Sumatra,Java,Bali,Lombok

Reisezeit: Februar / März 2011  |  von Ruediger Metternich

Bali: Am Tag als der Regen kam...

Morgens um 9:00 geht es ganz entspannt Richtung Amed-Beach. Unterwegs machen wir einen Stopp am hinduistischen Muttertempel Pura Besakih, der ziemlich hoch liegt und einen Blick auf den hoechsten Berg Balis haette, den Gunung Agung...aber wir sind zu spaet, ab mittags zieht es sich hier immer zu, die normalen Touren kommen hier schon morgens an, aber egal, der Tempel ist schoen und der Nebel ueberall hat auch seinen Reiz. Nervend sind nur die Frauen, die einem einen Regenschirm vermieten wollen und ihn so lange vor dein Gesicht halten, bis du voellig genervt bist, weil du nichts mehr vom Tempel siehst ausser buntem Regenschirm. Die Groesse der Anlage ist auf jeden Fall beeindruckend. Am Eingang zahlt man direkt umgerechnet 5 Euro fuer einen Guide (gibt es in allen Sprachen) und nur mit diesem Guide kommt man eigentlich auf das ganze Gelaende. Anscheinend wurde das so eingerichtet, damit nicht am Eingang hunderte von Jungs rumlungern, die sich fuer zu viel Geld als Guide anbieten. Laut unserem Fahrer muss das wohl ziemlich ueberhand genommen haben. So kann man jedenfalls sehr entspannt (bis auf die Regenschirme) ueber das Gelaende laufen und lernt eine Menge ueber die hinduistischen Zeremonien.
Auf dem Weg weiter nach Amed faengt es an zu regnen und hoert auch nicht mehr auf...in Amed angekommen, schuettet es so stark, dass wir im Prinzip nur noch im Schweinsgalopp ein Zimmer im Uyah Amed besichtigen und direkt nehmen, froh, endlich im Trockenen zu sein. Spaeter gucken wir uns das Ganze dann mal in Ruhe an und stellen fest: die Zimmer sind superschoen mit geraeumigem Bad und vielen netten Deko-Schnickschnack-Details (es gibt sogar Kerzenleuchter, muy romantico) aber irgendwie scheint ihnen bei dem Rest der Anlage die Puste ausgegangen zu sein: die Gruenflaeche zum Pool hin wirkt unfertig und das Restaurant ist eher ungemuetlich. Aber auch das waere alles akzeptabel...aber der Strand ist es nicht. Was unser Dumont-Reisefuehrer (im Ganzen übrigens nicht gerade empfehlenswert) als "der Strand faellt nicht gerade in die 3-Sterne-Kategorie" nett umschreibt, heisst im Klartext: der Strand ist eine Muellhalde. Auf jedem Quadratmeter liegt hier Plastikmuell und Dreck. Keine Ahnung, ob das in der High Season anders ist aber das geht garnicht. Man moechte sich nicht hinlegen, geschweige denn schwimmen gehen. Wir beschliessen, dass das nicht der Platz fuer unseren ersten indonesischen Tauchgang wird (obwohl die Jungs im Dive Center direkt nebenan echt nett sind) und wir lieber direkt am naechsten Tag abhauen.

Pura Besakih im Nebel

Pura Besakih im Nebel

Pura Besakih

Pura Besakih

noch mehr Nebel und Wolken

noch mehr Nebel und Wolken

Hier werden die kleinen Opfergaben "gebastelt"

Hier werden die kleinen Opfergaben "gebastelt"

Die Fischer in Amed

Die Fischer in Amed

Und der schwarze Strand mit einem Muellhaufen der harmloseren Sorte

Und der schwarze Strand mit einem Muellhaufen der harmloseren Sorte

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere Reise startet in Jakarta und geht von dort aus gleich weiter nach Sumatra (Bukit Lawang,Lake Toba),dann durch Java,Bali und Lombok. Das ist zumindest der Plan...
Details:
Aufbruch: 26.02.2011
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 27.03.2011
Reiseziele: Indonesien
Der Autor
 
Ruediger Metternich berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.