Frankreich 2010 - Loire, Indre, Vienne, Loir, Cher

28. und 29. Tag - Heimfahrt nach Niederbayern

Freitag, 15.10.2010 28. Tag Phalsbourg

Unser Wecker schellt um 6.30 Uhr. Bei völliger Dunkelheit stehen wir auf. Dann heißt es, Abschied nehmen von der Loire und all den schönen Orten. Rolf hat einiges zu tun, ehe er um 7 Uhr ein letztes Mal zu seiner Bäckerei fährt, um Brot zu kaufen. Man kennt ihn dort schon. Wir frühstücken um 7.30 Uhr. Gegen 8 Uhr wird es langsam heller, schnell noch abspülen und dann fahren wir um 8.30 Uhr los. Es geht über Tours, Amboise, Bloise nach Or-leans, von dort auf die Autobahn. Von Blois bis Orleans folgen wir der D152. Diese Straße wurde von Madame Pompadour angelegt, damit sie schneller von Orleans zu ihrem Schloss in Menars kam. Es ist ziemlich kalt draußen, auf den Flüssen wogt der Nebel. Das sieht gespenstisch aus. Um 11 Uhr sind wir in Beaugency. Noch ist die Sonne nicht zu sehen. Wir passieren Orleans und fahren auf der D60 über Montargis, Sens, Troyes. Von dort geht es wieder durch die Pampa nach St-Dizier. Weiter über die Autobahn nach Toul und Phalsbourg. Dort wollen wir auf einem Campingplatz übernachten. Gegen 17 Uhr sind wir in Toul, nach 533 km, wo wir mehr als 15 Minuten warten müssen, bis wir nur 30 Liter Benzin zugeteilt bekommen beim Tanken. Rolf trinkt sein alkoholfreies Bier, als Halterung benutzt er seine Motorradstiefel. Kurz nach 19 Uhr erreichen wir den schönen Campingplatz in Phalsbourg, Les Bouleaux. Rolf erfährt von dem netten, Deutsch sprechenden Besitzer, dass man streikt in Frankreich und Benzin knapp wird. Wir sind heute 654 km gefahren. Zum Abendbrot gibt es Pate, Schinken, Baguette, Tomaten und Weißwein. Nach einem spannenden Krimi gehen wir um 22 Uhr schlafen.

Samstag, 16.10.2010 29. Tag Ankunft Zuhause-Niederbayern

Auch heute schellt der Wecker bereits um 6.30 Uhr. Erst wird geheizt und warmes Wasser gemacht. Mittlerweile können wir SWR1 hören und erfahren, dass große Streiks in Frankreich be-gonnen haben, Straßensperrungen zu befürchten sind etc.. So hoffen wir, dass wir noch unbehelligt nach Deutschland kommen, denn schon gestern begannen die LKW-Fahrer mit Straßensperren. Nachts hat es angefangen zu regnen. Gegen 8 Uhr wird es langsam hell, wir frühstücken und fahren los. Das Radio meldet nasskaltes Wetter und so hoffen wir, dass wir bald in unserem gemütlichen Hexenhaus in Bayern sind. Um den Straßensperrungen zu entgehen, fahren wir ca. 30 km auf der Autobahn Richtung Straßburg, Kosten 5 Euro. Dann fahren wir flott Richtung Rastatt, wo wir zunächst einmal voll tanken und dann Richtung Karlsruhe, später auf die A8, Richtung Stuttgart / München. Es regnet in Strömen. Doch wir haben es warm im Bus. Um 12.10 Uhr passieren wir die Grenze zu unseren Freistaat Bayern. Regen ohne Unterlass, dazu kalt, nur 6 Grad. Um 15.10 Uhr sehen wir das Begrüßungsschild "Bayerischer Wald". Wir sind um 16 Uhr Zuhause, nach heute 586 km. Ein unvergesslich schöner Urlaub geht zu Ende.