erinnerung mit der Malaria!
Wir freuen uns mittlerweile riesig auf NZL! Vor allem endlich Auto fahren und endlose Weite !!!!!!!!!!!!!!!
Knutsch Jana

Hiroshima, 29.10.10
Nach dem Frühstück hieß es ab zum Bahnhof, um 8.34 Uhr mit dem Zug zu fahren. Leider hatten heute sämtliche Züge Verspätung, warum auch immer. Unserer nur 3 Minuten, aber statt des angekündigten Rapids kam nur ein Local Train und damit stand eigentlich schon fest, wir würden unseren Shinkansen nach Hiroshima niemals schaffen. Genauso war es auch und wir mussten in Nishi-Akashi 1 h auf den nächsten warten, der dann aber ein langsamerer war, so dass wir fast 3 h verloren. So ein Mist, was ist los mit Japans Bahn??? Das geht doch nicht!
Statt nun um 10 Uhr kamen wir erst 12.30 Uhr in Hiroshima an.
Aus dem Bahnhof raus und es war wieder eine dieser grau-in-grau oder grau-in-braun Betonklötzerstädte. Zwischen den Häuserschluchten spannen sich die Elektroleitungen in atemberaubendem Wirrwarr. So etwas kenne ich nur von Brasilien!
Das Moderne z. Bsp. in Kobe ist sicher dem starken Erdbeben von 1995 zu verdanken, wenn man das so sagen kann, danach hat man wohl etwas schöner gebaut.
Wir uns also zum Hostel durchgeschlagen. Wenn du denkst enger geht's nicht mehr, kommt das Hana Hostel in Hiroshima daher...
Gut, Koffer abgestellt und gleich wieder zum Bahnhof, um nach Miyajima zu fahren. Der Wetterbericht für morgen war nicht so gut, also mußten wir eines der Highlights gleich heute wieder erledigen. Vom Bahnhof in Miyajima fuhr die Fähre zu einer kleinen Insel, deren Hauptattraktion das einzige, im Wasser stehende Torii Japans ist. Mit "angrenzenden" Itsukushima Shrine natürlich!

Nach der Ankunft wird man erst einmal zünftig durch die Rehe begrüßt, die überall herum tapsen.

Zum Glück ist "Bambi" Vegetarier...

Zum Glück ist "Bambi" Vegetarier...

Also aufdringlich sind sie so gar nicht!

Also aufdringlich sind sie so gar nicht!

Der Tempel an sich besteht aus verwinkelten Gebäuden, die auf Stegen errichtet wurden.
Nach einiger Zeit sahen wir, das ein Teil abgesperrt wurde. Beim Näherkommen bot sich uns die Möglichkeit einen traditionellen Tempeltanz zu sehen. Ein Brautpaar bekam diese "Einlage" zusammen mit musizierenden Mönchen. Gut, über Musik kann man streiten, doch lange hält man diesen "Katzenjammer" nicht aus!

Als wir gerade auf dem Rückweg waren, fielen die Schulklassen wieder über diesen Tempel her, doch zuvor mussten natürlich noch Gruppenfotos mit Reh her. Der Fotograf mit seinem Schirm und seinem Gebaren war voll lustig anzusehen. Ich glaube, das war so ein Stück wahres Japan! Wir haben uns jedenfalls schief gelacht !

Hat was von Mary Poppins, oder ?

Hat was von Mary Poppins, oder ?

Tempeltänzer

Tempeltänzer

Wir bummelten noch etwas durch die Gassen, wo an jedem Stand sternförmiges Gebäck verkauft wurde. Wir probierten uns durch und es ist so eine Art Pfannkuchenteig mit Füllung. In den meisten Geschäften konnte man bei der Herstellung zuschauen.
Wir wollten aber mal diese auch weit verbreiteten Spieße probieren. Kay hatte chicken, ich shrimps. Besteht irgendwie aus einer Masse dieser Zutaten. Hm, muß ich auch nicht nochmal haben!

So fuhren wir mit Fähre und Zug wieder nach Hiroshima zurück. Im Dunklen waren wir dann noch auf der Suche nach einem Supermarkt, zwecks Wasser und Mampfi.

Im Hostel checkten wir ein und nahmen unser Zimmer in Augenschein und stießen nun wirklich endgültig an unsere Belastungsgrenze! Wie soll man nur diese Enge beschreiben oder ertragen? Das Größte am Schlafraum war wohl die Kleenexbox...
Den Verschlag mit Toilette kann ich kaum Bad nennen. Flugzeugtoilette incl. Badewanne wäre das richtige Raummaß. Es ist einfach unglaublich!
Nun gut, es waren wenigstens Betten!

Gute Nacht und byebye von
Jana & Kay

Ich glaube, die Kamera macht es eher größer, hihihi...

Ich glaube, die Kamera macht es eher größer, hihihi...

© anonym A., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir werden 2,5 Wochen durch das Land der aufgehenden Sonne (Japan) und 5 Wochen durch das Land der hängenden weißen Wolke und Heimat von Tolkiens "Herr der Ringe" (Neuseeland) reisen. Japan wird eine Herausforderung, New Zealand fühlt sich wie Heimkehr an!
Details:
Aufbruch: 13.10.2010
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 04.12.2010
Reiseziele: Neuseeland
Japan
Neukaledonien
Der Autor
 
anonym A. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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