Auf in die bunte, weite Welt: dieses Mal geht's nach Malaysia

Reisezeit: März - Juli 2011  |  von Katja K.

Nach Borneo: Erster Halt Kuching

Die Stadt Kuching

Nach ca. 2 h Flug von Penang sind wir in Kuching auf Borneo gelandet.
Kuching hat uns wirklich gut gefallen, die Stadt liegt direkt am Fluss und die Flusspromenade ist hübsch, mit einer malerischen Aussicht auf die andere Seite des Flusses. Nur viel los war dort weder tagsüber am Wochenende noch abends. Und auf der anderen Seite des Flusses gibt es einen guten Food-Court mit leckerem Essen (da war dann natürlich auch mehr los), sowie ein altes Fort, das allerdings irgendwie kleiner und weniger beeindruckend war als erwartet. Außerdem steht an der Promenade eine Kopie des Forts, wir hätten uns also eigentlich gar nicht so unbedingt die Mühe machen müssen, bis hoch zum Fort zu laufen

Der Blick auf die andere Seite des Flusses.

Der Blick auf die andere Seite des Flusses.

Blick auf die Moschee.

Blick auf die Moschee.

Das Parlamentsgebäude von Sarawak.

Das Parlamentsgebäude von Sarawak.

Damai Beach

Weil wir ein bißchen Erholung brauchten, haben wir einen Tagesausflug zum Damai Beach unternommen und waren dort faul. Der Damai Beach befindet sich etwa 45 min von Kuching entfernt und ist gut mit Minibussen erreichbar. Und weil dort auch ein Resort liegt, gibt es auch sämtliche Infrastruktur, die man sich so wünschen kann...
Weil wir für diesen Ausflug mal wieder einen Sonntag erwischt haben, waren auch viele Einheimische an Strand zu beobachten, wie sie sich den ganzen Tag im Wasser vergnügt haben - das Wasser hatte übrigens die gleiche Temperatur wie die Luft, geschätzte 33 °C.

Orang-Utans im Semenggoh Wildlife Center

Gute 30 min Busfahrt von der Stadt Kuching entfernt befindet sich das Semenggoh Wildlife-Center.
Hier gibt es eine Art botanischen Garten, der allerdings größtenteils gesperrt war, als wir da waren, Wanderwege sowie eine Stelle an der zweimal täglich Orang-Utans gefüttert werden. Hierbei handelt es sich um Tiere, die illegal gefangen genommen wurden oder verletzt waren. Wenn diese Tiere entdeckt werden, werden sie in das Wildlife-Center gebracht, in der Hoffnung, sie wieder auswildern zu können. Dabei leben die Tiere in Freiheit und können, müssen aber nicht, zu den Futterstellen kommen, wo zweimal täglich von den Mitarbeitern Früchte auf Plattformen gelegt werden. Dabei kann es wohl mal vorkommen, dass sich mehrere Tage keine oder nur sehr wenige Orang-Utans blicken lassen, was ein gutes Zeichen ist für den Erfolg der Auswilderung ist.
Gut für uns, allerdings nicht so gut für die Orang-Utans: Wir hatten richtig Glück und haben viele Orang-Utans über längere Zeit beobachten können, darunter auch das große Männchen, der sich schon länger nicht mehr hat blicken lassen. Ein sehr beeindruckendes Tier und noch beeindruckender ist, dass es trotz seiner Masse noch so gut klettern kann

Cool, oder? 2 Arme für Essen, 2 Arme zur Fortbewegung...

Cool, oder? 2 Arme für Essen, 2 Arme zur Fortbewegung...

Der große männliche macht sich einfach auf der Fütterungsplattform breit und frisst in Ruhe, der kleine nimmt lieber alles was er kriegen kann mit und verdrückt sich.

Der große männliche macht sich einfach auf der Fütterungsplattform breit und frisst in Ruhe, der kleine nimmt lieber alles was er kriegen kann mit und verdrückt sich.

Das Cultural Village

Ein weiterer Ausflug von Kuching aus führte uns in das Cultural Village (http://www.scv.com.my/), ganz in der Nähe vom Damai Beach. In diesem Dorf leben Menschen verschiedener ethnischer Gruppen aus Sarawak (der Bundesstaat) in ihren traditionellen Häusern. Besucher können zu bestimmten Zeiten durch dieses Dorf gehen und sich die Lebensweise der verschiedenen Gruppen ansehen sowie erklären lassen, traditionelle Snacks kaufen und zu bestimmten Zeiten gibt es eine Bühnenshow mit Tänzen. Leider haben wir vergessen einen Fotoapparat mitzunehmen - es war wirklich interessant.

Bako-Nationalpark

Nördlich von Kuching befindet sich auf einer 27 Quadratkilometer großen Halbinsel der älteste Nationalpark Sarawaks. Die Anreise erfolgt das erste Stück mit dem Bus, weiter geht es dann mit Booten auf einem Fluss. Am Ableger wird bereits vor Krokodilen gewarnt, wir haben aber leider keines gesehen geschweige denn eines gefüttert Per Boot gelangt man zu den Headquarters im Park, wo es auch Unterkünfte und eine Kantine gibt. Wir haben eine Nacht in dem Park verbracht und hatten so zwei Tage Zeit, um etwas zu wandern. Es sind viele verschiedene Wanderwege ausgeschildert und sobald man Wege nimmt, die weiter als zwei Stunden von den Headquarters wegführen, trifft man auch nicht mehr viele Leute, während die Wege ganz in der Nähe von Tagesausflüglern, die natürlich weniger Zeit haben, sehr überlaufen waren.
Wir waren sehr froh, dass wir die Nacht im Park verbracht haben und waren fast schon traurig, dass wir nur eine Nacht gebucht haben. Es waren noch ein paar Wanderwege übrig, die wir uns gerne angesehen hätten und abends konnten wir direkt vor unserer Unterkunft freche Makaken und die seltenen Nasenaffen, die nur auf Borneo vorkommen, beobachten.

Auf dem Weg in den Nationalpark.

Auf dem Weg in den Nationalpark.

Ein Nasenaffe.

Ein Nasenaffe.

Unglaublich, oder? Es sah wirklich genau so aus...

Unglaublich, oder? Es sah wirklich genau so aus...

Wildschweine gabs auch, das hier ist Rabuffel.

Wildschweine gabs auch, das hier ist Rabuffel.

Wer beobachtet hier wen??

Wer beobachtet hier wen??

Am Bootsableger.

Am Bootsableger.

© Katja K., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es zieht mich mal wieder in ferne Länder... dieses Mal geht es nach Singapur, von da aus soll Malaysia bereist werden, vermutlich sowohl die Halbinsel als auch der Teil auf Borneo. Soweit der Plan, alles andere zeigt sich :-)
Details:
Aufbruch: 21.03.2011
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: Juli 2011
Reiseziele: Singapur
Malaysia
Der Autor
 
Katja K. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.